Erste Versuche Bau zu finden 🦊

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Hab gerade noch einmal gegoogelt. Köln scheint ein Sonderfall und "...die Stadt der Füchse..." zu sein ;) Keine wissenschaftliche Arbeit dazu, aber die Einschätzung eines dort arbeitenden Wildtierfotografen. Zitat:

"...Allein in Köln leben bis zu 1000 Füchse, sagt Meurs: „Sie bevölkern die Ufer des Rheins, leben am Gleisbett der Straßenbahnen und haben es sich in sämtlichen Kölner Parks bequem gemacht.“ Jede Stadt, sagt er, habe ihre spezifische Fauna: Köln ist demnach die Stadt der Füchse..."

 
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Stelle ich in Frage - auch wenn Herr Janko schreibt !

10 Füchse auf 100 ha in Großstädten, jetzt lach ich mal herzlich ! Sorry !
Weißt Du, wie klein 100 ha sind ? ;)

Mir sind auch weder in München noch einer westdt. Großstadt zwischen Köln und Dortmund noch keine Fuchsrudel begegnet !

Und wenn schon Literatur, dann empfehle ich F. Labhardt, der bekannte Untersuchungen zum Fuchs auswertete.
tatsächlich ist eine ihrer Quellen eine Untersuchung in München (König 2005).
 
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Hab gerade noch einmal gegoogelt. Köln scheint ein Sonderfall und "...die Stadt der Füchse..." zu sein ;) Keine wissenschaftliche Arbeit dazu, aber die Einschätzung eines dort lebenden Wildtierfotografen. Zitat:

"...Allein in Köln leben bis zu 1000 Füchse, sagt Meurs: „Sie bevölkern die Ufer des Rheins, leben am Gleisbett der Straßenbahnen und haben es sich in sämtlichen Kölner Parks bequem gemacht.“ Jede Stadt, sagt er, habe ihre spezifische Fauna: Köln ist demnach die Stadt der Füchse..."

das ist dann aber mehr als unwissenschaftlich...
Bei mir im Garten gibts Unmengen von Meisen, weil ich ständig aus dem Fenster gucke und die sehe und fotografiere. Wir sind die Stadt der Kohlmeisen ! ;)

Niemand kann Füchse zählen, damit tun sich schon wildbiologische Institute (und auch die Jäger) schwer!
Wieviel Wurfbaue hat der Fotograf denn ermittelt ?? Im Gleisbett ?

In vielen Städten gibts heute erfreulicherweise mehr Grün, daß dies Wildtieren nutzt und auch vermehrt urbane Habitate genutzt werden, soweit klar...
Aber konkrete Dichte-Ermittlungen sind mehr als schwierig, gerad bei mobilen Arten.
Auch Füchse ziehen nachts einige Kilometer auf Fraßsuche.
 
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@Busch Ich schrieb "Einschätzung" – deckt sich zumindest mit meinen ungewöhnlich häufigen städtischen Fuchssichtungen während meiner Zeit in Köln.
 

z/7

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Offene Kulturlandschaften in Deutschland: 0,43 - 1 Fuchs/km^2
Hömma.

1 km² sind 10x10 = 100 ha. Wenn ich hier von Revieren lese, die 40 Füchse im Jahr auf der Strecke haben, und mal unterstelle, daß die deutsche Durchschnittsreviergrößen von um die 500 ha beackern, wo hätten die die Füchse her?
 
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Wir alle haben nur Einschätzungen - dennoch zählt das auch. Wer viel aufmerksam und offenen Auges unterwegs ist und seine freie Zeit nicht nur auf dem Kanapee verbringt, kann mehr dazu sagen, was uns an Restnatur noch so umgibt.

