Naja, du gehst ja nicht mit dem Drilling zur Krähenjagd, sondern du hast einen Drilling dabei, wenn die schwarzen Gesellen auftauchen (am liebsten natürlich ohne ESL). Ein Drilling ist halt eine Waffe der Gelegenheiten
Man muß es aber mal von der anderen Seite betrachten:
Bei der immer unattraktiver werdenden NW-Jagd, sei es durch Bestandesrückgänge oder reinem Desinteresse der Jägerschaft, welche Berechtung hat da die reine
Flinte überhaupt heutzutage noch?
Wer hat noch solchen NW-Besatz, daß er (und seine Mittjäger), sagen wir mal pro Schütze mind. 500 Schuß Schrot/Jahr machen kann?
SW und Rehwild-Bestände so hoch wie nie und v.a. der des SW soll ja immer weiter aufgebläht werden. Rotwild bekommt in den großen Staatswaldungen seit 30 Jahren unerbittlich auf die Ohren, pardon,... Lauscher, wandert in angrenzende, ehem. rotwildfreie Jagden ab.
Es ist doch so, daß heute einem auf der Schalenwildjagd eher mal ein Stück NW (Hase, Taube, Krähe, Schnepfe,...) begegnet, als daß rein nur NW gesehen wird.
Wozu also noch ´ne "pure" Flinte. Jeder Drilling, ja selbst die BBF ist da sinnvoller.
Tontaubenschießen: Naja, ich seh´s bei uns. Da platzen die Stände aus allen Nähten. Selbst für die Kreismeisterschaft bekommt man in manchen Jahren keine zwei Rotten zusammen (bei über 300 JJ-Inhaber im LK).
Und die, die Trap sportl. schießen, haben auch spezielle Flinten dafür, die jagdl. nur eingeschränkt brauchbar sind, womit wir wieder beim für die Jagd angebl. "(zu) schweren" Drilling wären.