Ratgeber-Versuch zur ersten Kurzwaffe

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Mann, hier wird ja die KW immer dargestellt, als wäre sie so oberkompliziert und alle JJ müssen ein riesiges Respekt davor haben.

Ich kenne etliche gerade ältere Jagdgenossen, die bekommen schon dann ein leichtes Fingerzittern, wenn sie ihre aus welchen Gründen auch immer angeschaffte Kurzwaffe nach Jahren mal wieder aus dem Waffenschrank nehmen.

Ein probates Mittel gegen dieses Defizit an Handling-Kompetenz ist, sie einfach öfter wieder in die Hand zu nehmen!
Ein Satz Pufferpatronen zum Trockentraining vor dem heimischen Televisor und dem Simulieren der verschiedenen Betriebszustände tut dann noch ein Übriges und motiviert vielleicht auch,
ein halbjährlicher Besuch auf dem Kurzwaffenstand krönt das Ganze.
 
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@capreolus: Schöner Beitrag von dir. Danke.
Ja, wie du es beschreibst, finde ich auch wichtig, dass man die Kurzwaffen, die man besitzt und die einem ja bestens vertraut sein soll(t)en, immer wieder im wahrsten Wortsinne hand-habt.

Das Schießen damit ist die Kür, wenn die Pflicht zur flüssigen Handhabung erledigt ist.
Diesbezüglich hatte ich offenbar das Glock, dass ich 1. einen entsprechend verständigen Vater (mit Jagdschein und Lang- wie Kurzwaffen),
2. bei der Bundeswehr einen richtig guten Waffenunterricht (theoretisch, haptisch, kinästhetisch und ballistisch :lol: )und
3. beim Jägerprüfungs-Kurs extrem gute und bedächtige Ausbilder hatte. Da ging es sehr oft um Anschlag, Atmung, Armhaltung, Fingerposition und solches mehr.

Hat man dann noch eine Waffe, die man gerne in die Hand nimmt, weil sie einem im besten Sinne liegt, wird doch alles gut. Da schätze ich - neben dem "eher-Liebhaber-Colt" - meine SIG mit ihren wenigen Hebeln und ihrer (für mich) nahezu perfekten Ergonomie.

(Und nach dem Trockenüben am "Televisor" schnell wieder in den Schrank, gell:biggrin:... )
 
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Mann, hier wird ja die KW immer dargestellt, als wäre sie so oberkompliziert und alle JJ müssen ein riesiges Respekt davor haben.

[...]

Meiner Meinung: Weniger kompliziert denn unmittelbar. So einen Donnerstock handhabt man nun einmal anders als eine Pistole. Letztere ist "mal eben" in der Hand, viel schneller zeigt die Mündung "aus Versehen" irgendwohin, wo sie nicht hinzeigen soll, wird unter mindestens einer Stoffschicht hergezogen etc. Das sind Handlungsabläufe, die sich maßgeblich vom Schuss mit der Langwaffe auf die Bockscheibe, stehend angestrichen, unterscheiden.

Einfach, weil die Teile so wahnsinnig handlich sind und anders als die Langwaffe nicht unbedingt der Sicht- und Körperachse folgen.
 
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@hoppenstedt

Du schreibst zwar, dass du nebst dem "eher-Liebhaber-Colt" deine SIG schätzt. Allerdings stelle ich bei dir - vermutlich aufgrund dieses Thread - einen beginnenden viralen Glock-Infekt fest :lol:

Diesbezüglich hatte ich offenbar das Glock, dass ich [...]

...und für alle anderen: ich gönne euch doch eure Glock's
 
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@hoppenstedt
... Allerdings stelle ich bei dir - vermutlich aufgrund dieses Thread - einen beginnenden viralen Glock-Infekt fest :lol:
...Und wenn sich diese Infektion dann schließlich bis zu einer massiven Pandemie ausgeweitet hat, ändern sich das Symptom zu einem kollektiven "in Glock we trust"...:lol:
Ich glaub', mich hats auch erwischt. :p
 
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Ich habe mich bedankt, jeder Versuch einen Ratgeber zu erstellen ist zunächst mal sehr hilfreich, auch wenn die Ausführung vll. nicht jedem schmeckt. Ich denke, es wäre sehr hilfreich, wenn gerade für Menschen mit sehr frischem Jagdschein, die in Sachen KW hin- und herüberlegen mal eine Art Entscheidungsbaum hier erarbeitet werden könnte. Grüße, Allons!
 
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Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Ich wollte meiner Frau eine KW schenken und dachte an eine Glock - und habe dementsprechend die Werbetrommel gerührt. Zum Glück hat meine Frau einen eigenen Kopf und einen sehr guten Waffenhändler.

Der ging mit Ihr und 12! KW auf den Stand und hat alle mit Ihr durchprobiert. Ergo, es wurde aus Handling- und Abzugsgünden eine CZ. Was mir wieder zeigt, das jeder der eine KW möchte, es ausprobieren muss, damit er genau das findet, was ihm auch noch nach Jahren taugt.

Wer nur nach Katalog kauft, kann Überraschungen und ggf. viel verplemperte Zeit und Unzufriedenheit mit einbeziehen, also testen, testen, testen...

(Meine erste KW habe ich auch nach habenwollen Kriterien gekauft und seither schummert sie im Schrank und kommt selten heraus....)
 
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Ich habe mich bedankt, jeder Versuch einen Ratgeber zu erstellen ist zunächst mal sehr hilfreich, auch wenn die Ausführung vll. nicht jedem schmeckt. Ich denke, es wäre sehr hilfreich, wenn gerade für Menschen mit sehr frischem Jagdschein, die in Sachen KW hin- und herüberlegen mal eine Art Entscheidungsbaum hier erarbeitet werden könnte. Grüße, Allons!

