Diejenigen, die hier die 30/06 auf Grizzlies propagieren haben wohl nix besseres im Schrank...
Ja, ganz richtig, zumindest für mich.
Der Grund ist, das alle meine Büchsen in stärkeren Kalibern (u. a. .300 Win Mag. .300 Wea Mag, .308 Norma Mag, .338 Win Mag, 9,3x62, 8x68S) mich wegen fehlender Vorteile und einiger Nachteile wieder verlassen mussten.
Keins dieser Kaliber konnte mir nämlich bestätigen, dass man an eine "Leistungsreserve" glauben könnte. Woher sollte so eine "Leistungsreserve" auch kommen? Einen Nachbrenner mit Sprenggeschoss bei Weidwundschüssen haben sie ja nicht.
Alle Wirbeltiere, die wir bejagen, leben und sterben nach dem gleichen Bauplan. Da gibt es Körperstellen, die man treffen muss, wenn man Wild schnell töten möchte. Trifft man sie nicht, hat das Wild und der Jäger ein Problem. Das löst man nicht über eine größere Patrone, sondern nur über besseres Treffen. Das ist keine Botschaft, die gern gehört wird, aber es ist nun mal so.
Was ich von meiner Jagdmunition erwarte, ist, dass sie durch Fell, Muskeln und Knochen tief genug in den Wildkörper eindringt, um dort vitale Gefäße zu zerstören. Ideal wäre, wenn sie auch eben noch einen Ausschuss schafft. Das leistet eine .30-06 mit gutem Geschoss auch auf große Braunbären. Das muss man nicht diskutieren, das haben hunderte Jäger in Nordamerika bereits bewiesen.
Wer sich mit einer dicken Magnumpatrone sicherer fühlt und damit präzise trifft, macht auch keinen Fehler.