Geldvermögen sichern - wie?

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12 Jul 2017
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2.005
Darf ich fragen wieso? Bin ehrlich neugierig.
Freilich 😊 möchte aber nicht zu sehr ins Detail gehen, hierzu gibt es genug Fachliteratur.
Ich nehme an, du beziehst dich auf die Dividende, das zweite dĂŒrfte selbsterklĂ€rend sein?

Meine Aussage bezieht sich auf Einzeltitel.

Weil in der Regel ein langfristiger Kapitalzuwachs vollstĂ€ndig unter den Tisch fĂ€llt 
 ebenso wie die Betrachtung beispielsweise eines KVF, wenn ich mein Portfolio rein nach der Dividendenhöhe auswĂ€hle.

Spiel das gerne mal in einem fiktiven Depot durch, und reflektiere, welche Titel du retrospektiv gĂŒnstig (KVF <1) gezeichnet hast 

Zudem suggeriert das „passive Einkommen“ (das es in meinen Augen nicht gibt) eine Entnahme jeglicher Dividende.

Hier wird der langfristige Total Return auf Kosten der kurzfristigen Rendite aus den Augen verloren.

Vllt wĂ€re es hier ratsam, die GrundprĂ€misse einer Dividende zu verstehen, und ein in Frage kommendes Unternehmen hierzu „fair“ zu bewerten
 dass eine Dividende zudem variabel ist, sollte auch bewusst sein.

Völliger Irrsinn, was hierzu v.a. jungen Menschen aktuell propagiert wird, um finanziell „frei“ zu werden.
Nie war das Wissen zu den FinanzmÀrkten so leicht zugÀnglich wie heute, und doch wurde nie so viel Mumpitz erzÀhlt.

Aber es soll wohl wie so oft besonders schnell gehen und die beste AbkĂŒrzung ist gut genug 🙄
 
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7 Mai 2014
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5.657
1,055 ist eben nicht 1,06... 
.Ich bin raus.
Der erste Satz sagt mir alles. Danke

Zum 2. Satz ebenfalls. „Danke“.

P.S. Ich weiss ja, dass Du denkst ich bin „Finanzdoof“, aber komischerweise leite ich seit vielen Jahren ein Unternehmen und dies ebenfalls komischerweise nachweisslich erfolgreich.
WĂŒrde ich so exakt rechnen, wĂ€ren wir nach knapp 25 Jahren noch in der GrĂŒndungsphase.

P.P.S. Aber ein dickes JA, Du hast mit deiner Berechnung natĂŒrlich recht
 
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7 Mai 2014
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5.657
Danke Ludwig.Ly.
Ich bin ruhig. Es tĂ€te mir leid, wenn es anders herĂŒber kommt.

Jeder muss seinen Weg bei der Geldanlage finden. Meine Schwester wĂŒrde nie einen ETF, oder Aktien kaufen. Nur Festgeld, etc. Sie ist so glĂŒcklich und sie weiss ja nicht wie viel sie hĂ€tte wenn sie es anders gemacht hĂ€tte.

Wenn wir ĂŒber riesen Vermögen sprechen, dann ist die 3. Nachkommastelle sicher wichtig, aber diese Leute rechnen nicht selbst. Sie bekommen die Zahlen vom Wealth Management ihrer Bank, oder ihrem Vermögenverwalter prĂ€sentiert.
 
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12 Jul 2017
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2.005
Ich denke das fasst es ganz gut zusammen 
 jeder muss den fĂŒr sich richtigen Weg finden.
Den einen kickt ein nicht abgesicherter Hebel, der andere schimpft heute noch ĂŒber die Telekom.
Als meinen letzten Kommentar hierzu wĂŒrde ich gerne meinen Leitspruch zu jeglichem Invest fĂŒr mich weitergeben:

Keine Rendite ist es wert, nicht mehr ruhig zu schlafen und mache nie etwas, das du nicht verstehst.

PS: ab wann ein Vermögen fĂŒr jemanden groß ist, ist so individuell, das lĂ€sst sich selten an fixen Zahlen festmachen. Irgendjemand wird immer mehr haben als ich. So what đŸ€·đŸ»â€â™‚ïž
Wichtig ist mir nicht, was ich auf der Bank/im Depot/im Grundbuch hinterlasse, sondern, wie mir wichtige Menschen im Nachgang ĂŒber mich denken.
Es soll sich ausgehen und man in Ruhe das Leben so fĂŒhren können, wie es einem beliebt.
 
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18 Feb 2022
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531
Und das der Kinder


Kinder haften fĂŒr ihre Eltern sagt man in der Pflege so schön.
Seit Anfang 2020 mĂŒssen Kinder fĂŒr ihre pflegebedĂŒrftigen Eltern nur noch dann Unterhalt zahlen, wenn sie ein Jahresbruttoeinkommen von mehr als 100.000 Euro haben. Diese Grenze hat das Angehörigen-Entlastungsgesetz gebracht.
(Copy & paste)
Es zÀhlt seit 2020 nur das Einkommen der Kinder, nicht das der Ehegatten der Kinder.
 
