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Kimber 84 Classic Select Grade - wer kann was zur Waffe sagen
Was stört dich an der Funktionalität einer Schiene? Eine Schwenkmontage ist wesentlich teurer und bietet nicht mehr. Mir ist zumindest kein militaristischer Einsatz bekannt. Die Picatinny hingegen findet man gelegentlich bei manchen Streitkräften.
Klar, wenn es um die Ästhetik geht. Manche Menschen investieren auch Geld in ein Nippelpiercing.
Ersteinmal vielen Dank für die umfangreichen Informationen!
Soweit ich weiß ist das Kimbersystem eine Entwicklung aufbauend auf dem 98er und dem Winchester 70, richtig?
Außerdem habe ich gelesen, dass zumindest die Caprivi (Safariversion) keinen freischwingenden Lauf hat, um Verschmutzung entgegenzuwirken.
Übrigens, der deutsche Büchsenmachermeister , Hersteller von feinsten Matchwaffen , Andreas Schuler, vertraut bei seinen Büchsen ( Walküre ) auf Picatinnyschienen. So sehr, das er sie gleich mit dem System aus dem vollen fräst .
Der renomierte Entwickler und Konstrukteur Alexander Ostanin (Stern Action )
produziert seine Waffen auch mit Picatinnyschiene.
Aber keiner von beiden produziert mit integrierter SEM oder EAW Montage .
Verstehen die beide vielleicht nichts von der Materie ?
Sehr viel typischer als eine amerikanische Jagdwaffe mit EAW oder SEM. Aber ist ja auch egal. Es geht hier um einen Hersteller von Jagdbüchsen noch klassischer und bewährter 98er Bauart. Der Gebrauchtmarkt ist für mich keine Alternative wegen der meistens verbauten Stecher und der Flügesicherungen. Die M70-Sicherung hat Paul Mausers großen Wurf weiter verbessert.
...und diese Sicherung wurde von Recknagel noch einmal verbessert!
Wo siehst Du das Problem der verbauten Stecher? Nichts ist einfacher als den zu ersetzen! Gleiches gilt für die Sicherung!
Noch einfacher ist es, ihn auf ein vernünftiges Abzugsgewicht einzustellen und nur so zu nutzen, für was er gedacht ist (stehende Ziele auf weite Entfernungen oder kleine Ziele). Für den Schuß auf sich bewegendes Wild nimmt man die DP-Funktion (also ungestochen).
Wenn der DP-Abzug am Dt. Stecher kriecht, ist das auf keinen Fall die Schuld des Stechers.
In der JWW Ausgabe 5/19 war ein Bericht über die Kimber Caprivi drin. Grundsätzlich eine sehr positive Beurteilung der Waffe, Elemente aus K98, W70 und Rem700 kombiniert. Sehr saubere Bettung (Lauf nicht frei schwingend, das kann man aber nachstechen). Die Hülse vorne entspricht in den Maßen der Rem 700, hinten sind es aber eigene Maße, so daß vorne die Rem 700 Montagen passen, hinten aber nicht.
Das einzig negative an der Waffe war mMn der eher kurze Schaft.