Zoff nach Drückjagd: Innereien und Rehköpfe schockieren

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Als Resüme`dieses interessanten Fadens sehe ich die Beiträge als kraftvollen Aufruf an , zukünftig jeglichen Aufbruch von Bewegungsjagden und abgeschlagene Häupter mit und ohne heraushängenden Lecker ,möglichst für jedweden Besucher des Waldes und Tourist gut sichtbar am Besucherparkplatz zu entsorgen. Da kann sich der urbane Naturfreund gleich paar Bockhäupter raussuchen und Bastbockpräparate für klein Kevin anfertigen lassen.
 

z/7

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Na also, geht doch. Wenn du Deine Aufbrüche da entsorgst, ist das schön für dich, hat aber nix mit "in Bayern in jeder größeren Gemeinde gibt es blablabla..." zu tun. Natürlich hat jeder selbst-schlachtende Metzger so ein Ding rumstehen. Guck mal, wieviele es davon noch gibt. Selbstverwertende und größere Forstbetriebe haben gelegentlich eine, aber es gibt auch noch Dienststellen, die haben nicht mal ne vernünftige Wildkammer. Die wenigsten Jagdgenossenschaften haben eine, am ehesten wenn sie Regiejagd betreiben, wie schändlich. Und für jedermann nutzbar sind die Dinger eben nicht so einfach, wie Deine Formulierung suggerierte. Offiziell schon gar nicht. Also Ball flachhalten.
 
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Gelöschtes Mitglied 6475

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Ich sag’s euch, das dezentrale Aufbrechen wird wieder in Mode kommen.
 
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Vor ein paar Jahren bekam ich eine Mail von einem besorgten Bürger der im Wald ein ähnliches BIld vorgefunden hatte nur noch etwas heftiger. Damals hatte der Großprivatwald eine Jagd veranstaltet dabei kamen um die 100Stk Wild zur Strecke bei leichtem Schnee. Nach der Jagd wurden die Aufbrüche, Füchse und Waschbären an einem Luderplatz entsorgt leider kam nach der Jagd starker Frost so das sich der tauende Schnee mit den Abfällen in einen sehenswerten Eisblock verwandelte. :ROFLMAO:
 
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Gelöschtes Mitglied 6475

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In Zeiten von ASP, Aujeszky und co?
Ja, ich denke schon.
Auf dem Ansitz bleibts auch im Wald.
Es hat alles Vor-und Nachteile.
Ich denke jetzt eher an stundenlanges liegen der Wildkörper und einen späteres Verbringen aus einem Revierteil in die Wildkammer etc.
Wie gesagt das zentrale Aufbrechen hat nicht nur Vorteile.
 
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Ja, ich denke schon.
Auf dem Ansitz bleibts auch im Wald.
Es hat alles Vor-und Nachteile.
Ich denke jetzt eher an stundenlanges liegen der Wildkörper und einen späteres Verbringen aus einem Revierteil in die Wildkammer etc.
Wie gesagt das zentrale Aufbrechen hat nicht nur Vorteile.
Gibt ja so Saubermänner, die brechen nix im Revier auf und schmeißen immer alles in die Tonne.
Das ist in etwa so schlau, wie jeden umgefallenen Baum sofort rauszuzerren und zu entsorgen. Hat aber auch da auch ne Zeit lang gedauert, bis man kapiert hat, dass Totholz sehr wichtig ist und eine Funktion hat. Die Natur kann alles besser, als wir das können, egal wie lang wir drüber nachdenken, studieren und forschen.
Wenn ein Stück einfach mal so verendet, ja, das soll vorkommen, wird es auch nicht in die Tonne transportiert.
Wir haben am Samstag einen kaputt gefahrenen Bock eingesammelt. Der Autofahrer hat es nicht für nötig befunden irgendwen zu informieren (Ich frag mich immer, wie groß wohl die Schnittmenge derer ist, die sowas machen, sich aber über alle möglichen, ihnen unverständlichen Jagdgeschichten aufregen. Dürfte erheblich sein.)
Den haben wir in ein Biotop paar Meter weiter gefahren, dort in den Hecken abgelegt und am Sonntag nochmal geguggt. Da war er schon 5m weiter gezerrt und hat offenbar seinen Weg zurück in die Nahrungskette aufgenommen.
Wieso sollte man das Stück jetzt bitte aus dem Naturkreislauf entnehmen???
Weil sich einer über den Anblick aufregen könnte? Ganz bestimmt ned.
Am totgefahren Stück am Strassenrand hat sich auch nur ein Jagdkollege genötigt gefühlt wen zu informieren.
 
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Gelöschtes Mitglied 3063

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Ja, ich denke schon.
Auf dem Ansitz bleibts auch im Wald.
Also ich brech alles daheim bei Licht und fliesend wasser auf.
Zum stundenlangen rumliegen: Es wurden schon viele Stücke verworfen, weil sie zerschossen waren oder der Pansen noch in der letzten Ritze hängt. Auch wenn zuviele Stücke zu eng zu lang transportiert wurden. Stichwort volkgestopfte Kühlkammer oder Hänger. Die wenigsten sind während des Liegens verhitzt. So zumundest unsere Erfahrungen in jahrelangem zentralen Aufbrechen.
Aber man muss auch sagen: Es muss zügig raus! Nicht erst noch zwei Stunden auf den Bulldog warten.
 
