Wie jagt der Jäger?

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Gelöschtes Mitglied 9073

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Ist sicher sein gutes Recht. Kann er auch gern machen, von den befestigten Wegen aus, im Tierpark oder in der Nationalparkkernzone.

Sicherlich ist das Wegegebot in solchen Revieren zugunsten der Jagd erfolgt. Nicht, daß noch ein Unglück passiert!


Der braucht nämlich für vernünftige Bilder vor allem eines nämlich Licht

Jetzt bin ich verwirrt? Wurde hier nicht in hunderten postings beschworen, daß der Besitz von Nachtsicht- und Wärmebildgeräten zum Zwecke der Tierbeobachtung das Recht jeden freien Bürgers in diesem Land wäre? Dabei ausdrücklich eingeschlossen Vorsatzlösungen für Ferngläser, Spektive und Kameratechnik?
 
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Wir haben ein Betretungsrecht der freien Landschaft zum Zwecke der Erholung, es sei denn, es wird durch andere Regelungen eingeschränkt, wie z.B Naturschutz, Landschaftsschutz, Landwirtschaftsgesetz, etc.. Interessant finde ich, wie einige User hier, alles und jeden aus der Natur aussperren wollen und sich anschließend wundern, daß sich niemand mehr mit den einfachsten Dingen in der Natur auskennt.
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Hast du missverstanden. Alle sind voll dafür, nur bitte nicht in ihrem Revier.
 
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Bollenfeld;2783431 daß sich niemand mehr mit den einfachsten Dingen in der Natur auskennt.[/QUOTE schrieb:
Des Pudels Kern.
Wenn nur die Hälfte der "erholungssuchenden", nach Betretungsrecht heischenden Bevölkerung so umsichtig wär und sich solche Gedanken machen würde wie @knipser hätten die wenigsten Bedenken bei der Sache.
Allerdings glaube ich nicht das die Horden von Crossern, Quadfreaks, Städtern die ihren Hunden "artgerechte" Bewegung ermöglichen wollen, den Badegästen die die Natur mit allem möglichen Müll verzieren oder die Geocacher die zu jeder Tages und Nachtzeit an den unmöglichsten Stellen ihren "Schatz" suchen irgendetwas an den einfachen Dingen der Natur gelegen ist.

Ich möchte keinem sein Recht absprechen sich in der Natur aufzuhalten, wenn er auf den Wegen bleibt, sein Hund hört und er sich auch sonst an die Vorgaben hält wie man sie eigentlich seit der Grundschule kennt.
Die Natur kann man auch vom Weg aus erleben, dazu muß man nicht in Schilfbeständen, Dickungen etc. herumkriechen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

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Ich möchte keinem sein Recht absprechen sich in der Natur aufzuhalten, wenn er auf den Wegen bleibt, sein Hund hört und er sich auch sonst an die Vorgaben hält wie man sie eigentlich seit der Grundschule kennt.

Klingt wie:

Ich möchte keinem sein Recht absprechen Waffen zu besitzen, wenn er diese von einer staatlichen Stelle zentral aufbewahren lässt, er einen schriftlichen Nachweis über seine Munition führt und diesen jederzeit vorlegen kann.

Das allgemeine Betretungsrecht zu Fuß auch abseits der Wege ist ein Bürgerrecht, was sich die Gesellschaft zu einer Zeit erkämpft hat, als Jagd und Grundbesitzer noch wesentlich stärker und einflussreicher waren, als sie jemals wieder sein werden. So gesehen ist nicht davon auszugehen, daß die Uhr noch einmal zurück gedreht wird. In Bayern besteht sogar ein diesbezügliches Verfassungsrecht, was Land und Gemeinden verpflichtet für freien Zugang zu sorgen.

Der Genuß der Naturschönheiten und die Erholung in der freien Natur, insbesondere das Betreten von Wald und Bergweide, das Befahren der Gewässer und die Aneignung wildwachsender Waldfrüchte in ortsüblichem Umfang ist jedermann gestattet.
 
