Welche Jagdwaffe zieht ihr vor? Gedanken zur Kipplaufbüchse

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Nachfolgendes ist sicher nicht auf alle jagdlichen Gegebenheiten, Reviere und Lokalitäten (am Berg) übertragbar und es mag auch von Person zu Person variieren.

Ich habe eine nennenswerte Zahl an Gams (~ 50) geschossen und war bei einer weiteren nennenswerten Zahl dabei. Über den Bergstock sind dabei genau zwei Gams gefallen. Eine davon habe ich auf nahe Distanz geschossen und eine ein Jagdfreund. Im Kontext der Gamsjagd halte ich persönlich damit den Schuss über den Bergstock als nahezu völlig belanglos.

Alle anderen Gams und das Rot- und Steinwild habe ich mehrheitlich liegend und zu einem Teil sitzend geschossen. Soweit ich Rehwild geschossen habe, habe ich das auch eher über den stehenden oder liegenden Rucksack getan.

Für mich ist die solide 'gebaute' Auflage das wesentliche Element und das bedeutet eine gute Auflage für Vorder- und Hinterschaft, wie auch für die Ellenbogen.

In diesem Zusammenhang ist das Gewicht der Waffe nach meiner Erfahrung nahezu egal. Mit wenigen Ausnahmen habe ich alle Gams, wie auch Rot- und Steinwild mit einer der K95 geschossen. Vielleicht gibt es da ein Mindestgewicht, das eine Titan- oder Carbonwaffe unterschreitet, vorstellen kann ich mir das nicht.

Wie gesagt, andere Formen der Bergjagd (anderes Wild) bzw. andere Geländebedingungen mögen andere Erfordernisse schaffen.


grosso
 
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Mir war meine K77 UL schon zu leicht,
Na, das ist sicher sehr individuell .- genauso wie die Leutchen, die ein 10x Glas nicht ruhig halten können. Ich nutze jetzt das alte Hensoldt 16x56... Und die K 5 wiegt komplett mit Glas, anständigem 224 xtreme SD und Riemen - geladen 3,1 kg
Übung und richtige Technik....
Technik und Übung gehört auch beim Anschlag dazu, ich habe bis vor gut zwei Jahren fast immer sitzend, ELLENBOGEN AUF DEN KNIEN mit Anstreichen am Bergstock geschossen.
Das ist die Position, die man am schnellsten einnehmen kann - und am wenigsten Flucht des Wildes auslösend.
Schüttele innerlich immer mal den alten Kopf, wenn ich Gäste habe, die ungeheuer "rumeiern", bis sie den für sie richtigen Anschlag - liegend aufgelegt - haben - in d er Zeit ist das Wild öfters schon weitergezogen - und liegend am abfallenden Hang, wenn man hoch zielen muß ---- Ups.
Aber wie üblich- Jedem das Seine...
 
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Na, das ist sicher sehr individuell .- genauso wie die Leutchen, die ein 10x Glas nicht ruhig halten können. Ich nutze jetzt das alte Hensoldt 16x56... Und die K 5 wiegt komplett mit Glas, anständigem 224 xtreme SD und Riemen - geladen 3,1 kg
Übung und richtige Technik....
Technik und Übung gehört auch beim Anschlag dazu, ich habe bis vor gut zwei Jahren fast immer sitzend, ELLENBOGEN AUF DEN KNIEN mit Anstreichen am Bergstock geschossen.
Das ist die Position, die man am schnellsten einnehmen kann - und am wenigsten Flucht des Wildes auslösend.
Schüttele innerlich immer mal den alten Kopf, wenn ich Gäste habe, die ungeheuer "rumeiern", bis sie den für sie richtigen Anschlag - liegend aufgelegt - haben - in d er Zeit ist das Wild öfters schon weitergezogen - und liegend am abfallenden Hang, wenn man hoch zielen muß ---- Ups.
Aber wie üblich- Jedem das Seine...

Ich habe bis dato für das Ansprechen regelmäßig mehr Zeit gebraucht als für das Schaffen einer brauchbaren Auflage: Rucksack hinlegen, Ohrensack drauf und üblicherweise das Doppelglas unter den Hinterschaft (zwischen die Okulare). Manchmal reicht auch ein großer Stein für eine brauchbare Auflage.

Ansonsten habe ich schon zu viele Erklärungen für 'unglückliche' Schüsse gehört und gelesen um - gerade bei weiteren Schüssen - auf eine gute Auflage zu verzichten.

Zugegeben ist es allerdings teilweise echt tricky im Liegen (steil) bergauf zu schießen, da bin ich absolut bei dir.



grosso
 
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20240111_075605.jpg

Dieses Jahr habe ich halb auf der rechten Seite liegend steil (über 50°) bergauf schießen müssen. Ca. 15 Sekunden Zeit, die Position zu suchen und einzunehmen und dann gleich zu schießen, als zwei Gams die Rinne durchquerten.
 
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@Doc-Holiday - genau so sehe ich das auch. Über den Bergstock heißt für mich meist am Boden im (Steil)Hang sitzend, wenn‘s gut geht den Rücken an einem Baum angelehnt.
In steilen Berghängen einen Platz zu finden, wo man liegend aufgelegt schießen kann, ist meist schwierig und zeitaufwendig- Äste, Steine….in Schußrichtung. Zum Ansprechen- da ist meine Erfahrung, daß gerade wo schnelles Ansprechen notwendig- der erste Eindruck richtig ist.
 
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Im Berg gibt es nicht "die" Schussposition. Man muss sich immer was suchen und improvisieren. Auch stehend hinter großen Steinblöcken und die Waffe wie auf dem Tisch aufgelegt habe ich weit und sicher geschossen.
Das andere Extrem war: deckungslos im Geröll den Rucksack mit einer Hand vor mir hergeschoben und über dem anderen Handgelenk die Waffe.

Sind wir hier eigentlich noch beim Thema 😂?
 
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Dieses Jahr habe ich halb auf der rechten Seite liegend steil (über 50°) bergauf schießen müssen. Ca. 15 Sekunden Zeit, die Position zu suchen und einzunehmen und dann gleich zu schießen, als zwei Gams die Rinne durchquerten.

Klasse Fotograf, dass der das Fenster 15 Sekunden auch genutzt hat und ein solch tolles Foto draus entstanden ist. :)
 

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