...
... bin deshalb sehr vorsichtig, was den Kugelfang angeht. Selbst ein Auftreffwinkel von mehr 10% garantiert mMn kein Verbleiben des Geschosses im Boden.
Waidgenosse Rotmilan
hat natürlich recht, auch auf den gemeinhin bekannten Auftreff-Winkel 10 Grad ist nicht unbedingt 100%er Verlaß,
daß die Kugel, oder Splitter, oder das Restgeschoß nicht doch abprallt und noch sehr weit fliegt und tödlich wirken kann.
Die Dipl.-Forstwirte Stefan Mayer und Hubert Kapp, bekannte Jagdhunde-Ausbilder und Nachsuchenführer weisen in ihrem Buch "Schuss und Anschuss" zu Anfang ganz besonders darauf hin, auf
- den nötigen Kugelfang,
- die Geschoß-Flugbahn frei von Hindernissen,
- den Mindest-Winkel von 10 Grad, damit das Geschoß in den Boden eindringt,
- Hintergrund frei von Mensch und Hund und
- auf das eigene Können, was die Schußdistanz betrifft, zu achten.
Dipl.-Forstwirt Stefan Mayer verfasst regelmäßig Beiträge für W + H.
Hier in dieser Ebene - bei der Saujagd - wurde das Geschoß, abgefeuert aus einem ebenerdig stehenden Bauwagen (rechts) nicht durch einen natürlichen Kugelfang verschluckt, prallte im flachen Winkel von der Wiese ab und traf den Waidgenossen aus Wenns (Imst) in Tyrol tödlich, der in der Erdhütte (hinten links, ebenerdig) hockte.
Bericht vom 6. und 7. März 2013:
www.all-in.de , Fotos Norbert Eibel, Barbara Würmseher