Hirschbrunft 2024

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Wo geht es hier im Detail um das Thema Schweissarbeit?!?
Es kam das Thema der mangelnden SH in vielen Hirschrevieren des Ostens auf … das beschäftigt nun mal viele Jagdreisende.

Wenn dir das nicht gefällt, ist das ja legitim, anderen den Mund verbieten zu wollen ist allerdings keine Art .

Wenn deine Erfahrungen diesbezüglich andere sind oder du Fragen zur Brunft in den Karpaten und Co hast gerne raus damit.
 
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Warst Du schon einmal als Jagdgast zur Hirschbrunft in einem Revier, wo kein Schweusshund zur Verfügung steht?
Kann sehr unerfreulich und teuer werden....
 
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Und wenn hierdurch ein Interessent bei der Buchung nur nachfrägt, ob das Revier einen anständigen Hund hat, ist doch auch schon geholfen 😊👍

Vermeidet im Zweifel viel Frust bei dieser (vllt schönsten) Jagdart.
 
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Das Grundproblem bei der Hirschjagd ist doch, dass auch bei geübteren Jägern das Jagdfieber dazu kommt. Dann sitzt der Schuss schon mal nicht genau am richtigen Fleck und schon kommt der ( Schweiß-) Hund ins Spiel. Bessere Hirsche schießt man halt nicht wie die Hasen, da kann das Händchen schon etwas zittern.
Wenn dann noch das "unbedingt-jetzt-haben-wollen" dazu kommt und in einer ungünstigen Situation dennoch geschossen wird, ist es schnell passiert.
Wenn man sich absolut im Griff hat, gut trainiert ist und das stärkste, persönlich gut beherrschbare Kaliber mit gutem Geschoss wählt, ist das Risiko einer Nachsuche gering.
Wenn ich natürlich ( ich war mehrfach dabei) mit irgendeinem Mode-Fatzkerei-Kaliber dem Hirsch auf 30m schräg aufs Blatt schieße, dann habe ich keine Tiefenwirkung und auch der beste Hund findet den Hirsch im Schilf- und Weidendickicht an der Drau nicht.
Der Ungar kassiert den halben Abschusspreis und nächste Woche hat jemand anderes mehr Glück mit dem Hirsch.
Ich will bitte keine Kaliberdiskussion hier, davon gibt's genug. Aber ein angemessenes Kaliber gehört auch zur Hirschbrunft. Ich werde sie dieses Jahr im eigenen, neuen Revier erleben, auch wenn ich mich auf einen Mittelalten beschränken muss. In der Altersklasse bin ich gesperrt. 225,3 Punkte hatte er.
 
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Also, für mich findet die Hirschbrunft 24 wieder in Ungarn statt, ich habe da einen privaten Kontakt. Selbst werde ich nicht jagern, in diesem Jahr ist meine Frau an der Reihe, sie soll ihren ersten Hirsch erlegen. Eine oder zwei Jagdfreunde fahren auch noch mit, die auf einen Hirsch jagern wollen. Das ist ein schönes Revier ca. 1 knappe Stunde südlich des Plattensees, mit einer einfachen Unterkunft direkt beim "Jägermeister", ich freue mich schon wieder drauf.

LG
 
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Also, für mich findet die Hirschbrunft 24 wieder in Ungarn statt, ich habe da einen privaten Kontakt. Selbst werde ich nicht jagern, in diesem Jahr ist meine Frau an der Reihe, sie soll ihren ersten Hirsch erlegen. Eine oder zwei Jagdfreunde fahren auch noch mit, die auf einen Hirsch jagern wollen. Das ist ein schönes Revier ca. 1 knappe Stunde südlich des Plattensees, mit einer einfachen Unterkunft direkt beim "Jägermeister", ich freue mich schon wieder drauf.

LG
Genieß es :) (y) Als "Begleiter" nimmt man das Ganze oft ganz anders und z.T. auch intensiver wahr als mit dem Fokus auf der Büchse.
 
