Was ist ein GUTER Drilling?

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Das war die Antwort auf Deinen ersten "hochqualifizierten" Beitrag. Vielleicht lässt Du es besser ganz mit jagen, falls jemand einen Drilling führt, nicht das noch was passiert...
 
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baumkoeter

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Das ist deine hochqualifizierte Meinung und die nehme ich zur Kenntnis .
 
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Der klügere gibt halt nach .

Wegen dieser Fehleinschätzung wird die Welt fast nur noch von Idioten regiert !

Bleiben wir lieber beim Drilling auf der Niederwildjagd: Es sollte selbstverständlich sein, dass zumindest bei einem Drilling ohne separate Kugelspannung der Kugellauf nicht geladen ist. Kommt freigegebenes Schalenwild vor, kann unter Berücksichtigung ausreichender Sicherheit (Nachbarschützen, Kugelfang usw.) die Kugel nachgeladen werden.
 
B

baumkoeter

Guest
Wenn ich mich richtig entsinne habe ich genau das mit der kugel laden auf niederwild geschrieben .
 
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Und es mag am deutschen Wesen einmal noch die Welt genesen.

baumkoeter, was du da abhältst, spottet jeder Beschreibung und der Realität: "Das gleiche gilt für flg für evtl vorkommende sauen bei einer fasanenjagd im schilf z.b. da sind in der Hektik des Gefechtes auch schon öfters flg durch die Lüfte geflogen , obwohl gut markiert , extra getrennt von Schrotpatronen in hosentasche etc."

Schießgeilheit ist eine Sache, sichere Beute machen eine Andere!

Vielleicht sollte man sich vor Augen halten, das Patronen einmal sehr teuer waren und man daher wahrscheinlich bei der Abgabe von Schüssen mit dem Drilling besonnener war....

Macht und Freiheit, Recht und Sitte,
Klarer Geist und scharfer Hieb
Zügeln dann aus starker Mitte
Jeder Selbstsucht wilden Trieb.....
 
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baumkoeter

Guest
Auf einer Niederwildjagd hat eine Kugel oder FLG nichts zu suchen meiner Meinung nach .
 
G

Gelöschtes Mitglied 3213

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Moin Männers, könnt ihr das auf PM erledigen? Es ist echt nervig.
Um mal wieder zum Thema zurückzukommen, anbei Bilder meines "guten Drillings"
 

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Hallo,

mein Urgroßvater führte von 1922 bis 1973, also 51 stolze Jagdjahre (inkl. der "verbotenen Zeit" nach dem Schnepfenstrich 1945 bis zur Rückgabe des Jagdrechtes in Rheinl.-Pfalz 1951), davon 35 Jahre als Pächter, als einzige Jagdwaffe einen Drilling (Burgsmüller Hahndrilling 16/65-9,3x72R, zuerst mit SP-Läufe, ab Okt. 1927 dann mit Nitrolaufbündel) auf alles hier vorkommende Wild (reichlich Reh- und Schwarzwild, Rotwildrandgebiet, Raubwild (bis in die 50er Jahre auch noch Habicht und Bussard) und NW (Hase, Rebhuhn, Fasan, Schnepfe). Für "waffenlose" Jagdgäste hatte er ab 1945 einen K98k (den hatte ein dt. Soldat beim Rückzug im März ´45 einfach am Ortseingang abgestellt), den er nach Pachtaufgabe 1964 einem Jungjäger ausm Nachbarort schenkte, der sich einen Jagdrepetierer daraus bauen ließ.
Zeitlebens schoß mein Urgroßvater den Drilling über Kimme und Korn, mit der langen Visierlinie des 68cm langen Laufbündels funktionierte das hervorragend. Für den nächtl. Fuchs- und SW-Ansitz am Luderplatz wurde die Leuchtfarbe eines zerdrückten Glühwürmchens auf das Korn geschmiert, als nach´m Krieg Leuchtfarbe erhältlich war, wurden die vordersten 3cm der Laufschiene damit eingepinselt.
Geschossen wurde mit Schrot (zuerst Rottweil Waidmannsheil, später dann die rote Neckermann Brilliant) auf NW (das bis in die 60er/70er Jahre noch reichlich da war) und bis in die 30er Jahre auch auf Rehwild (Rehposten 5,5-6,5mm), ich habe hier noch ein 6er-Gehörn eines Bockes den er 1927 geschossen hat und zw. Augenhöhle und Stirnnaht ein rd. 5mm dickes, kreisrundes Einschußloch eines Postenschrotes hat.
Sauen auf Schrotschußentfernung mit Sauposten (8-9mm) oder der "Hohlkugel", Rotwild oder SW/Rehwild über Schrotschußweite, also 40-100m mit dem nickelplatierten RWS 12,5g Cu-TMF aus der 9,3x72R.
Die Lust nach ´nem anderen Gewehr oder später einer Zieloptik für den Drilling hatte er zeitlebens nicht, obwohl er das Geld dazu gehabt hätte. Er führte als einzige Jagdoptik ein Uralt-FG mit 38mm Objektiv und rd. 3,5x Vergrößerung, das sich sein Onkel in den 1890er Jahren gekauft hatte und ihm, als er seine ersten jagdl. Schritte in der Zeit 1905-1910 (mein Uropa war Jahrgang 1889) schenkte.
Desweiteren hatte er ein einfaches Klapptaschenmesser mit Holzgriff, einen Segeltuchrucksack, Lodenmantel und grünen Filzhut.
Das war (vorm Drilling führte er eine 16er Hahndoppelflinte mit Lefauxeauverschluß, die nach Drillingskauf 1922 sein jüngerer Bruder bekam) für knapp 70 reichlich erfüllte Jagdjahre seine ganze Jagdausrüstung.
"SUV" für die Jagdpacht in der Nachbargemeinde, die er von 1924-45 hatte, war seine 500er oder 550er Zündap oder DKW.
Soviel zu: Drilling ist keine vollwertige Jagdwaffe, man führ entweder Büchse oder Flinte.


Grüße
Sirius
 
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16 Jan 2003
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meine allererste Waffe war eine BBF, die ich vor 61 Jahren auf Raten kaufte und 10 Jahre jagdlich führte. Montiert war auf der 8x57JR/16-65 ein Zeiss Zielvier. Für einen JJ das allergrößte.
Jagen kann man mit nahezu allem, aber Wunderwaffe ist letztlich keine.
Eher ersetzt die jagdliche Fertigkeit waffenmäßige Schwächen, als umgekehrt.
Einen Drilling besaß ich 3 Jahre, geführt habe ich ihn kaum. Übrigens im gleichen Kaliber wie die o.a. BBF. Außer nicht auf Bäume oder in die Luft schießen zu können, fühle ich mich mit Repetierern keineswegs unterbewaffnet.
 
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Hallo Sir Henry,

"Wunderwaffen" sind i.d.R. die Waffen, die man nicht hat, noch weniger bräuchte und wenn man sie sich für eine Unsumme zugelegt hat, fängt das "Wundern" darüber meist erst so richtig an...:ROFLMAO:

Grüße
Sirius
 

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