Wildbilder von der Bergpirsch

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Da besteht aber ein deutlicher Zusammenhang, das Wetter kann man von den BoKä nicht trennen.
 
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Klar, das Wetter scheint zentral zu sein. Aber wie ist dieses Jahr einzuschätzen bzw. was ist zu erwarten?
Es war ja lange frisch und nass, dann eine Weile trocken, jetzt wieder ganz schön lange nass.
Gibt es massive neue Käferschäden, oder nicht?
Gruss DKDK.
 
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Das ist regional verschieden. Ich habe von Kollegen aus Westdeutschland gehört, dass da z.B. jetzt im Juli bei 50km Entfernung einmal 60% und einmal 150% des langjährigen Mittels an Niederschlag gefallen sind. Und das Jahr ist noch nicht rum. Stand jetzt und wenn die Mittelfristprognosen der Meteorologen für den August Recht haben wird es nicht so warm und trocken, dass wir wieder so enorme Schäden wie 2018, 2019 und 2021 haben werden. Trotzdem rechne ich mit einem höheren Schadholzanfall (absolut und prozentual) als vor 2018 bei einem insgesamt auch wieder auf fast Vordürreniveau abgesunkenen Einschlag. Aber das ist ganz viel Glaskugel!
 
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Das Verbreitungsgebiet der Sauen wird im Norden z.B. von der 50cm-Schneehöhen-Isolinie bestimmt.
Ja so habe ich das auch auf dem Radar----
Briedermann /den ich noch persönlich kennelernen durfte) sprach schon von einer weltweiten Zunahme des Schwarzwildes ab 1930.
Begrenzenender Faktor: 100 Schneetage bei mittlerer Schneehöhe von 50 cm, die Nordgrenze in Europa liegt etwa beim 60. nördl. Breitengrad
...... aber in letzter Zeit scheinen sie sich da nicht so ganz dran zu halten.
 

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Heute früh wars wieder bunt: Erst wuselte ein Schweinchen vor mir durch den Hang, dann fünf Gams, drei gritzegraue Rehe im Winterhaar - und ein Rehbck TRIEB eine Ricke. Schien ein "krummes" Gehörn zu tragen, es ging so schnell und auf 240 m.
Dieser Gams äste friedlich unter mir auf 150 m, konnte nicht genau ansprechen - war fast immer halbwegs verdeckt 2023-10-11 Morgenpirsch Gams äst  2 MP.jpg2023-10-11 Morgenpirsch Gams äst an Ruine 2 MP.jpg, schien gute Geiß zu sein von der Hakelung her, kann genauso gut ein junger Bock sein
 
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Hmm, heute früh lange einen Rehbock auf 170 m vor mir gehabt. Da auf der Gamsjagd ihn nur fotografiert. Jagdzeit ginge bis Ende Februar
Frage schon alt genug? Die Enden sind mir zu dünn und weiß. Denke mal, nächstes Jahr ist er reif...
W§as sagen die Experten??2023-10-31 Rehbockhang als jung angesprochen 170 m.JPG
 
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Bin kein Experte für Rehe, aber falls Du Prädatoren in der Region hast, dann kann Abwarten die falsche Entscheidung sein.
 
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Hmm, heute früh lange einen Rehbock auf 170 m vor mir gehabt. Da auf der Gamsjagd ihn nur fotografiert. Jagdzeit ginge bis Ende Februar
Frage schon alt genug? Die Enden sind mir zu dünn und weiß. Denke mal, nächstes Jahr ist er reif...
W§as sagen die Experten??Anhang anzeigen 236401
Ich glaub auch das der noch ein Jahr warten kann. (y)
 
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Es gibt für jeden Bock 1000 Gründe, ihn nicht ein Jahr älter werden zu lassen. Mal ist es der Verkehr, mal der Räuber und meistens der Nachbar. Ausreden gibt es mehr als genug. Unterm Strich ist aber wohl der Trestereimer im Januar der größere Feind als Luchs oder Wolf. Woher kommt es, wenn sogar in Wolfsrevieren Jagdgäste auf Rehböcke geführt werden können? Ich sah starke Böcke in Estland, trotz der hohen Luchsdichte. In den Rhodopen führt man Gäste auf starke Böcke, trotz des Wolfes. Natürich gibt es dort vielleicht nicht mehr so viele..
Ja und wenn es so ist, dass der Luchs oder Wolf schneller ist, dann sei es eben so. Seien wir doch ehrlich: Es geht hier nur um die Knochengier, egal ob Bock der Hirsch.
 
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Ja und wenn es so ist, dass der Luchs oder Wolf schneller ist, dann sei es eben so. Seien wir doch ehrlich: Es geht hier nur um die Knochengier, egal ob Bock der Hirsch.
Jäger jagen aus vielen Gründen und dass dabei die Freude an einer guten Trophäe mit eine Rolle spielt, halte ich für legitim. Außerdem liefert ein Bock nicht nur Stangen, sondern auch Fleisch und zwar mehr als Geiß oder Kitz. Bei Geißen scheint es übrigens völlig wurscht zu sein, wie alt sie sind; erst das Kitz und dann die Geiß, keiner fragt nach deren Alter.

