Unheil für alle aus Bbg. !

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Schön, das du im Prinzip alle meine Punkte bestätigst und unterschreibst! :cool:
Und nur weil du persönlich offensichtlich resigniert hast, zu deinem obigen Urteil kommst und dich in den "Busch" zurückziehst (bist ja auch nicht direkt von Sache betroffen ;) ), muss man noch bis zum Sankt Nimmerleinstag warten, bis eine gewisse, aber selbstverständliche Transparenz in einem Ministerium oder Landesbetrieb einzieht?
Ich hätte dann, nach persönlicher Nachfrage nach Zahlen und Daten, recht schnell ein Gespräch mit dem entsprechenden Landtagsabgeordneten meines Wahlkreises, ob zu diesem Thema nicht mal eine kleine Anfrage an die Regierung sinnvoll wäre; übrigens am besten mit etwas Unterstützung einiger weiterer politisch interessierter Personen.
Spätestens bei einer solchen kleinen Anfrage erhält man auch gewisse Antworten der Verantwortlichen, die oft noch sehr interessante Details beinhalten, und Grundlage oder Anstoß zu einer weiteren, detaillierteren Diskussion sein können.
 
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Es geht mir und v.a. generell nicht um den einzelnen Revierleiter "Willi Schmitz" oder spezifischen Forstamtsleiter "Hans Pudlich", das sind doch nur die Leute an der Basis, welche die Vorgaben mit einem gewissen Spielraum einfach umsetzten müssen, ob sie wollen oder nicht!

na ja, andererseits sitzt im Zweifelsfall neben dem RL "

Die Frage ist doch vielmehr, ob das Jagdkonzept des Landesbetrieb Forst, das von ganz anderen Protagonisten entwickelt und v.a. vorgegeben wird, greift und Sinn macht.

ein "Jagdkonzept", das schonauf völlig

Und da ist eine Nachfrage nach konkreten Kennzahlen zur Beurteilung der Effektivät und Sinnhaftigkeit dieses Konzeptes sicherlich mehr als legitim; insbesondere dann, wenn dann plötzlich auch noch Entwürfe bzw. besser formuliert Ergüsse, wie der hier diskutierte, aus der Feder der selben Verantwortlichen kommt.

Wie wir a.a.O. lesen können, geht´s ja bei der Umsetzung verschiedener Teile solcher "moderner Jagdkonzepte" gar nicht um Effektivität, sondern vielmehr um Effizienz...
ich darf zitieren:
Das geht um Effizienz, nicht Effektivität - das ist "Aufwand pro Stück". ;) Und das Vorziehen ist doch der Sinn bei der Ausweitung, da geht es doch in der Regel nicht um höhere Strecken. Die sind dann nur leichter erzielbar."
(https://forum.wildundhund.de/threads/rehwildbejagung-im-april-diskussion.131673/page-24 #357)

Das heißt, hier soll - wider die übereinstimmende Ansicht aller ernst zu nehmender Wildbiologen - die jagdliche Bequemlichkeit der Protagonisten kultiviert, nicht ein Problem gelöst werden (zumal man dieses Problem ja zu einem gerüttelt Maß selbst schafft, bzw. geschaffen hat).

Und DA verlangst Du noch Kennzahlen dazu???

So funktioniert (sollte zumindest so sein) nun mal Politik (auch Forstpolitik), man evaluiert Entscheidungen nach einer gewissen Zeit der Umsetzung eben jener oder zieht seine Schlüsse draus.
Und die Daten, Fakten und Zahlen derartiger Evaluierungen sollten i. d. R. auch öffentlich zugänglich und einsehbar sein und nicht nur in den Schubladen der entsprechenden Verantwortlichen liegen.
Davon kann und darf es nur sehr wenige und v.a. sehr gut begründete Ausnahmen geben .
Für eine derartige und, für mich eigentlich selbstverständliche und konsequente Transparenz sollten dann auch keine weiteren Anfragen der Opposition im Landtag notwendig sein!

Ähhh, nö! Politik funktioniert so, dass die Ergebnisse der Evaluierungsprozesse umso schneller in irgendeiner Schublade verschwinden und ignoriert werden, je mehr sie dokumentieren, dass die evaluierten Konzepte oder Vorgänge nicht den vorher verbreiteten Wunschvorstellungen entsprechen.
Sieht man in der großen Weltpolitik ebenso, wie in der Potsdamer (oder sonstigen) Provinz
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Oder auch nicht, wenn ich eine Antwort haben will such ich sie mir selbst, draussen. Ich brauch mir nicht die Taschen vollstecken lassen, insofern resigniert? Eher realistisch. (Das hab ich auch schon im Beitrag #283 anklingen lassen.)