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Gelöschtes Mitglied 6475

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Gibt ja so Saubermänner, die brechen nix im Revier auf und schmeißen immer alles in die Tonne.
Das ist in etwa so schlau, wie jeden umgefallenen Baum sofort rauszuzerren und zu entsorgen. Hat aber auch da auch ne Zeit lang gedauert, bis man kapiert hat, dass Totholz sehr wichtig ist und eine Funktion hat. Die Natur kann alles besser, als wir das können, egal wie lang wir drüber nachdenken, studieren und forschen.
Wenn ein Stück einfach mal so verendet, ja, das soll vorkommen, wird es auch nicht in die Tonne transportiert.
Wir haben am Samstag einen kaputt gefahrenen Bock eingesammelt. Der Autofahrer hat es nicht für nötig befunden irgendwen zu informieren (Ich frag mich immer, wie groß wohl die Schnittmenge derer ist, die sowas machen, sich aber über alle möglichen, ihnen unverständlichen Jagdgeschichten aufregen. Dürfte erheblich sein.)
Den haben wir in ein Biotop paar Meter weiter gefahren, dort in den Hecken abgelegt und am Sonntag nochmal geguggt. Da war er schon 5m weiter gezerrt und hat offenbar seinen Weg zurück in die Nahrungskette aufgenommen.
Wieso sollte man das Stück jetzt bitte aus dem Naturkreislauf entnehmen???
Weil sich einer über den Anblick aufregen könnte? Ganz bestimmt ned.
Am totgefahren Stück am Strassenrand hat sich auch nur ein Jagdkollege genötigt gefühlt wen zu informieren.
Im vorherigem Revier habe ich die Sauen immer mit Unfallrehen und Aufbruch versorgt.Das verringert gefühlt auch Wiesenschäden,wenn die darüber Eiweiß kriegen
 
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Gelöschtes Mitglied 6475

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Also ich brech alles daheim bei Licht und fliesend wasser auf.
Zum stundenlangen rumliegen: Es wurden schon viele Stücke verworfen, weil sie zerschossen waren oder der Pansen noch in der letzten Ritze hängt. Auch wenn zuviele Stücke zu eng zu lang transportiert wurden. Stichwort volkgestopfte Kühlkammer oder Hänger. Die wenigsten sind während des Liegens verhitzt. So zumundest unsere Erfahrungen in jahrelangem zentralen Aufbrechen.
Aber man muss auch sagen: Es muss zügig raus! Nicht erst noch zwei Stunden auf den Bulldog warten.
Bei größerem Wild auch zu Hause . Was machst du mit dem Aufbruch ? Ich fahr den wieder raus . Rehwild gerne im Wald . Das braucht nur zwei Haken und einen Ast oder die Hochsitzleiter.
 
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In Zeiten von ASP, Aujeszky und co?


Nun wissen wir ja nun mittelerweile durch einige neuere Studien, das unsere Sauen gar nicht großartig zu Kannibalismus neigen; ansonsten hätten wir durch die eigentlich übliche Entsorgung der Aufbrüche im Wald flächendeckend Nachweise von Ak in den Schwarzwildbeständen, was nicht der Fall ist!
Desweiteren ist das porcine Herpesvirus SHV-1 als Erreger der AK in Bezug auf die Tenazität überhaupt nicht zu vergleichen dem Virus der ASP , das sind zwei komplett andere Ligen!
Kurz:
ASP ist eine Habitat-Seuche, Ak nicht!
Zu deinem weiterhin angeführtem "co" kann ich leider nichts sagen;)!
Ergo ist aktuell in den noch nicht von der ASP betroffenen oder in größerer Entfernung von ASP - Ausbrüchen liegenden Regionen eine entsprechende Entsorgung der Schwarzwildaufbrüche noch nicht an erster Stelle der "to do - Liste" bezüglich der ASP-Prophylaxe, es sei denn "man will seine Jäger schon einmal auf diese Entsorgungswege für den Fall der Fälle vorbereiten".
Mir fallen da durchaus andere und sinnvollere Maßnahmen zur ASP-Prophylaxe ein, die würde ich aktuell noch deutlich priorisieren (heute Nacht zum Beispiel; Vollmond!;))!

Gruß

Prinzengesicht
 
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Hier machen es die Betriebe unterschiedlich: Der eine lässt die Schützen das Wild an die Straße liefern, dort aufbrechen. Reh kommt zurück einige Meter in den Wald, Sauaufbruch bleibt neben dem Stück und wird mit dem Stück eingesammelt. Letzterer Wandert dann im Anschluss in die Konfiskatstonne, wegen ASP (theoretisch) und AK (sinnvoll).
Der andere Betrieb sammelt alles Wild unaufgebrochen auf und fährt es zum Zentralen aufbrechen an die Kühlkammer. Fahrtzeit gefühlt mindestens ne halbe Stunde. Ratet mal, wo ich heuer kein Wild von gekauft hab...

Ich hab auch schonbeim Zentralen aufbrechen IM Wald das Messer geschwungen. aber wenn die Stücke erst naochmal durch den halben Landkreis gekarrt werden müssen, hab ich keine Lust ein solches Wild noch zu erwerben.

Am Vorgehen der BaySF im konkreten Fall kann ich nix falsches feststellen. Wenn Schnee lag, sieht sowas immer fürchterlich aus, da brauchts garnicht eine so große Strecke. Außer den direkten Angrenzern (warum wohl) und einer Reporterin (in welchem Verhältnis zu wem die steht und wer die gerufen hat, will ich nicht komentieren) hat es scheinbar auch kaum jemanden interessiert. Hier würd es auch keinen außer den üblichen Forstbashern interessieren...

Wenn man 1 und 1 zusammenzählt kann man sich auch relativ einfach ausrechnen, wer die Tonne umgedreht hat und warum. Da hat wohl jemand nachschauen wollen, wieviele Bockshäupter da dabei waren...:devilish: :evil:
 

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