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Genieß es :) (y) Als "Begleiter" nimmt man das Ganze oft ganz anders und z.T. auch intensiver wahr als mit dem Fokus auf der Büchse.
So ist es. 22 war ich mit einem guten Jagdfreund unten, er wollte seinen ersten Hirsch erlegen. Ich hab die Büchse auch mitgenommen, man weiß ja nie. Am ersten Abend konnte ich einen sehr starken Hirsch erlegen, den werde ich wohl nicht mehr toppen, das war schon ein großartiges Erlebnis. Am nächsten Tag war dann mein Kompagnon erfolgreich, da hab ich mich fast noch mehr für Ihn gefreut!
Gemeinsam mit guten Freunden macht das einfach Spaß!
 
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Schön das es schon einige gibt, die sich schon jetzt auf die Hirschbrunft freuen. Zum Thema Schußabgabe, Aufregung bei der Hirschbrunft- ich glaube da gibt‘s noch einen Unterschied ob man in Ungarn oft aufgelegt von der Hochstandbrüstung ( für mich oft zu niedrig was mich ärgert) oder aber stehend angestrichen vom Bergstock ( Zielstock) wie oft in den Karpaten schießen muß. Diese 2. Disziplin muß man üben, üben wenn man dort jagt - weil……siehe auch Thema Schweißhunde.
@katzenfutter ich glaube, daß es was die Qualität der Pirschführer, Schweißhunde betrifft, ein West - Ost Gefälle gibt. Fühlt sich der Deutsch-Österreichische Waidmann in ungarischen Traditionsrevieren wie Zala, SEFAG, Gemence noch fast „wie zu Hause“, ändert sich das Bild je weiter die Reise ostwärts geht. Die Reviere östlich des Karpatenhauptkammes in den Bezirken Buzau, Vrancea, Neamt, Bacau sind zwar teils wunderschön und wild, aber Schweißhunde, Pirschführer die wirkliche Hirschjäger in unserer Tradition sind-Fehlanzeige.
Daher sollte jeder erfahrene Hirsch-Pirsch-Rufjäger sich je nach Begebenheit mit seinem „Pirschfürer“ freundlich auseinandersetzen, daß man, wenn‘s zum „Nahkampf“ kommt-man einen Hirsch angeht,selbst die Führung übernimmt- mit Kaliber in einer Stärke, das man noch sicher und ohne Angst im Kopf schießen kann.
Thema Hunde : ich hatte vor vielen Jahren in den Ostkarpaten nahe dem bekannten (Studinka) Commandao in einem steilen, schütter bestockten Hang auf ca. 270m einen einzelnen suchenden Hirsch beschossen (8x68S)- 2 Schüsse, wobei der Hirsch nach dem ersten Schuß langsam mit krummen Rücken weiterzog….) Da es schon ziemlich dunkel war,in Anbetracht des Schußzeichens konnte ich meinen Pirschführer mit Müh +Not abhalten, dem Hirsch gleich hinterdreinzulaufen .
Zurück im Jagdhaus großes Palaver - ob es einen Schweißhund gäbe- Ja,Ja- gute Hund.
In der Dunkelheit morgens beim Aufbruch zur Nachsuche traute ich meinen Augen nicht- der Schweißhund waren 2 an Ketten hängende struppige - Dorfköter- einer in Schäferhund-Wolfgröße, der 2. Pudelformat.
Diese vielköpfige Suchkorona schwärmte aus ( ich war sehr skeptisch)- fand den Hbeschossenen Hirsch ca. 300m vom Anschuß - Einschuß halbspitz weich aber Kammer aufgemacht. Der Anteil der Kettenhunde an dieser „Nachsuche“ mit zufällig gutem Ende war gleich 0
Der Hirsch über 200kg, grau, langstangig, enggestellt und alt.
 
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Wie Grat schreibt, lebt in den großen ungarischen Revieren wie Labod, Kaszo und Sellye der alte K. u. K. - Geist der Donaumonarchie in fast unveränderter Form weiter, zum Teil unveränderter als in A!
 