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8 Mrz 2007
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406
Seit Anfang 2020 mĂŒssen Kinder fĂŒr ihre pflegebedĂŒrftigen Eltern nur noch dann Unterhalt zahlen, wenn sie ein Jahresbruttoeinkommen von mehr als 100.000 Euro haben. Diese Grenze hat das Angehörigen-Entlastungsgesetz gebracht.
(Copy & paste)
Es zÀhlt seit 2020 nur das Einkommen der Kinder, nicht das der Ehegatten der Kinder.
und deshalb auch rechtzeitig anfangen alle 10 Jahre Vermögen auf die Kinder ĂŒbertragen! ☝
 
Registriert
12 Jul 2017
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2.005
Seit Anfang 2020 mĂŒssen Kinder fĂŒr ihre pflegebedĂŒrftigen Eltern nur noch dann Unterhalt zahlen, wenn sie ein Jahresbruttoeinkommen von mehr als 100.000 Euro haben. Diese Grenze hat das Angehörigen-Entlastungsgesetz gebracht.
(Copy & paste)
Es zÀhlt seit 2020 nur das Einkommen der Kinder, nicht das der Ehegatten der Kinder.
Danke fĂŒr die PrĂ€zisierung, war schlampig formuliert von mir.

Wen das genauer interessiert:
 
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17 Sep 2020
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717
Seit Anfang 2020 mĂŒssen Kinder fĂŒr ihre pflegebedĂŒrftigen Eltern nur noch dann Unterhalt zahlen, wenn sie ein Jahresbruttoeinkommen von mehr als 100.000 Euro haben. Diese Grenze hat das Angehörigen-Entlastungsgesetz gebracht.
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Es zÀhlt seit 2020 nur das Einkommen der Kinder, nicht das der Ehegatten der Kinder.
Das werden hier aber sehr viele haben.
Und auch da finde ich es heftig. Denn 100.000€ ist jetzt nicht so viel, dass man seinen Lebensstandard nicht auch ein wenig anpasst und entsprechende Verpflichtungen hat (Auto, Haus usw.).
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
18 Feb 2022
BeitrÀge
531
... heftig. Denn 100.000€ ist jetzt nicht so viel, dass man seinen Lebensstandard nicht auch ein wenig anpasst und entsprechende Verpflichtungen hat (Auto, Haus usw.).
Das GegenĂŒber ist das örtlich zustĂ€ndige Sozialamt.
Dort gibt es ein Formular zur Vermögensauskunft des Kindes.

Es mĂŒssen alle laufenden EinkĂŒnfte angegeben werden.
Due KontoauszĂŒge sind grundsĂ€tzlich bei Erstantrag oft fĂŒr 6 Monate zurĂŒck vorzulegen je nach Gemeinde. (SchwĂ€rzungen möglich...)

Mache arbeiten dann spontan halbtags, was man so hört.

FrĂŒher vor der 100.000€ Grenze und Haftung des Ehepartners zusammen mit dem Kind unbegrenzt gegenĂŒber dem Sozialamt gab es kurzfristige Ehescheidungen und Aushausung des jeweiligen Partners in 6m2 Wohnung/Kellerklo nebenan...und das Sozialamt schaute auch in die Röhre.
Genau wegen dieser Ungerechtigkeiten wurde diese neue 100.000 Grenze eingefĂŒhrt.
 
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31 Jan 2013
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1.777
Wie viele Monate in Folge mĂŒssen die 100k ĂŒberschritten werden damit man in Haftung genommen werden kann ?
Reicht zb. einer, 3, 6 oder 12 ?

Ist es noch aktuell das wenn eine Immobilie auf die Kinder ĂŒbertragen wird und innerhalb von 10 Jahren der Pflegefall Eintritt dies noch rĂŒckgĂ€ngig gemacht werden kann ?
 
Registriert
12 Jul 2017
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2.005
Hier musst du zwischen Angestellten und SelbststÀndigen differenzieren. Es greifen die regulÀren Regelungen zur Ermittlung des Unterhaltes.
Angestellter: Gesamtbrutto in den letzten 12 Monaten vor Eintritt.
FĂŒr SelbststĂ€ndige greift das Netto der letzten 3-5 Jahre (deshalb habe ich die irrefĂŒhrende 100.000,- Grenze urspr. weggelassen).

Zum besseren VerstÀndnis hat sich der Begriff Elternunterhalt durchgesetzt.

Ich kann jedem nur raten, fĂŒr Eltern, die gesundheitlich eine gewisse Tendenz aufweisen, dringend eine Pflegezusatzversicherung abzuschließen.

Nicht mal des finanziellen Aufwandes wegen, sondern in meinen Augen primĂ€r, um einen Rest an WĂŒrde in dieser meist wĂŒrdelosen Art der Unterbringung (Sofern eine hĂ€usliche Pflege nicht machbar oder bezahlbar ist) zu gewĂ€hrleisten.

Ein unschönes Thema, aber selbst in den zerstrittensten Familien sollte ein Kind ein gewissen Maß an Respekt fĂŒr seine Eltern aufbringen können.
 

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