Wiesen der Bauern

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Adelig wird man durch Geburt nicht durch Leistung. Wenn man dann anschließend lernt sich zu benehmen ist das nicht den Adeligen vorbehalten.
 
S

SA6463

Guest
@Hauendes Schwein

Ganz so ist es ja nun nicht!
Wenn es solche Zerwürfnisse gibt, haben 2 Verantwortliche ihren Job nicht gemacht, nämlich der Vorsitzende der Jagdgenossenschaft und der Pächter. Die beiden müssen sich zusammensetzen und Klärung herbei führen mit dem Ergebniss, daß entweder die Jagdgenossen von ihren Erwartungen runter kommen oder der Pächter seine BG - Inhaber/Begeher zur Ordnung ruft. Oder beides.
Erst wenn das passiert ist, sollte man über Kündigung nachdenken.

Das ist schon klar. Ich kenne die Situation aus einem Revier mit einem recht großen Beritt, dort hatte der Sohn eines Beständers sehr oft maximale Ausfälle verursacht.

Kein Städter sondern einfach mal ein Dorfkind mit Anwandlungen alles besser meinen und besser machen zu wollen.

Dort wurde dann auch der Mitgenosse regelmäßig von der Genossenschaft zu Tisch geladen, damit die Umtriebe aufhören.

Folge war, dass nach zwei Jahren für Beide das Revier vor der Haustür beendet war.

Warum auch immer. die Unfähigkeit notwendige Dinge zu kommunizieren oder notwendiges einfach mit dem Sohn in Einvernehmen zu bringen hat nicht funktioniert.

Was man aber bitte auch bedenken sollte:
Wenn eine Jagdgenossenschaft als Verpachtungskriterium ausschließlich auf Gewinnmaximierung aus ist, darf sie sich über Auswüchse nicht wundern. Erst recht dann nicht, wenn der erzielte Pachtpreis deutlich über dem der Nachbarreviere liegt.

Kommt hier in der Region nur noch selten vor - wir brauchen hier insbesondere betreffend den Thematiken Schwarzwild aber auch Raubwild, verlässliche Partner und keine Jäger auf Prestigedenken.

Wenn ich ein Sündengeld für ein Revier bezahle, bin ich nicht der Büttel der Jagdgenossenschaft, dann haben die Jagdgenossen ihre Schmerzgrenze nach oben zu verschieben oder sie mögen sich einen anderen Doofen suchen. Gibt ja genug davon.
Das ist die falsche Einstellung. Du pachtest nur ein Recht, dieses Recht ist untrennbar an Grund und Boden gebunden und hat sich diesem zu unterwerfen.

Aber mit dem "Es gibt genug andere!" hast Du recht.

Nur wir hier in der Region wollen verlässliche Partner haben, keine Quertreiber.

Es gibt hier bei uns im Rum Hohe Heide / Nordheide Reviere, die kosten 80.- und mehr Euro je ha. Das sind Rotwildreviere, die in vielen Fällen auf Grund ihres Preises nicht von Ortsansässigen gepachtet werden (können) sondern von gutbetuchten Hamburgern, Bremern, Hannoveranern.
Ja. Das ist das Problem in Eurer Region - ich habe lange genug in der Göhrde gejagt um da auch ein paar Themen von zu kennen.

Inklusive auch der Schattenseiten.

Dass diese Pächter andere Ansprüche z.B. an Wilddichten stellen, gel. überzogenen Vorstellungen von ihren Rechten, und vor allem weniger Zeit zur Verfügung haben, muss den Verpächtern vor Beschlussfassung, wer Pächter wird, klar sein.

Allerdings - ist aber auch eine Sondersituation die bei uns im Platten Land allenfalls noch bei den Revieren des Chefs aus dem Wingster Raum vorkommen könnten.

Und selbst der macht klare Ansagen - also behandelt seine Mitjäger eher wie Büttel, denn wie selbstständig agierende Mitjäger.

Das rührt daher, dass er sehr kompetente und konsequente Vorstellungen hat.