Hallo, das ist ehrlich gesagt auch meine Intention gewesen. Ich wollte nur in den vorherigen Threads nicht auf Seite 55 irgendwo ungelesen damit anfangen. Auch stehen die beiden Grundwaffen hier an sich erstmal für zwei Pistolen Typen, bei denen ich eben vom KK WS weiß, dass es gut ist. Das meiste was hier sonst noch geschrieben wird ist immer unter dem Aspekt einzuordnen, dass eine ANFÄNGERwaffe erstmal zum üben animieren muss und das machen diese Teile...

Ein Revolver, wie hier immer wieder gefordert ist sicher eine gute Jägerwaffe aber bitte erstmal dem Jungjäger (blöder Kastenwesen-Ausdruck) etwas in die HAnd geben, mit dem er es gut und gerne lernt und sich das lernen auch leisten kann und will und dann kann so ein Roller immer noch einziehen.

und bitte immer daran denken, dass Lauflänge Energie gibt, deswegen habe ich starke Aversionen gegen diese ultra kompakt Modelle, diese wurden sicher nicht für Jäger entwickelt, die oftmals um jedes Joule schinden müssen.

Huti
 
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Ich wollte meiner Frau eine KW schenken und dachte an eine Glock - es wurde aus Handling- und Abzugsgünden eine CZ. Was mir wieder zeigt, das jeder der eine KW möchte, es ausprobieren muss, damit er genau das findet, was ihm auch noch nach Jahren taugt.

Genau so !

Probieren und dann entscheiden.

Remy
 
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Mit einem Revolver kann man gut und guenstig das schiessen erlernen. Man hat in einem 357er eine Grosse Auswahl an Munition. Das soll man mal nicht wegreden. 6 rounds are plenty! :cheers:
 
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Die Revolver die S&W fuer USPSA usw baut sind schon nicht schlecht. Aber einen guten gebrauchten M&P 13 oder 65 zB bekommt man ja schon fuer kleines Geld. Und die sind leichter als der auch sehr gute S&W 686. Als Wiederlader schaetze Ich einen Revolver sehr. Ist wahrscheinlich heute nicht mehr mainstream ...:p

Vor 30 Jahren zog bei mir erst eine Colt Combat Government in 45 ACP ein. Dann kam ein kurzer Model 19 dazu. Die 45er wurde ergaenzt mit einem 9mm Para Wechselsystem. Dann kam ein Luftpistolen System von ...Blaser... dazu(bis heute mein einziges Blaser Teil) dann ein 22er System.

Der beste Rat ist soviele wie moeglich zu befingern. Was fuer Haende hat der user usw...Schiessen tun die meisten gut und zuverlaessig. Was fuer ein Training will und kann man aufwenden. Welchen Schiessstand habe Ich zur Verfuegung.Interessiere Ich mich fuer die Materie Kurzwaffe oder will ich nur ein tool. Alles sollte man bedenken.
Mit der Glock zB kommt ein riesiger Zubehoer Markt. HK hat sehr gute Pistolen. Die P 30 finde Ich sehr interessant.

Mein erster Schritt war lesen, Youtube gab es nicht, also mussten Buecher ran. IWS ,DWJ und Visier...

Wie man sich entscheidet ist doch voellig egal und muss nur einem selber gefallen und zufrieden stellen. Hauptsache man entscheidet sich PRO;-)
 
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@hoppenstedt

Du schreibst zwar, dass du nebst dem "eher-Liebhaber-Colt" deine SIG schätzt. Allerdings stelle ich bei dir - vermutlich aufgrund dieses Thread - einen :help:beginnenden viralen Glock-Infekt :unbelievable: fest :lol:



...und für alle anderen: ich gönne euch doch eure Glock's
Schön, dass du's bemerkt hast. Allerdings bin ich ganz arg sicher, dass ich bereits die stille Feiung gegen virale Glockitis erworben habe :twisted:

...Und wenn sich diese Infektion dann schließlich bis zu einer massiven Pandemie ausgeweitet hat, ändern sich das Symptom zu einem kollektiven "in Glock we trust"...:lol:
Ich glaub', mich hats auch erwischt. :p
"E pluribus Glockam" dann sozusagen? Kann mich nicht treffen, weil s.o. :biggrin:
Euch allen immer 1 Schuss mehr als ihr braucht!! :thumbup:

(Und mir die Glox bitte nur zum Probiern & Wiederweglegen. So, für mich genug Glock-Bashing...)
 
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Ich wollte meiner Frau eine KW schenken und dachte an eine Glock - und habe dementsprechend die Werbetrommel gerührt. Zum Glück hat meine Frau einen eigenen Kopf und einen sehr guten Waffenhändler.

Der ging mit Ihr und 12! KW auf den Stand und hat alle mit Ihr durchprobiert. Ergo, es wurde aus Handling- und Abzugsgünden eine CZ. Was mir wieder zeigt, das jeder der eine KW möchte, es ausprobieren muss, damit er genau das findet, was ihm auch noch nach Jahren taugt.

Wer nur nach Katalog kauft, kann Überraschungen und ggf. viel verplemperte Zeit und Unzufriedenheit mit einbeziehen, also testen, testen, testen...

(Meine erste KW habe ich auch nach habenwollen Kriterien gekauft und seither schummert sie im Schrank und kommt selten heraus....)

Sehr weiser Entschluss. Was ist es denn bei Dir damals geworden was jetzt im Schrank liegt?
 

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