Welche Lauflänge für meine SLF

[Wilde Jagd]

... Nehme ich eine 71cm oder weniger in die Hand und gehe in Anschlag ist mir persönlich das immer zu "zappelig" vorne rum. ...

Oha, man könnte ja meinen, dass es für einen User Balance und Handling gibt.

Volle Deckung Füxlein, nicht jeder hat diese Konzepte erkannt :biggrin:

Je nach individuellem Bedarf können lange Läufe Balance und Handling verbessern.

Bei einer SLB (und anderen) maschinengefertigten Flinten wird die Waffe wohl zugegebener Maßen hauptsächlich kopflastig werden, wenn die Läufe länger werden. Das mag dann nicht mehr zwingend vorteilhaft sein.

@GNB
für die mehr deutschtümelden hat Krieghoff schon vor langer Zeit dargelegt, dass man mit noch kürzeren Schrotläufen aus Kurzdrillingen jagen kann.

Wobei m.E. Churchill, der weder ein besonders Patent oder sonst ein Alleinstellungsmerkmal hatte, eben mit seinen 25 Zöllern und der heftigen Vermarktung der selbigen, einen Bedarf für seine Produkte schaffen wollte.

 

[anonym]

...wollte meine A400 Xtreme auch mit 66cm - gabs aber am Anfang nicht. Jetzt schon - werde mich mal informieren, was der Wechsellauf kostet. Hab die 71cm Variante - bei meiner Franchi hatte ich das 76cm Rohr (da es lagernd war und "passte").

 

[Schoko]

1. Lauf 71 cm mit Wechserlchokes Zyl - halbchoke
meistens wirst Du Skeet oder 1/4 drin haben
3/4 oder voll habe ich noch nie gebraucht.

2. Lauf 50 - 60 cm Zylinder mit Büchsenvisierung und
einer Montageschiene´für Docter sight o.Ä.
wenn Du mit 12/76er Slugs auch was treffen willst.

Ich hatte mal eine Mossberg mit einem 35 cm kurzen lauf.
Die präzision mit Flintenlaufgeschossen war super.
Für Schrote gleich welcher Art und Körnung war er unbrauchbar.

Mit dem 60 cm Lauf stehst duch auch eine Waldtreibjagd oder eine Baujagd erfolgreich durch.

Wen Du bei der Flinte nicht aufs Geld schauen musst, nimm eine Benelli.


Schoko

 

[Füxlein]

"Wen Du bei der Flinte nicht aufs Geld schauen musst, nimm eine Benelli."

Also eine Franchi

 

[anonym]

Will mir dieses Jahr eine Flinte kaufen. Es soll eine SLF werden (habe mich da auch schon festgelegt) mit möglichst kurzem Lauf.

Was ist Eurer Meinung nach die kürzest mögliche Lauflänge, die die Flinte immer noch jagdlich brauchbar sein lässt?

 

[Gutsnobrain]

Jagdlich brauchbar ist jede, da vorne Schrote rauskommen mit hinreichend Deckung und Energie.
Aber da gibt es Teile, denen sieht man die Bestimmung als Bedsideweapon im Wilden Westen oder als Türöffner bei der Erstürmung einer Islamistenzelle aber sowas von an, dass man allerhand Blicke auf sich ziehen wird.
Ist ein bischen wie mit Turnschuhen zum Ministereid erscheinen oder in der Badehose in die Oper.
Meine Cosmi hat 66 cm und das macht sie gerade noch bequem futteral- und schrankfähig. Zudem ist sie auch für weiteste Tauben "nah genug dran";-)
Willst du richtig Geld ausgeben, mein Rat eine moderne Benelli auch wegen dem Prestigefaktor. Bist Du mehr der Ratio verbunden gibt es zur Zeit nichts besseres als Winchesters SX3. Die gibt es auch in eleganten Holzversionen und nicht nur in Tarn.

sowasAnhang anzeigen 20079

 

[anonym]

Jagdlich brauchbar ist jede, da vorne Schrote rauskommen mit hinreichend Deckung und Energie.

Danke für die Antwort.
Ich habe von Verschiedenen gehört, dass eine Flinte mindestens 60 cm Lauflänge braucht, weil sonst die Schrote nicht ihre maximale Geschwindigkeit erreichen - kürzere Läufe also die Reichweite der Flinte einschränken.

Stimmt das?

 

[Gutsnobrain]

Irgendwo nach unten ist Schluss mit Leistung. Die Deckung wird durch verwirbelnde Gase unverbrannten Pulvers zunichte gemacht. So unter 50 Zentimeter wird es anfangen.
Aber für einen guten Schuss ist länger besser. Es ist mit einem längeren Stock einfach besser, exakter deuten.
Ich bin mit meinen 81 Läufen bei der Zoli zufrieden. Ist in etwa die gleiche Gesamtlänge wie die Comi mit 66 cm. Aber wenn die Balance stimmt lieber länger. Kompromis nur für Handling.
Ist kein Zufall, dass die Spitze im Parcours weltweit immer längere Läufe nützt.