... die Lederhose passt auch überhaupt nicht nach Afrika. Auch wenn das koloniale Bildchen den unpraktischen Klamauk suggeriert....
Vermutlich - Werter Casull -
ist Dir die Geschichte der Mauser - Werbung
aus den 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts
unbekannt ?
Wahrscheinlich bist Du im "spaß-fernen" Norddeutschland beheimatet
und der Münchner Künstler
- Ludwig Hohlwein,
der Ende der 20er bis Ende der 30-er Jahre
Werbeplakate für die Mauser-Werke, für Mauser Büchsen für Afrika gestaltet hat,
ist Dir kein Begriff ?
Es handelt sich nicht um "kolonialen Klamauk", wie Du meinst,
damals gab's schon lange keine Kolonien mehr,
sondern um ein bayerisches Mauser-Plakat.
Der Tropenhelm wird nach wie vor, auch heute noch unter Mugabe, in Bulawayo hergestellt. Hat mit Reichsbürger oder so, wie auch schon vermutet wurde, überhaupt nichts zu tun und mit Kolonien auch nicht, dafür bürgt Mugabe. Die 2 Stück Kopfbedeckungen aus Bulawayo , die ich im Micles Hotel in Harare erworben habe, setze ich im Buschland in Zambia gerne auf, wenn niemand Fremdes dabei ist, weil's drunter angenehm kühl ist.
Da darf natürlich kein Casull rundumadum sein.
Die kurze, alte, weite Hirsch-Lederhose von meinem Großvater trage ich hier im Holz, wenn mich kaum jemand sieht - ausser dem Dackel - im Sommer gern. Sie ist angenehm kühl !
Klar, für solche Annehmlichkeiten haben "spaßlose" Norddeutsche wohl kein Verständnis ?
Übrigens dort wo ich hinfahre, sind die Einheimischen tatsächlich noch nicht "im Africa des Jahres 2017" angekommen, wie Du es formuliert hast.
Am Oberlauf des Zambezi werden die Frauen tatsächlich wie vor 1000 Jahren aufs Feld zum Maniok- und Maisanbau geschickt, anschliessend müssen sie den Mais stundenlang im großen Mörser stampfen und den Brei gibts dann früh, mittag und am Abend, während die Herren mit Pfeil und Bogen auf die Jagd gehen und versuchen einen Affen zu erwischen. Da gibts auf 500 Km keinen Kaufladen, kein Wirtshaus, kein Hotel
- und vor allem keinen PH !
Habe-di-Ehre
und
Servus
D.