Stein- und Seeadler

[Gelöschtes Mitglied 13565]

Aufbrüche auf große Freiflächen extra für die Seeadler auslegen

Korrekt, die "Adlertafeln" gab es in vielen Revieren und haben wesentlich zur Zunahme der Bestände beigetragen.

Mit der DVO zum JagdG in Brandenburg verboten.

Viele Adler erwischt es auch entlang der Bahnlinien, das Fallwild dort wird nicht eingesammelt und den Zügen können die großen Greife nicht rechtzeitig ausweichen.


CdB

 

[Busch]

Ich seh vielleicht nächste Woche wieder einen in einem Gebiet hinter der Elbe.. da streicht schon mal einer durch die Bestände und entlang der Gräben, total unauffällig, nur am Ruf zu merken und schon ist er wieder wech ! Wasser ist dort eigtl Mangelware.

Das war Anfang der Neunziger in der Heide-Teich-Landschaft...(nur Canon EOS analog mit 300er, da haben wir heute andere Möglichkeiten)...

 

[Mohawk]

Korrekt, die "Adlertafeln" gab es in vielen Revieren und haben wesentlich zur Zunahme der Bestände beigetragen.

Mit der DVO zum JagdG in Brandenburg verboten.

In der Diskussion gingen zwei Aspekte durcheinander. Die Population wuchs zwar, aber etliche tot gefundene Adler hatten Zeichen von Bleivergiftung und eindeutig Geschossfragmente im Verdauungstrakt. Auf der Ebene der Individuen sind diese Adlertafeln eben nicht allen bekommen. Man könnte die wieder zulassen, wenn man konsequent bleifrei vorschriebe.

 

[6.5x57R]

Steinadler oder Seeadler?

Heuer hab ich hier noch keinen Seeadler gesehen. Was natürlich nix heißt, aber ich kenne inzwischen zwei Horste die nicht mehr beflogen werden, Ursache unbekannt

Fotografieren kann man Seeadler ganz gut in der kühlen Jahreszeit, wenn sie wieder auf dem Acker hocken, zumindest da sehe ich sie häufiger.


CdB

Seeadler

 

[Busch]

...tja, das olle Teilmantel-Rund, immer noch von Vielen so hoch gelobt

 

[6.5x57R]

In der Diskussion gingen zwei Aspekte durcheinander. Die Population wuchs zwar, aber etliche tot gefundene Adler hatten Zeichen von Bleivergiftung und eindeutig Geschossfragmente im Verdauungstrakt. Auf der Ebene der Individuen sind diese Adlertafeln eben nicht allen bekommen. Man könnte die wieder zulassen, wenn man konsequent bleifrei vorschriebe.

Ja direkt Aufnahme von geschossen verkraften sie nicht. Nur eoe selten bleibt ein Geschoss im Aufbruch?

 

[Sir Henry]

In der Diskussion gingen zwei Aspekte durcheinander. Die Population wuchs zwar, aber etliche tot gefundene Adler hatten Zeichen von Bleivergiftung und eindeutig Geschossfragmente im Verdauungstrakt. Auf der Ebene der Individuen sind diese Adlertafeln eben nicht allen bekommen. Man könnte die wieder zulassen, wenn man konsequent bleifrei vorschriebe.

Der Zusammenhang könnte, muss aber nicht, bestehen.
Was sind "Geschossfragmente" Bleikern- oder Mantelsplitter.
Zum Schluss wird noch behauptet wenn nur Mantelsplitter gefunden werden, wurde das Blei schon verdaut. Welcher Schwachsinn.
Dass Adler eine Bleivergiftung haben können, darüber besteht kein Zweifel, aber dann haben sie mit großer Wahrscheinlichkeit über einen längeren Zeitraum vergiftete Fisch gefressen, die "kieloben" an der Oberfläche mit Bleiverbindungen belasteter Gewässer leicht zu fassen sind.

