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Ich hab schon ein paar explantationen mit der dso zusammen organisiert Und die erforderlichen Tests etc als Arzt auf der Intensivstation gemacht und habe auch „Narkose“ gemacht dabei. ebenso die Gespräche mit den ..... .
Na ja. Meine Mutter kann ohne tägliche Medikamente auch nicht leben. Hat aber nix mit Organtransplantation zu tun, sondern mit einem besch....enen Sinusknoten, der die Herzfrequenz Stern-Dreieck springen lässt (oder einfach mal gar nichts macht, je nach Lust und Laune).hallo. Naja, grundsätzlich sterben Menschen, weils deren Natur grad so vorsieht!
Dass Blöde an der Sache ist halt, dass man als Empfänger ohne tagtägliche Medikamente trotzdem nicht mehr leben kann. Und zwar deswegen, weil sich die Natur eben genau nicht bescheissen lässt und Fremdkörper im Körper konsequent absondert. Das ganze Ding ist, fraglos, schon auch ein mächtiger Wirtschaftszweig! Und einige Wenige bereichen sich am Leid der Betroffenen.
Zuerst wird Jahrzehntelang die Widerspruchslösung nicht eingeführt. Was natürlich dazu führt, dass es eine krasse Unterversorgung an Spenderorganen gibt.
Selbst eine Widerspruchslösung wäre ja keine "Totalpflicht"
DANKEIch hab schon ein paar explantationen mit der dso zusammen organisiert Und die erforderlichen Tests etc als Arzt auf der Intensivstation gemacht und habe auch „Narkose“ gemacht dabei. ebenso die Gespräche mit den Angehörigen. Welche Vorstellungen hier einige Laien von dem Ablauf vor- und während der explantation haben sind echt übel aus meiner Sicht.
man kann wissenschaftlich an die Sache gehen und das aus Glaubensgründen ablehnen: aber Organspende ist auch die ultimative Form der Nächstenliebe meiner Meinung nach. Und für mich und die beteiligten anderen Ärzte ist das ne Schweinearbeit, die mit dem jeweiligen Lohn vergütet wird. Da muss man schon auch einiges an Idealismus mitbringen. Die explantationen finden nachts statt, dauern einige Stunden, die immens aufwendigen unter Zeitdruck durchzuführenden Untersuchungen und Test und das logistische organisieren mit der dso ist eine heidenarbeit, von der „normalen“ Aufrechterhaltung der homöostase der Spender ganz zu schweigen. Und das passiert alles neben den anderen Patienten „nebenher“, zusätzlich. Die Hirntoddiagnistik ist dabei das penibelst reglementierte. Und die „Narkose“ des Spenders dient dazu nicht die Organ- (nicht lebenserhaltende!) erhaltende Therapie der Vortage durch Entgleisungen des enthirnten Körpers zu gefährden. Auch ist die psychische Belastung des eigentlich ja „lebenserhaltenden Arztes“ nicht zu vernachlässigen wenn man Schichtenlang den Körper mit allen Mitteln der intensivmedizin am funktionieren gehalten hat und dann mit der Entnahme des Herzens und ablassen des Blutes der Spender unter seinen Händen auch körperlich tot aussieht und ist und man die Beatmung und das Monitoring dann ausschaltet, der Sauger und die Monitoringgeräusche verstummen und dann die „Narkose“ beendet ist. Im Vorfeld darf übrigens keine Narkose mit den entsprechenden Medikamenten gemacht werden da dann keine Hirntoddiagnostik durchgeführt werden darf.
also ich kann versichern dass es nicht so zugeht wie in manchen wilden phantasien und es für die „an der Front“ keine pekuniäre Offenbarung ist bzw. eine erstrebenswerte Aufgabe. Mich zumindest hat das physisch wie psychisch immer ziemlich belastet.
.., ich denke das es Faulheit war. Fehlendes Engagement bei der Widerspruchsregel würde jedoch vielen das Leben retten.Die Spendenbereitschaft ist eingebrochen nachdem es das ein oder andere Skandälchen gegeben hat um Spendeorgane.