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Weils gerade ins Thema passt, die Wahl eines für mich sehr prägenden österr. BJ für den östlichen Brunfthirsch. Der Herr hatte die Ruhe weg ….😳
 

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Die Jäger der Nachkriegsjahre haben-so glaube ich- vieles lockerer genommen. Es war aber auch viel weniger bürokratiesiert wie heute. Polarisierungen, Radikalisierung verschiedener Gruppen gab‘s auch nicht in dem Ausmaß. Als Jäger war man vorallem im ländlichen Raum voll in die Gemeine, Gemeinschaft integriert.
Es gab aber auch weniger Jäger, die Waffenschränke- (wenn überhaupt vorhanden, denn nach der Jagd wurde das Gewehr im Vorhaus an die Wand gehängt) waren nicht so dicht gefüllt. Ob der Hirsch mit 8 oder 11 Gramm in die ewigen Jagdgründe befördert wurde…..
Trotzdem war das praktische Wissen, Verständniß für Wild, Natur glaube ich größer wie heute.
Jagdreisen für die meisten ein Traum, Hirschbrunft im kommunistischen Ungarn hinterm Eisenen Vorhang eine spannende Reise in jagdlich paradiesische, heile Welten
 
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Weniger Auswahl ist nicht immer ein Nachteil @Grat , da hast du recht.
Ich bin dankbar, noch so das Jagern gelernt haben zu dürfen.

Über „alte“ Kaliber wurde zwar damals schon geschimpft, das waren aber dann eher die v.H. und Co. .

Die meisten haben halt im Ausland auch das gemacht, was daheim funktioniert, ohne spezielle Waffen/Kaliber/Geschosse , die man sonst kaum in der Hand hat. Ganz pragmatisch.

Die Osthirschen hat das nicht gestört 😉
 
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Weniger Auswahl ist nicht immer ein Nachteil @Grat , da hast du recht.
Ich bin dankbar, noch so das Jagern gelernt haben zu dürfen.

Über „alte“ Kaliber wurde zwar damals schon geschimpft, das waren aber dann eher die v.H. und Co. .

Die meisten haben halt im Ausland auch das gemacht, was daheim funktioniert, ohne spezielle Waffen/Kaliber/Geschosse , die man sonst kaum in der Hand hat. Ganz pragmatisch.

Die Osthirschen hat das nicht gestört 😉
Ja, das funktioniert auch, wenn der Schuss in der Kammer sitzt. Ich habe 2 meiner besten Hirsche mit 6,5x57R geschossen bzw. den Lebenshirsch mit .308 niedergekämpft. Optimal ist beides nicht, wenngleich es funktioniert. 8x68 oder 9,3x64 haben etwas für sich...
Ich freue mich auf die erste, ununterbrochene Brunft in meinem neuen Revier! Die Suche nach dem passenden Mittelalten ist nicht das Einfachste und im Oktober geht's nach Lábod. Ein abnormer Damhirsch lockt mich sehr....
Momentan garen gerade 4 Schnepfen von einer Nordseeinsel auf dem Holzfeuer, ein schöner Rückblick in den vergangenen Herbst. Ein guter Freund kommt nachher. Nach dem Essen schauen wir den Schnepfen noch etwas beim Balzflug zu!
 
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Ja, das funktioniert auch, wenn der Schuss in der Kammer sitzt. Ich habe 2 meiner besten Hirsche mit 6,5x57R geschossen bzw. den Lebenshirsch mit .308 niedergekämpft. Optimal ist beides nicht, wenngleich es funktioniert. 8x68 oder 9,3x64 haben etwas für sich...
Ich freue mich auf die erste, ununterbrochene Brunft in meinem neuen Revier! Die Suche nach dem passenden Mittelalten ist nicht das Einfachste und im Oktober geht's nach Lábod. Ein abnormer Damhirsch lockt mich sehr....
Das ist doch das Essentielle auf der Jagd :) (y)
 

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