Wer von euch besitzt eine .450-400 NE?

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13 Mrz 2009
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....die erwähnte Ladung mit dem 350grs Geschoss in der .500/416 hat in etwa die Leistung der .450/400. Somit ist der Vergleich schon zulässig. Ich kenne erstere auch in der Krieghoff. Über Jahre habe ich mit einem Vereinskamerad immer wieder mit ihm zusammen und seiner Büchse geübt. Rückstoß selbst sitzend ist locker handlbar. Die kleinere .400er Patrone wird nicht spektakulärer sein in der Krieghoff DB. Da kannte ich BDBs in der 9,3x74R die ekelhafter waren. Aber meine kurze .450Marlin mit 400grs Geschossen bestückt war jetzt auch keine Freude... Des is alles subjektiv. Da fließen zu viele Variablen ein, Waffengewicht, Lauflänge, Schaftform, Balance. Dazu die körperliche Konstitution. Ich bin nicht mehr so strapazierfähig wie noch mit 15, 16 bis Mitte 30.
Für "mich" ist die .450/400 eine der universellsten Patronen in dem Kaliberbereich. Wenn Kaliber wie .458Win Mag, .45-70/.450 oder .416er hier jährlich eingesetzt werfen, warum keine .450/400... Was sind schon 5000 Joule an der Mündung, da liegen einige hier geführten Magnums locker drüber. Auch gibt es da Geschosse unter 26g, sowie bleifreie Konstruktionen.
Einige Jahre stand auf meinem Schreibtisch neben einer 10,3x60R Hülse, auch eine solche der .450/400....
 
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Kommt auf die DB an.
Habe vor Jahren am Schießstand in Zirndorf mal men Doppelschuss abgegeben.
Fühlte sich etwas wie 8x57 JRS an
 
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Ich habe schon mehrmals mit der 450/400 meines Vaters geschossen, sowohl in Afrika als auch auf dem Schiessstand und im Schießkino. Das ist kein Problem und eigentlich angenehmer als mein .376 Steyr die ich sonst auf afrikanisches Wild führe. Nur die Waffe ist mir zu schwer um sie den ganzen Tag zu tragen. Die Jeffery meines Vaters wiegt gut 4,5 Kg, meine kleine Steyr mit dem Plasikschaft ist da schon deutlich angenehmer auf der Schulter, zumal die DB meines Vaters auch keinem Trageriemen hat und er sich beharrlich weigert da Riemenbügelösen dran zu machen. Die Patrone ist aber toll.
 
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Ach ja, ich wiege keine 60 Kg und komme mit dem Rückstoß klar. Sollte für einen gestandenen Mann also kein Problem sein.
Da wird die Bestellung wohl bald rausgehen, werde dann berichten. Über dieses Kaliber habe ich nur Positives gelesen, 'Doctari' Robertson hält sie für die Büffelmedizin schlechthin. Jedoch wollte ich auch euch an meinen Überlegungen teilhaben lassen :cool:
 
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Also ich habe mal als halbstarker eine 404 Jeffrey geschossen aus ner Doppelbüchse.
Die müsste ja "viel" brutaler sein als dein gesuchtes Kaliber.
Ich konnte damals auch beim 2. Schuss noch treffen, ich glaube das sagt alles 😅
Ich muss sagen die BAR in 9,3 ist so leicht das die einen schon recht durchrappelt, gefühlt mehr als meine 375 H&H aber die wiegt auch ein Kilo mehr.
Wenn ich mit einer Waffe auf der Jagd schieße bin ich sowieso so fokussiert und "in the zone", dass ich 0 vom Rückstoß merke, das blende ich komplett aus.
Verhauen wirst du also von dem Kaliber bestimmt nicht.
Kaufen, schießen, Freude haben!
 
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ich hatte mal das Vergnügen einige wenige Schüsse .450/400 aus einer alten Farquharson Blockbüchse abgeben zu dürfen. Stehend angestrichen. Den Rückstoß empfand ich als nicht so heftig/unangenehm wie bei meiner damaligen Blaser SR 850/88 in .338Win. Nur die Druckwelle der .450/400 war auf dem Stand echt heftig.

Waren Geschosse mit 400gr, bei der .338 mit 250gr
 
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21 Okt 2007
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Gerne beantworte ich die Frage nach der 450/400 3" ( das ist die 400 Jeffery).

Ich habe eine Westley Richards DB in diesem Kalilber. Die Waffe wird mit 400 grain Woodleigh geschossem, die von WR Ammunition hergestellt wurde, also Fabrikmunition. Hornady stellt wieder Patronen in diesem Kaliber her. Angeblich will Norma das auch wieder tun.

Zur Frage: Die Waffe schiesst sich normal für ein schweres Grosswildkaliber. Ich schiesse noch 425 Westley Richards (410 grain) - die ist vom Rückstoss her massiver und schiebt stärker. Die 375 HH, die ich auch schiesse (300 grain) ist erheblich weicher zu schiessen.

Beide erstgenannten Patronen leiten den Rückstoss nicht mit einem "Kick" ein (wie zB eine 8x68S), sondern "schieben" nur gewaltig. Man sollte schon ein paar Kilo Lebendgewicht mitbringen und klar im Kopf sein, um diese Patronen sicher zu verwenden. Der Schaft muss passen.

Die 400 Jeffery ist dabei schon eine echte Grosswild-Afrikapatrone - aber selbst diese erfordert schon einen sicheren und guten Schützen, da die Leistungsreserve bei dangerous game nicht sehr gross ist.

(Ausserhalb des Themas: eine Wiederbelebung der 400 Jeffery wurde wohl von der 500/416 verhindert, die dieser in letzter Zeit den Rang abgelaufen hat.)

Die Gewichte der Waffen müsste ich wiegen - könnte ich bei Bedarf machen.

Ergänzung: Die 400 Jeffery ist nur mit offener Visierung (iron sight), die 425WR ist mit Zielfernrohr montiert.
 
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22 Sep 2023
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Mein Nachbar hatte eine belgische DB in 450/400, ich durfte mal mit alten Kynoch - Patronen damit schiessen. Bin mit Heidenrespekt ran gegangen - Rückstoss war kein Problem, sogar die Gruppe sass auf 60m in der 10 des nicht laufenden Keilers.
Der Dussel hat die DB für 3.500€ verkauft!
 

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