Was du suchst ist der politische Streit, aber dafür sind die "Zahlen" die du forderst nicht geeignet, selbst wenn sie erhoben werden würden. Ich schätze dass eher das Gegenteil vom geforderten Effekt eintritt, schau mal in die Länder wo die Verbißgutachten durchgeführt werden. Die Spaltung der Landnutzer wurde dadurch nur weiter getrieben.

Ich brauch als Förster und Jäger keine weitere Front und das trifft auch auf die anderen Kollegen so zu.
Lass die mal weiter ihren Mummenschanz da treiben, besser konnten sie sich doch nicht blosstellen.


CdB
 
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Realistisch, oder eher fatalistisch?
Wie bereits gesagt, dann geht das bis zum St. Nimmerleinstag so weiter...
Bitte nicht persönlich nehmen, aber ich wundere mich immer wieder, welches Verständnis von Politik hier in diesem Forum dokumentiert wird.
Da ist das folgende Zitat vom @Ips typographus aus #288 schon fast ein Paradebeispiel:
...
"Ähhh, nö! Politik funktioniert so, dass die Ergebnisse der Evaluierungsprozesse umso schneller in irgendeiner Schublade verschwinden und ignoriert werden, je mehr sie dokumentieren, dass die evaluierten Konzepte oder Vorgänge nicht den vorher verbreiteten Wunschvorstellungen entsprechen.
Sieht man in der großen Weltpolitik ebenso, wie in der Potsdamer (oder sonstigen) Provinz"...

Das das Forum auch nicht im entferntesten einen gesellschaftlicher Querschnitt darstellt, ist mir schon klar; aber GsD gibt es bei vielen jüngeren Leuten wieder vermehrt Interesse an der Politik, die mischen sich ein!
 
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@PG: Ich kenne niemand aus dem ÖJV BB und verfolge auch nicht deren jagdpolitische Äußerungen. BB liegt mir räumlich fern, hat komplett andere Standorte, Wälder, usw. So gesehen, ist es mir egal, was man dort macht.
Ich habe im letzten Post lediglich darauf hingewiesen, dass die Überschrift „verfassungswidrig“ selbst von diesem schmalen Parteigutachten nicht eingelöst wird und das lediglich bei zwei Punkten behauptet wird, es ansonsten jagdpraktische oder jagdpolitische Einlassungen sind, sowie sie jeder äußern kann und darf.
Für die Verkleinerung der Mindestfläche der EJB zeige ich Sympathie, weil die Mindestfläche alle, die davon betroffen sind, erheblichen ihrem Eigentumsrecht beeinträchtigt.
 
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Fatalismus ist eine wesentliche Eigenschaft der Forstbediensteten, heißt aber nicht, dass dies nichts mit der Realität zu tun hätte.

Aha


Ändert aber nichts, die von dir geforderten Zahlen, halte ich für kontraproduktiv.
Da unterscheiden wir uns eben.
Ist auch gut so, sonst gäbe es auch auch keinen "politischen Streit"(#290).
Ääääh... ich spreche natürlich von politischer Diskussion! :cool:

Nix für Ungut;

Gruß

Prinzengesicht
 
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@PG: Ich kenne niemand aus dem ÖJV BB und verfolge auch nicht deren jagdpolitische Äußerungen. BB liegt mir räumlich fern, hat komplett andere Standorte, Wälder, usw. So gesehen, ist es mir egal, was man dort macht.
Ich habe im letzten Post lediglich darauf hingewiesen, dass die Überschrift „verfassungswidrig“ selbst von diesem schmalen Parteigutachten nicht eingelöst wird und das lediglich bei zwei Punkten behauptet wird, es ansonsten jagdpraktische oder jagdpolitische Einlassungen sind, sowie sie jeder äußern kann und darf.
Für die Verkleinerung der Mindestfläche der EJB zeige ich Sympathie, weil die Mindestfläche alle, die davon betroffen sind, erheblichen ihrem Eigentumsrecht beeinträchtigt.
Morgen;
ich glaube, dir fehlt die oben angesprochene Portion Fatalismus der Forstbediensteten!
Das habe ich heute immerhin gelernt!;)

Gruß in den Schwarzwald

Prinzengesicht
 

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