Letztendlich bleibt den Genossen ja auch noch die Möglichket, überhaupt nicht zu verpachten, sondern in Eigenregie zu bejagen. Manchmal auch nicht die schlechteste Lösung

So läuft es hier mittlerweile in vielen Revieren im Elbe/Weser Raum.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Vielen Dank für die aufklärenden Kommentare, auch an die immer tadellosen und Allwissenden.
Da ich vor der Jägerprüfung eine Jagdschule besucht habe, ging ich davon aus, dass jedem bekannt ist, dass eine noch ungemähte Wiese nicht befahren wird, weil dies selbst mir, der nicht aus der Landwirtschaft stammt klar ist und ich deshalb dachte nicht extra darauf eingehen zu müssen.
Auf der besagten, gemähten Wiese wurde etwa 3-4 Tage vorher Gülle gefahren.
Ich hatte mich für ein sehr kurzes Stück an den bereits vorhandenen Spuren von Traktor und Hänger orientiert um mit mein Auto durch diese Spuren in Richtung Schatten einer Baumgruppe zu gelangen.
In der von mir gestellten Frage war nicht die Rede von hochgewachsenem Graß, das wurde von einigen hier im Forum hinzuvermutet.
Manchmal erinnern mich Diskussionen an Berichte aus dem Mittelalter, laut solchen Berichten wurde damals auch aufgrund von reinen Vermutungen geurteilt.
Den Hund zukünftig während dem Ansitz unter dem Hochsitz abzulegen ist tatsächlich mal ein Versuch wert.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Ist schon herrlich wie man 6 Seiten sinnlos auf jemanden eindreschen kann und es dann doch nicht ganz so war, wie man es gerne in seinem Weltbild hätte.
Lob an alle allwissenden Moralaposteln hier 👍

Es ist auch nicht verboten einen Sachverhalt von Anfang an so zu schildern wie er angeblich war.
Die Erklärung die jetzt hinterhergeschoben wird kann jeder für sich auf Plausibilität überprüfen.
 
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Den Hund zukünftig während dem Ansitz unter dem Hochsitz abzulegen ist tatsächlich mal ein Versuch wert.
Das hast du aber wieder etwas unglücklich beschrieben. Liest sich so, als wenn du einfach mal den Hund ablegst und dann mal schaust, was dabei rauskommt. Das Ergebnis kannst du dir selbst ausmalen. Das Alter und die Rasse des Hundes ist zumindest nicht ganz unwichtig. Zudem muss der Hund das lernen, bzw. musst du dem Hund die Ruhe unterm Sitz lehren/beibringen. Ich fing damit im Welpenalter an. Mein DD trug Koralle, ich hatte einen Erdhaken ins Erdreich gedreht und mittels Feldleine durch die Öse des E-Hakens Verbindung mit dem Hund. Das ging auch nicht von heute auf morgen, sondern brauchte schon ein paar Ansitze.

Wenn ich dich jetzt falsch interpretiere, vergiss es einfach und ich hab nichts geschrieben.
 
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Das ist leider so.

Gibt da eine nette "Präsentation" über das KK...


Leider ist es so, dass das Kreuzkraut in einigen Saatgutmischungen des Wegebaus vorhanden war... nun breitet es sich rasant aus, selbst hier an Stellen wo man es vorher nie gesehen hat.

Am besten bekämpfen bevor es zur Aussamung kommt.
Ein hochinteressanter Quellenhinweis.
Demzufolge war in der Mischung „Lebensraum 1“ noch bis vor wenigen Jahren das JKK mit von der Partie. Vielleicht kann @colchicus was dazu sagen. Er steckt ja in der Thematik drin.

Guillermo
 
S

SA6463

Guest
Ein hochinteressanter Quellenhinweis.
Demzufolge war in der Mischung „Lebensraum 1“ noch bis vor wenigen Jahren das JKK mit von der Partie. Vielleicht kann @colchicus was dazu sagen. Er steckt ja in der Thematik drin.

Guillermo

Viel schlimmer sind die "Gülleunkräuter" in der Lebensraum 1 Mischung die aktuell auf dem Markt ist. Also nichts gelernt kann man da eigentlich nur sagen. Herkulesstaude, Wiesenkerbel, Schafgarbe... Zum Glück kein Ampfer. Ansonsten sind da viele gute "Kräuter und Blühpflanzen" enthalten - aber eben auch ein wenig Dinge die man in der Nähe von Kulturland nicht haben möchte.

Die Mischung darfst Du nicht in der Nähe von Grünland ausbringen, und auch ein Umbruch ist nur mittels Pflügen sinnvoll. Mit Grubbern und Direktaussaat wie im Bio-Bereich hast Du ein Problem.
 
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Du passt so richtig nach Schweden, der viele Umgang mit Akademikern und Adeligen...
 

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