Teil 2:
Die Folgen (also: Was passiert genau bei einem Blackout) hat die TAB-Studie genauer erhoben.
Kennst du vermutlich auch nicht. Oder hast sie bewusst ignoriert. Daher hier ebenfalls der Link dazu:
Hat aber mehr als 260 Seite und ist zu umfangreich, um auch nur auszugsweise zitiert zu werden.
Allerdings mag sich jeder selber eine Meinung dazu bilden, sofern er Lust und Laune hat.
Ggf. mag der folgende kurze Abriss schon mal eine Orientierung bieten:
Und auch das Fazit lohnt, zitiert zu werden:
Die Folgen (also: Was passiert genau bei einem Blackout) hat die TAB-Studie genauer erhoben.
Kennst du vermutlich auch nicht. Oder hast sie bewusst ignoriert. Daher hier ebenfalls der Link dazu:
TAB - Themen und Projekte - Projekteübersicht - Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften – am Beispiel eines großräumigen und langandauernden Ausfalls der Stromversorgung
Aktuelle Projekte sowie Untersuchungsergebnisse seit 1991. Das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) ist eine selbstständige wissenschaftliche Einrichtung, die den Deutschen Bundestag und seine Ausschüsse in Fragen des wissenschaftlich-technischen Wandels berät.
www.tab-beim-bundestag.de
Allerdings mag sich jeder selber eine Meinung dazu bilden, sofern er Lust und Laune hat.
Ggf. mag der folgende kurze Abriss schon mal eine Orientierung bieten:
Spätestens am Ende der ersten Woche wären die gesundheitliche Schädigung oder Gefährdung bzw. der Tod sehr vieler Menschen sowie eine mit lokal bzw. regional verfügbaren Mitteln und personellen Kapazitäten nicht mehr zu bewältigende Problemlage zu erwarten.
Und auch das Fazit lohnt, zitiert zu werden:
Die Folgenanalysen haben gezeigt, dass bereits nach wenigen Tagen im betroffenen Gebiet die flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit (lebens)notwendigen Gütern und Dienstleistungen nicht mehr sicherzustellen ist. Die öffentliche Sicherheit ist gefährdet, der grundgesetzlich verankerten Schutzpflicht für Leib und Leben seiner Bürger kann der Staat nicht mehr gerecht werden. Damit verlöre er auch eine seiner wichtigsten Ressourcen – das Vertrauen seiner Bürger.
Die Wahrscheinlichkeit eines langandauernden und das Gebiet mehrerer Bundesländer betreffenden Stromausfalls mag gering sein. Träte dieser Fall aber ein, kämen die dadurch ausgelösten Folgen einer nationalen Katastrophe gleich. Diese wäre selbst durch eine Mobilisierung aller internen und externen Kräfte und Ressourcen nicht »beherrschbar«, allenfalls zu mildern. In historischer Perspektive mag zutreffen, dass sich das deutsche Hilfeleistungssystem auf Katastrophen gut vorbereitet hat, und es »nichts« gab, was »nicht bewältigt wurde« (Unger2008, S. 100). Ob dies auch für die »Verbundkatastrophe« eines Stromausfalls zutreffen wird, muss bezweifelt werden.
Weitere Anstrengungen sind deshalb auf allen Ebenen erforderlich, um die Resilienz der Sektoren Kritischer Infrastrukturen kurz- und mittelfristig zu erhöhen sowie die Kapazitäten des nationalen Systems des Katastrophenmanagements zielorientiert weiter zu optimieren. Entsprechende Maßnahmen dürften allerdings nicht immer kostenneutral zu realisieren sein. Dass das Ziel dabei keine absolute, sondern allenfalls relative Sicherheit sein kann, muss betont werden.
Stets wären bei der Entwicklung und Implementierung von Konzepten Abwägungsprozesse und Prioritätensetzungen erforderlich: Wie sicher ist sicher genug?
Welche Kosten und welche Pflichten sind wem zumutbar? Welches Restrisiko ist
hinzunehmen?
240 IV. VERLETZBARKEIT, BEWÄLTIGUNGSOPTIONEN UND HANDLUNGSBEDARF
Der Stromausfall als ein Paradebeispiel für »kaskadierende Schadenswirkungen«
sollte auf der Agenda der Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft weiterhin
hohe Priorität haben, auch um die Sensibilität für diese Thematik in Wirtschaft
und Bevölkerung zu erhöhen. Der hiermit vorgelegte TAB-Bericht soll hierzu
einen Beitrag leisten.