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Die Haftung eines Vereins-Vorstandes ist beschränkt.
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Der Trägerverein meldete folgendes: „Niederlage für Kreisverwaltung: Das Verwaltungsgericht lehnt den Eilantrag ab. Das Gericht kritisiert die Inanspruchnahme des Gerichts und äußert gravierende Zweifel an den behaupteten Gefahren durch die Wisente. Es ist ein wichtiger Meilenstein für das in Westeuropa einzigartige Wisent-Artenschutzprojekt: Das Verwaltungsgericht Arnsberg hat mit Beschluss von Donnerstag, 8. Dezember, den Antrag des Kreises Siegen-Wittgenstein auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen den Trägerverein Wisent-Welt Wittgenstein als bereits unzulässig abgelehnt.“
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Der Wisentverein zitierte aus der Begründung, „dass der Kreis nach den Fachgesetzen umfangreiche Eingriffs- und Regelungsbefugnisse habe. Daher sei die Behörde auch ohne Inanspruchnahme des Gerichts in der Lage, den behaupteten Gefahrenlagen Rechnung zu tragen.“
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"Zugleich äußert das Gericht aber bereits gravierende Zweifel an den vom Kreis Siegen-Wittgenstein behaupteten Gefahrenlagen, da bislang keine einzige der für Gefahrenabwehr zuständigen Behörden Anlass für entsprechende Maßnahmen gesehen habe. Die dadurch zum Ausdruck kommende Gefahreneinschätzung und -prognose spreche für sich."
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Die Spirale um das Wisent-Projekt am Rothaarsteig dreht sich immer weiter. Nachdem die Wisent-Allianz verkündete, unter bestimmten Bedingungen für die Winter-Fütterung und das Herdenmanagement „Gewehr bei Fuß“ zu stehen und vor dem Verwaltungsgericht vorerst ein Unentschieden zwischen Kreisverwaltung und Wisent-Verein errungen wurde, macht jetzt der NRW Landesverband des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.) seinen Standpunkt sehr deutlich – und stellt sich klar hinter die freilebende Herde in Bad Berleburg.
„Der Umweltminister muss seine höhere Naturschutzbehörde anweisen, das Projekt nicht weiter zu sabotieren und im Gegenteil wieder konstruktiv mitzuarbeiten. Hierzu zählt auch die Einstellung von Haushaltsmitteln, über die gegebenenfalls Forstbesitzer auf Antrag Entschädigungen erhalten können“, wird der BUND-Landesvorsitzende Holger Sticht in der aktuellen Ausgabe des BUND-NRW-Magazins zitiert.
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"Aber wie der Fall des Westerwälder Bullen zeigte, sind die Tiere durch kriminelle Jäger latent gefährdet"...
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Der Kreis Siegen-Wittgenstein plant eine Ordnungsverfügung gegen den Wisent-Verein.
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Konkret gehe es darum, dem Wisent-Trägerverein umfangreiche Vorgaben für die Fütterung der Wisente und ihre Betreuung und Pflege aufzugeben. „Zugleich wird eine kostenpflichtige Ersatzvornahme angedroht. Die Wisent-Allianz kritisiert dieses Vorgehen – nicht zuletzt vor dem Hintergrund der anstehenden Kreistagssitzung am 16. Dezember – deutlich. Der Trägerverein tritt derweil der Androhung mit seiner Stellungnahme vom 14. Dezember deutlich entgegen. Der Verein hat dabei nicht nur auf juristische Fehler und Widersprüche in der Vorgehensweise des Veterinäramtes hingewiesen, sondern auch auf die fehlende Darlegung angeblicher Gefahrenlagen.“
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Ehrenamtlicher Einsatz der Moderatoren, aber 30.000 Euro Budget für den Runden Tisch...Und da ist er wieder, mein innig verehrter Herr Ex-Umweltminister Johannes Remmel!
Jetzt spielt er wieder mal mit in der Wisent Posse!
Runder Tisch für Wisent-Projekt
Der „Runde Tisch“ zum Wisent-Projekt, den der Kreistag von Siegen-Wittgenstein im Dezember beschlossen hat, soll in Kürze starten. Die Moderation übernehmen Ursula Heinen-Esser und Johannes Remmel.www.wochenblatt.com
Nä! Im Vergleich ist der eine 0 und der andere 1.Remmel hat damals schon habecksche Qualität gehabt.. der war seiner Zeit nur voraus.
Na da will ich ihn mal ein wenig in Schutz nehmen, ehrenamtliches Engagement auf Basis unserer gesellschaftlichen Grundordnung ist immer zu begrüßen.Ehrenamtlicher Einsatz der Moderatoren, aber 30.000 Euro Budget für den Runden Tisch...