Und ob der Bock jetzt drei, vier oder fünf Jahre alt ist, siehst du eh erst an den Zähnen.
Soll doch jeder seinen Wildbestand bzw. Bock nutzen, wie er mag, die Diskussionen darüber sind müßig.
 
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Hat zwar niks mit Bergpirsch zu tun. Hab mich unterhalten mit ein Jäger und ein Buma (auch Jäger) in Schweden und die wussten sehr genau bis welchem breidtegrad das Schwarzwild komt. Lokal war das letzten Winter/Fruhjahr bis 59,55 breidtegrad. Konnten das auch nachweissen mit beute und foto's. Es wird erwarted das die in 2-3 Jahre es bis zum 60 breidtegrad Schaffen.

In die Berge soll ich auch mall
 
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Vorgestern morgens um 06h30 zur Frühpirsch aufgebrochen. Ziel war eine im Wald liegende Hangwiese. Apfeltrester und Anis-Salzpuder-Mischung im Rucksack um dort etwas Geruch in die Nähe eines Wechsels zu bringen und einen morschen Baumstumpf mit Salz zu sättigen.
ABER schon nach 400 Metern machte ich auf 70 m ein im Gestrüpp ruhendes Stück Rotwild aus.
Also langsam hinter einer kleinen Steinmauer in mich zusammengesunken, Rucksack herumgezogen, Merkel K5 heraus, SD drauf und Klappschaft gerichtet, Hund auf Schoß und gewartet, daß das Stück zum Ansprechen hochkommt.
Der Abschußplan muß erfüllt werden.
Oh jemineh war das saukalt. Temperatur minus zwei, an sich kein Problem, ABERRRRR an meinem Platz bliesen schrecklich scharfe Sturmböen. Der Windchill bestimmt unter zehn Grad - und nur die leichten Sommerhandschuhe dabei.
Es dauerte und dauerte, ich fror entsetzlich an den Fingern, die wurden zu Eis. Nur gut, daß "Wärmflasche " DJT auf dem Schoß, da konnte ich dann die Hände ab und an unterschieben und aufwärmen. Aber zum Glasen mußten sie ja wieder raus. Weiter oben auf 400 m ästen ein Alttier mit Kalb. Ob mein Stück auch ein Kalb hat?
Und das Alttier/Schmaltier lag gemütlich halbverdeckt und kaute seelenruhig wieder...
Nach gefühlt einer Stunde wollte ich schon halberfroren aufgeben, aber dann siegte doch die Passion, ich zitterte weiter vor mich hin.
Schließlich setzte sich das Stück in Bewegung und äste langsam den Hang aufwärts, kein Kalb, mittlere Größe - also Schmaltier oder nicht führendes, schwaches Alttier.
Der Schuß auf die Distanz von 80 m war ein Kinderspiel, die 110 grn Barnes TTSX in .270 Win traf hinters Blatt, Todesflucht 40 m hangab, Herz war halb eröffnet.
Fein, Abschußplan erfüllt und einige hungrige Jagdfreunde aus der Ebene ohne Zeit, selber zu jagen, hatten sich schon für Wildbret angemeldet.
Die Sonne stieg höher und begann zu wärmen.
In aller Ruhe das Stück aus der Decke geschlagen, Grandeln und Lecker gesichert, dann sauber alles Wildbret ausgelöst, Filets, Nieren, Herz, Rest Leber entnommen.
Der Hund bellt - was ist los?
Oh, über mir kreisen an die zwanzig Geier, die Witterung hat sie angelockt - auf dem nächsten Felsen 80 m sitzen zwei Prachtexemplare und warten auf ihren Anteil!

Alles Wildbret frohgemut in den großen Rucksack, den ich gleich nach dem Schuß geholt hatte.
Oh jemineh ist der sauschwer, schaffe es kaum, damit aufzustehen und wanke ächzend heim. Welch Glück, daß es nur 400 m mit geringer Steigung und Abstieg zum Haus sind.!!!
Nachmittags kommen die ersten beiden Jäger/Dorfbewohner und freuen sich über ihr leckeres Wildbret, in den Folgetagen kommen noch drei Jäger und holen sich ihren Teil. Fein, meine Gefriertruhen sind randvoll, letzte Woche war noch ein Schweinchen zu verarbeiten,,,
Und heute Abend liegen hier nur noch blitzeblanke Knochen, die Raben krächzen auch schon nicht allzuweit entfernt...

2023-11-07 Alttier 2 MP.jpg2023-11-07 Geier waarten auf Knochen vom Alttier.jpg
 

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