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Klingt wie:

Ich möchte keinem sein Recht absprechen Waffen zu besitzen, wenn er diese von einer staatlichen Stelle zentral aufbewahren lässt, er einen schriftlichen Nachweis über seine Munition führt und diesen jederzeit vorlegen kann.

Das allgemeine Betretungsrecht zu Fuß auch abseits der Wege ist große Schxxxe für die Natur. Früher wäre kaum jemand auf die Idee gekommen über bestellte Äcker zu laufen, oder zu reiten, durch Anpflanzungen oder Dickungen zu toben, oder mit Cross Maschinen, oder MTBs dort zu fahren, wo es aus gutem Grund keine Wege gibt. Heute glaubt jeder, alles zu dürfen. Ich bin sogar der Meinung, dass man früher weniger Idxten "draußen" angetroffen hat. die Spaziergänger und Waldläufer, Pilzsucher etc. kannte man. Es waren auch keine ausländischen Truppen mit Kleinbussen vorfahrend und mit Plastiksäcken im Nadelholz unterwegs, um Haushaltsübliche Mengen an Maronen und Steinpilzen abzustauben... ist ein Bürgerrecht, was sich die Gesellschaft zu einer Zeit erkämpft hat, als die Jagd noch wesentlich stärker und einflussreicher war, als sie jemals wieder sein wird. So gesehen ist nicht davon auszugehen, daß die Uhr noch einmal zurück gedreht wird. In Bayern besteht sogar ein Verfassungsrecht was Land und Gemeinden verpflichtet für freien Zugang zu sorgen.
Horrido
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

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Zustimmung, aber du wirst zugeben, daß sich absehbar keine Partei dem gewaltigen Wählerunwillen aussetzen wird, diese Rechtslage noch einmal zu ändern.

So gesehen driftet die Diskussion in Richtung privates Missfallen gesetzlicher Regelungen ab, was am Ausgangspunkt des TS nichts ändert. 8 Seiten lang gings mehr oder weniger verbrämt um nichts anderes.

Mehr noch, der völlig richtig erkannte notwendige Schutz der Natur könnte perspektivisch zu noch mehr ausgewiesenen NSG/NP, Schutzgebieten aller Art, führen, was auch mehr Jagdeinschränkungen bedeuten könnte.

Ich kenne schon bereits ein NSG, in denen totales Wegegebot für Bürger besteht, aber auch komplettes Jagdverbot.
 
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Was ist eigentlich, wenn ein Jäger Pilze sammeln geht oder Fotografieren
oder Beeren pflücken?

Ist er dann auch einer von den Nandus? Oder wäre das in Ordnung?
(Könnte sich ja ein Schild auf den Rücken kleben: "Achtung, Kollege!")
 
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Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Was ist eigentlich, wenn ein Jäger Pilze sammeln geht oder Fotografieren
oder Beeren pflücken?

Ist er dann auch einer von den Nandus? Oder wäre das in Ordnung?
(Könnte sich ja ein Schild auf den Rücken kleben: "Achtung, Kollege!")

Nö ist er nicht, ich würde aber erwarten, dass man dann mit gutem Beispiel voran geht und nicht durch die Dickungen kriecht um evtl ein paar mehr Pilze zu finden.................
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Jetzt bin ich verwirrt? Wurde hier nicht in hunderten postings beschworen, daß der Besitz von Nachtsicht- und Wärmebildgeräten zum Zwecke der Tierbeobachtung das Recht jeden freien Bürgers in diesem Land wäre? Dabei ausdrücklich eingeschlossen Vorsatzlösungen für Ferngläser, Spektive und Kameratechnik?

