Wiefiel kilo Fleisch bei 70 kilo aufgebrochen Wildschwein

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Ich mein voll ausgebeint ...

ich hab die Erfahrung gemacht, daß - wenn´s gut läuft - du die Hälfte Fleischausbeute hast. Die Hälfte Fleisch, ein Viertel Knochen, ein Viertel die Schwarte. Davon sind - nach meiner Erfahrung und meinem Qualitätsverstänis - 2/3 "gutes" Fleisch, also Braten/Ragout-tauglich, der Rest ist für die Wurst. Wobei es auch wieder Unterschiede gibt und es natürlich auf den Treffersitz ankommt. Die Keiler in der letzten Zeit waren recht sportlich, an den Weibern war deutlich mehr weißes dran. Meiner Erfahrung nach, ändert sich an dem Verhältnis in Abhängigkeit vom Ursprungsgewicht micht nennenswer was. Also - egal ob 30 oder 80 Kilo. Großartig anders ist es beim Rehwild auch nicht wirklich.
 
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ich hab die Erfahrung gemacht, daß - wenn´s gut läuft - du die Hälfte Fleischausbeute hast. Die Hälfte Fleisch, ein Viertel Knochen, ein Viertel die Schwarte. Davon sind - nach meiner Erfahrung und meinem Qualitätsverstänis - 2/3 "gutes" Fleisch, also Braten/Ragout-tauglich, der Rest ist für die Wurst. Wobei es auch wieder Unterschiede gibt und es natürlich auf den Treffersitz ankommt. Die Keiler in der letzten Zeit waren recht sportlich, an den Weibern war deutlich mehr weißes dran. Meiner Erfahrung nach, ändert sich an dem Verhältnis in Abhängigkeit vom Ursprungsgewicht micht nennenswer was. Also - egal ob 30 oder 80 Kilo. Großartig anders ist es beim Rehwild auch nicht wirklich.
Du zerwirkst doch tatsächlich nicht selbst, oder besser gesagt, hast du schon mal selbst zerwirkt ?
Es besteht ein großer Unterschied zwischen Rehwild und Schwarzwild !!!
Und deine Werte sind für einen Praktiker nicht nachvollziehbar.
 
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Meine Faustformel die beim Schwarzwild meiner Erfahrung nach passt:

Abgeschwartet ohne Haupt und Läufe = Aufgebrochen minus 33 %.

Macht beim 70 Kg ÜL:

70 Kg durch 3 ergibt ~ 23 Kg ergibt also ohne Haupt und Läufe 47 Kilo.

Nach dem Ausbeinen rechne ich das etwas mehr als die Hälfte übrig bleiben als schieres Fleisch.
Würde also ~ 24 oder 25 Kg bedeuten.
So meine Erfahrungen.
Obwohl ich schon einige Erfahrung habe beint ein Metzger wohl deutlich besser aus von daher sind einige Gramm mehr drinn.

Ich denke du bist ganz gut bedient worden.
 
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Du zerwirkst doch tatsächlich nicht selbst, oder besser gesagt, hast du schon mal selbst zerwirkt ?
Es besteht ein großer Unterschied zwischen Rehwild und Schwarzwild !!!
Und deine Werte sind für einen Praktiker nicht nachvollziehbar.

ich glaub er jagt auch nicht. sonst ginge ihm die jagdliche terminologie leichter über die lippen und er würde nicht von "weibern" reden. :no::no::no::no:
 
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Du zerwirkst doch tatsächlich nicht selbst, oder besser gesagt, hast du schon mal selbst zerwirkt ?
Es besteht ein großer Unterschied zwischen Rehwild und Schwarzwild !!!
Und deine Werte sind für einen Praktiker nicht nachvollziehbar.

:thumbup: Und auch zwischen Schwarzwild und Schwarzwild besteht ein großer Unterschied. Hab schon erlebt, dass ein 40kilo Schweinderl mehr Wildbret lieferte als ne 70kilo Sau. Kommt extrem auf den Anteil Weißes an, den sie sich angefuttert hat.
 
A

anonym

Guest
Oder die Variante für Misstrauische :

Lass den Schlachter das Wild zerwirken mit der Massgabe , alles ,auch die Abfälle , wieder mithaben zu wollen .:twisted:
 
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Die Hälfte Fleisch, ein Viertel Knochen, ein Viertel die Schwarte.
Das ist sicher die absolute Ausnahme, wenn bei einer Sau die Hälfte vom Jagdgewicht verwertbares Fleisch ist. Hatte ich so noch nie, auch noch nie gesehen. Je nach Ernährungszustand sind 30-40 Prozent eher gängig, wenn wirklich alles ausgebeint ist.
 
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ich glaub er jagt auch nicht. sonst ginge ihm die jagdliche terminologie leichter über die lippen und er würde nicht von "weibern" reden. :no::no::no::no:

das mit dem Glauben ist eine Sache für die Kirche und was von denen kommt ist ja bekanntlich mit Vorsicht zu genießen. Natürlich war es aus waidterminologischer Sicht ein unverzeilicher Fauxpas :(:(:(:(:biggrin: von Weibern zu reden. :evil: Die gehören zu den Enten. Aber egal.