Ich stamme aus einer 350000 EW Stadt 30 km östlich von Köln, in der ich so 20 Jahre lebte, danach beruflich bedingt in Bay, BaWü und jetzt länger in RLP unterwegs. Kontakt in meinen "Wurfbau" besteht bis heute.
Die Wohnlage war an einem 30ha Park-Wald, mit weiterer offener Landschaft im Hintergrund, dennoch dicht besiedelt und bei engster Straßenerschließung, Autobahnen, Bahnstrecken usw.
Begegnungen live mit Füchsen hatte ich dort nie, nur nachts im Winter hörte man schonmal Ranzbellen, wenn mal einer durch zog, ab und an auch Spuren im großen Garten.
In einem Jahr schaffte ein "Spar-Fuchs" es in die Presse, weil er sich unter den Büschen am örtlichen Bankinstitut ablichten ließ... gern saß er bei uns unter Nachbars Gartenhaus im Tageslager, zum Leidwesen unserer Hunde, wenige Meter entfernt . Auf einmal verschwunden, vermutete ich Verkehrstod. Nachweise für Reproduktion Fehlanzeige.

Jetzt lebe ich schon im 18. Jahr in einer 13000 EW Stadt im rlp. Mittelrheintal, Entfernung bis Waldtäler oder Streuobstwiesen 500 bis 1000m. Wir haben Hühnerhaltung, nachweislich ist kein Fuchs jemals hier gewesen; obwohl ich Fasan, Stein- und Baummarder, Karnickel schon im Garten hatte, als reine Einzelereignisse.
Die Hunde sprechen eine klare Sprache. Nix Fuchs !
Nächtens lief mal einer in der Stadt über die Straße ja, am Schloßpark gabs mal einen verlaufenen Jungfuchs.
Aber außerhalb des Orts in Feldern und Wäldern gehts dem Roten eben besser; dort ist eindeutig ein höheres Fraßangebot zu finden. Hier gibts keine offenen Müllplätze, auf Komposthaufen nur Veggiekost und ungestört mausen kann man auch nicht.
Der bereifte Spitzenprädator ist allgegenwärtig und sorgt für erhöhte Mortalität...
 
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Hömma.

1 km² sind 10x10 = 100 ha. Wenn ich hier von Revieren lese, die 40 Füchse im Jahr auf der Strecke haben, und mal unterstelle, daß die deutsche Durchschnittsreviergrößen von um die 500 ha beackern, wo hätten die die Füchse her?
Vakuumeffekt...
"leer" schießen und folgender Nachzug von den Nachbarn; nur wenige Reviere schießen soviel Füchse, wie im Beispiel.
Der Nachwuchs unserer "Waldfüchse" muss ja irgendwo hin... ;)

Freie Reviere schafft Migration, bei allen Wildarten.
Deshalb bin ich der Meinung, wenn ich meine "Standfüchse" schone, erhöht sich die Dichte nicht gravierend. Das Jungvolk muß wandern.

Aber jetzt kommts wieder in die Bejagungsdebatte, nicht meine Intention.

Es ging um Mäuse und die sind für die Species Fuchs sehr wichtig.
 
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Eben. Und erhöht dann halt die Dichte anderswo. Selbe beschränkte Argumentation wie bei den alten Rehböcken, die das Fegen durch junge angeblich verhindern. Frage nicht, wie's dann im Nachbarrevier aussieht.
...und wieviele Füchse schießt Du so im Jahr ? ;)
 

z/7

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Frag lieber, wie viele ich sehe. Am meisten hier hinterm Haus auf der Weide. Nicht mein Beritt.
 
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Frag lieber, wie viele ich sehe. Am meisten hier hinterm Haus auf der Weide. Nicht mein Beritt.
eben, aber wenn im Wald, schießt Du auch keinen - wartest lieber aus Reh, woll - kann man essen und Hundsfutter draus machen... ;)
Aber die Verzehrversuche für Fuchs laufen ja schon - heutige Jungjäger gehen mit Beispiel voran.
 

z/7

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eben, aber wenn im Wald, schießt Du auch keinen - wartest lieber aus Reh, woll - kann man essen und Hundsfutter draus machen... ;)
Nö. Füchse stehen hier nicht auf der Jagdkarte, deshalb. Würde allerdings auch wenig Sinn machen, die drei Stück im Jahr, die ich seh, und von denen vllt einer passend kommt...

Auf DJ hab ich schon den ein oder anderen geschossen, wenn es erlaubt war. Hier ist die Räude recht hartnäckiger Gast. Dezimiert wascheints mehr als die Jäger außenrum.
 

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