Wer ernsthaft Fotografie betreibt wird mit dem Pixelmatsch der zur Zeit mit derartigen Gerät möglich ist kaum zufrieden sein. Ein Foto wird nur was wenn Licht, Stimmung, Kontrast etc. passen. Die von dir aufgezählten Gerät dienen höchsten zur Dokumentation was da so rum kreucht und fleucht.
 
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Auf was für Ideen manche Leute kommen...
Vor einigen Jahren sprach mich ein Jagdfreund an, ob wir es so nötig hätten an Wild zu kommen, dass wir jetzt schon kg weise Hafer auf Waldwege schütten. Ich bin da sofort hingefahren und es waren auf einer Wegeinfahrt ca. 10-15 kg Hafer in einer Reihe, quer über den Weg verteilt. Gegenüber, auf der anderen Strassenseite ist ein Wanderparkplatz. Mein erster Gedanke war...Wilderei? nach 3 Tagen hatte ich den vermeintlichen Wilderer, es war jemand, der gern mal "wilde Tiere" sehen und fotografieren wollte... zu diesem Zweck hat Er sich gegenüber auf dem Parkplatz positioniert und frei nach dem Motto "viel hilft viel" bei uns Hafer ausgestreut.

Horrido

Du bringst mich auf Gedanken :biggrin:

servus


deswegen war ich auch auf Grund der Fragestellung irritert :biggrin:

Unter normalen Bedingungen finde die Beiden soweiso nicht zueinander, denn wenns Licht ist, gehen sowieso beide ihrem Job nach.

Also gar keine Gefahr, um unbeabsichtigt erschossen zu werden... (worum es im Kern ja eigentlich ging bzw. geht)







mein Beitrag gefällt mir nicht :thumbdown:




Damit wäre ja wieder ein hilfreicher Hinweis gegeben... aber es wird doch auch tagsüber geschossen, oder nicht?


Wenn ich allerdings versuche vor dem Tier da zu sein (womit ich meine - um mal die Analogie von weiter vorne auf zu greifen - ich liege schon in des Tieres Küche während es selbst sich noch im Schlafzimmer befindet) bin ich auch schon mal vor dem Morgengrauen am "Spot"



Wenn es um Schalenwild-Fotografie geht - was spricht gegen Warntarn, wenn es schon Tarn sein muss?

Also könnte ich mir ne pinke Mütze aufsetzen und dem Wild wäre es egal?
Gilt das auch für Füchse?


Noch mal was allgemeines.
Es kamen ja schon diverse Hilfreiche Beiträge sich an den örtlichen Hegering zu wenden (so weit kann ich sogar googlen) um einen Ansprechpartner zu finden.
Danke dafür.

Gestern Morgen habe ich auf einer gemähten Wiese einen Fuchs gesehen... Ghilli drüber und ab dafür. Ist zwar nicht das mega Foto geworden aber hat immerhin funktioniert. Er war ca 30m entfernt und hat mich nicht bemerkt (denke ich). Als dann in ca 250m Entfernung ein Hund und sein Führer die Wiese gekreuzt haben ist der Fuchs stiften gegangen.

Jetzt war das allerdings ne Wiese von der ich eigentlich vermuten würde, dass da nicht gejagt wird... gibt es online Karten in denen Reviere eingetragen sind?

Anhang anzeigen 64324
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

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Warum? Ist ihm doch rechtlich zugesichert. Weil ich von einem Jäger erwarte, das er nicht so dumm ist und das Wild in seinem Tageseinstand völlig unnötig belästigt?
Weil es eben nicht gestattet ist in Dickungen rumzukrauchen(zumindest nicht überall)?

Das Thema Durchsetzung verbriefter Rechte hat WS im "Kaufmann von Venedig" bereits eindrucksvoll inszeniert. ;-)
Kaufmann von Venedig ist mir jetzt kein Begriff, mache ich mich mal schlau drüber und füge hier ggf noch was dazu ein, wenn es sich lohnt, näher darauf einzugehen!
 

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