Ich hab mal interessenhalber seit dem Herbst mal genaue Zahlen gesammelt. 10 Stück Rehwild und kanppe 10 Sauen. Keiler und ÜL-Bachen gleichermaßen.

Zum Rehwild - das sind die Zahlen recht konstant, es kommt halt immer auf den Treffersitz an, wenn ein Blatt zerschossen ist, verschiebt sich das natürlich etwas...

Rehwild bei uns aufgebrochen immer gut um die 15-16 Kilo.

Aus der Decke und zerwirkt haben sich folgende Zahlen gefestigt:

je Keule mit Hüfte und ohne Schloßknochen 2 -2,2 Kilo
Rücken am Knochen ohne Filets 17-1900 Gramm, Ausgelöst etwa ein Drittel/40% weniger
Ragout/Wurstfleisch aus Blättern und Träger knapp 2 Kilo.
Die Rippen vernachlässigen wir nun mal.

Rechnen wir mal:

Keulen 4,5 Kilo (ziehen wir ein Pfund für die großen Röhrenknochen ab)
ein gutes Kilo Rücken ausgelöst
2 Kilo Ragiut/Wurstfleisch

in Summe: 7-7,5 Kilo Fleisch. Welch Wunder - die Hälfte vom Aufbruchgewicht.

Sau, hier exemplarisch ein 65 Kilo-Keiler von einer DJ im November:


4,5 Kilo fetter Bauch/ Rippen,
7,5 Kilo Gulasch,
9 Kilo Wurstfleisch,
10 Kilo Braten/ Schinkenstücke
3 Kilo Rücken
800 Gramm Filets

im Vergleich dazu waren auch 2-3 Ü-Bachen dabei, an denen war erkennbar viel mehr Weißes.

 
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wenn ich so drüber nachdenke, groß ist der Unterschied ja nicht von dem wir reden.... Die alten Franzosen schießen halt alle auf den Teller. Und treffen. Das schont natürlich das Wildbret. uNd das können genau die 3-4-5 Kilo sein, die als Differenz im Raum stehen. Und nein - ich finde das weder rühmlich, noch will ich eine Diskussion darüber aufmachen.
 
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:thumbup: Und auch zwischen Schwarzwild und Schwarzwild besteht ein großer Unterschied. Hab schon erlebt, dass ein 40kilo Schweinderl mehr Wildbret lieferte als ne 70kilo Sau. Kommt extrem auf den Anteil Weißes an, den sie sich angefuttert hat.
Genau das kann auch vorkommen.
Und zusätzlich gibt es dann noch erhebliche Unterschiede bei Entwertung abhängig vom Treffersitz usw. usw. usw.
Bei "Mischkalulation" von entbeinten Wildbretteilen und teilweise mit Knochen wird's dann noch schwieriger diese Auschlachtergebnisse zu vergleichen.
Und es gibt dann noch Jäger, bei denen es seeehr laange Rücken gibt, die haben dann Rehwildrücken von 3 kg ;-).
(Müßten dann sibirische Rehe sein, bei mir ist ein Teil dieses "Rückens" eher Hals/Kamm).
 
A

anonym

Guest
ja erwinelch,

da bist du denn schon bei 65kg Sau, bei 35kg verwertbarem Fleisch und nicht bei 27.

Ich weiß ja nicht was ihr für Sauen habt, bei mir haben die z.B. rund 20% des Gewichts aufgebrochen schon auf den Keulen. Das heißt 70kg bringt zwei Schlegel mir je 6,5 - 7kg!
Vielleicht habt ihr ja Rennsäue oder Windhunde.


PS: Für mich steht aber eher die Frage, warum um Gottes Willen, gebe ich meine gute Sau einem Metzger?
 
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........
Rehwild bei uns aufgebrochen immer gut um die 15-16 Kilo.

Aus der Decke und zerwirkt haben sich folgende Zahlen gefestigt:

je Keule mit Hüfte und ohne Schloßknochen 2 -2,2 Kilo
Rücken am Knochen ohne Filets 17-1900 Gramm, Ausgelöst etwa ein Drittel/40% weniger

Ragout/Wurstfleisch aus Blättern und Träger knapp 2 Kilo.
Die Rippen vernachlässigen wir nun mal.

........
Ich hab's mal gekürzt, ich hoffe ohne es aus dem Zusammehang zu reissen.

Diese Werte kann ich nachvollziehen. O. K.

Alles andere mit Ragout, Gulasch, Wurstfleisch ist halt schwer zu vergleichen.
Daher differieren wir offenbar doch nicht so weit.

Bei Keule wie oben angegeben, kann's auch schon wieder Unterschiede geben, je nachdem, ob man die Haxen zur Keule rechnet oder gesondert verbucht.
Deshalb gibt es auch nicht den "ultimativen Wildbretschlüssel", da hier jeder etwas anders rechnet.
LUPUS ist schon ein guter Anhalt, kann aber nicht alles berücksichtigen.

Gruß

matthes
 

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