Warum werden keine vergifteten anderen Greife, vor allem Bussarde oder Krähenvögel gefunden? Warum sollte ausgerechnet der Seeadler aggressivere Verdauungssäfte haben, als andere Greife? Es ist zu vieles offen und wenn was "im Auftrag" gefunden wurde, fehlt immer noch eine Gegenprüfung.
Auch das mit der selektiven und präferierten Aufnahme von Bleischrot durch Enten als Grit ist ein Fake. Macht aber nix, auch wenn der praxisnahe Beweis fehlt, behaupten lässt sich vieles.

 

[Gelöschtes Mitglied 25014]

Ja direkt Aufnahme von geschossen verkraften sie nicht. Nur eoe selten bleibt ein Geschoss im Aufbruch?

https://www.jagd-freising.de/dateien/jagdpolitik/roentg_rehwild.pdf

 

[Gelöschtes Mitglied 13565]

Jetzt nochmal mit einem modernen Deformationsgeschoß.

CdB

 

[Gelöschtes Mitglied 25014]

Warum werden keine vergifteten anderen Greife, vor allem Bussarde oder Krähenvögel gefunden? Warum sollte ausgerechnet der Seeadler aggressivere Verdauungssäfte haben, als andere Greife?

Vergiftete andere Greifvögel wurden ebenfalls gefunden.
Warum der Seeadler die mit Abstand höchste Empfindlichkeit auf Blei aufweist musst Du die Natur fragen.
Ist aber nunmal so.

 

[Gelöschtes Mitglied 25014]

Jetzt nochmal mit einem modernen Deformationsgeschoß.

CdB

List Du den BfR Bericht dann weist Du es. Alles hier schon zigmal verlinkt.
Man kann aber generell alles leugnen auch die Toxizität von Blei bei Seeadlern.

 

[colchicus]

Die früher zur Hüttenjagd verwendeten Uhus wurden mit Krähen verfüttert, die "nur wenig Schrote hatten". Aber die Masse macht es ja bekanntlich. Diese Vögel wurde teilweise sehr alt.
Joachim Graf Schönburg hat angeblich mal eine Schrotpatrone geöffnet und die Ladung mit einem Schnaps vor einer versammelten Schar von Journalisten runtergespült.
Der feine "Bleidampf" welcher auch aufgenommen wird, ist sicher eine andere Liga. Ich habe vor Tschernobyl schon erlegtes Schalenwild für die Bundesanstalt für Fleischforschung beprobt. Bleifrei gab es damals noch nicht, nur als Exot.
Es zeigten sich gewaltige Unterschiede zwischen "ja kann man damit leben" und nicht tolerierbar.
Mein geliebtes TIG habe ich damals gewechselt aufgrund der Ergebnisse, ein anderer Jäger zog Proben aus seinem mit Teilmantel-Rundkopf erlegtem Wild: Da blieb einem die Spucke weg.
ABC z.B. war human in Sachen Belastung.

 

[Unterbacher]

Huhu, einfach mal den Gockel fragen, wer wie Blei in die Umwelt entlässt. Am besten die Städte verbieten, den die verursachen die allergrößte Menge mit den Abwässer. Wasser- Fische-Seeadler. Da Spielt Bleischrot sorwas von keiner Rolle.

 

[FTB]

Bei uns nehmen die Seeadlerbestände trotz Windenergie und Bleischrot im Gewässer (das alte Zeug verschwindet ja nicht einfach so) zu.
Sind schöne Vögel.
Der Einfluss von Bleischrot kann nicht ausschlaggebend sein. Ich habe noch keinen Adler gründeln sehen.

 

[Mohawk]

Das hier wieder offenbarte ökologische Grundwissen gefährdet den Status des DJV als Naturschutzverband.

Die Adler kommen dummerweise weitab der städtischen Abwasserfahnen vor, dank Nahrungskette müssen die nicht selber gründeln, um an Bleischrote zu kommen und wer die Debatte damals aufmerksam verfolgt bzw. aktuell nachgearbeitet hat, der stolpert(-e) zwangsweise über Analysen der Herkunft von Bleistückchen, die in den Verdauungstrakten eingegangener Adler gefunden wurden. Man kann es drehen, wie man will: an der Vergiftung einzelner Adler hatte Blei aus Jagdmunition einen erheblichen Anteil. PUNKT. Dass die Population trotzdem angewachsen ist relativiert das, hebt es aber nicht auf.