- Registriert
- 14 Feb 2006
- Beiträge
- 15.251
Also ich möchte mal eine Diskussion zu einem Thema anstoßen, das m. E. noch nie diskutiert wurde. Die Theoretiker werden sich wieder mit den Praktikern prügeln. Aber schauen wir einfach mal ob trotzdem was rauskommt.
Eigentlich komm ich ja ursprünglich aus dem Schweißhundelager. Nach entsprechender Praxis waren für meine Hunde Gesundfährten uninteressant. Wurde auf der Wundfährte mal gesundes Wild hoch, konnte ich unbedenklich schnallen. Die Hunde drehten oft nach einer Schrotschusslänge schon wieder um und ließen sich wieder an den Riemen legen. Einmal gab es eine längere Hetze auf einen gesunden Rehbock, welcher sich auf der gut sichtbaren Wundfährte eines anderen Rehbockes mit Waidwundschuss niedergetan hatte. Da war der Hund etwas irritiert.
Hinter mir liegen wieder erlebnisreiche Jagdtage in Ungarn mit hervorragenden Hunden. Mein Jagdfreund führt eine UK-Hündin im 3. Feld, der andere Jagdfreund eine DK-Hündin im 6. Feld. Beide Hunde werden eigentlich nur auf Federwild geführt. Die DK-Hündin steht sicher vor und durch, die UK-Hündin ist als Verlorenbringer einfach der Hammer und steht natürlich auch vor. Dies gilt auch für die Hunde des ungar. Gastgebers, meist DD oder UK.
Die Hunde arbeiten meist auf Fasan, Wachtel, Rebhuhn, Chukar, Rothuhn, Tauben und Enten, selten auf Hase.
Alle Hunde sind absolut rehrein, bringen das Wild immer lebend, wenn es noch lebt, Knautschen ist ein Fremdwort. Die UK-Hündin apportierte drei Mal eine Hochbrutflugente des Nachbarn, welche immer durch den Zaun schlüpfte. Die Ente überstand alles unbeschadet.
Immer wieder Rehwild.....aber alle Hunde lassen sich zurück rufen...
Was uns aber immer wieder fasziniert, ist die offensichtliche Tatsache, dass diese Hunde bei Fasanen, die vor ihnen abstreichen und beschossen werden genau wissen, ob sie getroffen wurden oder nicht. Dazu bekommen wir auf allen Jagden die Bestätigung. Wir buschieren dort entlang der dicht bewachsenen Gräben. Der nächste Graben ist meist mindestens 500 m entfernt. Man kann den Fasanen sehr weit hinterher schauen.
Zuerst sahen wird dies bei Lupo, einem DD des ungar. Gastgebers und kamen aus dem Staunen nicht heraus. Jetzt machen es unsere Hunde genauso.
Ich beschieße einen Hahn, breitstreichend eigentlich kein Problem. Er ruckt nicht und lässt keine Feder, streicht wie gesund hab. Dann grad am Horizont kurz vor dem Verschwinden so auf 500 oder mehr Meter geht er zu Boden, vermutlich noch auf dem Acker. Die UK-Hündin kommt mit dem verendeten Fasan aus dem Horizont raus und bringt ihn. Dies ist uns wieder ein paar Mal passiert. Andere Fasane wurden kurz auf Sicht angehetzt, dann brachen die Hunde nach 100 m ab. Die Fasane strichen weiter und sind dem Anschein nach gesund in der nächsten Hecke eingefallen.
Das Schöne beim Buschieren ist die Tatsache, dass man für die Nachsuche genug Zeit hat. Geht man so einem Fasan nach, den der Hund nicht verfolgt hat, dann bringt man in am Einfallort normal nicht mehr in die Luft, wenn er gesund ist. Er läuft davon.
Aber immer wieder das „Herausbringen aus dem Horizont“. Mal leben die Fasane noch und andere sind auch verendet (werden also nicht totgeschüttelt). Leider hab ich davon nur Videos.
Woran erkennen die Hunde, dass es sich lohnt diese Fasane mit Sichthetze zu verfolgen? Verlieren die beschossenen Fasane irgendeine Witterung, die zu Boden fällt? Wir wissen es nicht. Die Fasane streichen in derselben Höhe und mit gleicher Geschwindigkeit weiter.
Eigentlich komm ich ja ursprünglich aus dem Schweißhundelager. Nach entsprechender Praxis waren für meine Hunde Gesundfährten uninteressant. Wurde auf der Wundfährte mal gesundes Wild hoch, konnte ich unbedenklich schnallen. Die Hunde drehten oft nach einer Schrotschusslänge schon wieder um und ließen sich wieder an den Riemen legen. Einmal gab es eine längere Hetze auf einen gesunden Rehbock, welcher sich auf der gut sichtbaren Wundfährte eines anderen Rehbockes mit Waidwundschuss niedergetan hatte. Da war der Hund etwas irritiert.
Hinter mir liegen wieder erlebnisreiche Jagdtage in Ungarn mit hervorragenden Hunden. Mein Jagdfreund führt eine UK-Hündin im 3. Feld, der andere Jagdfreund eine DK-Hündin im 6. Feld. Beide Hunde werden eigentlich nur auf Federwild geführt. Die DK-Hündin steht sicher vor und durch, die UK-Hündin ist als Verlorenbringer einfach der Hammer und steht natürlich auch vor. Dies gilt auch für die Hunde des ungar. Gastgebers, meist DD oder UK.
Die Hunde arbeiten meist auf Fasan, Wachtel, Rebhuhn, Chukar, Rothuhn, Tauben und Enten, selten auf Hase.
Alle Hunde sind absolut rehrein, bringen das Wild immer lebend, wenn es noch lebt, Knautschen ist ein Fremdwort. Die UK-Hündin apportierte drei Mal eine Hochbrutflugente des Nachbarn, welche immer durch den Zaun schlüpfte. Die Ente überstand alles unbeschadet.
Immer wieder Rehwild.....aber alle Hunde lassen sich zurück rufen...
Was uns aber immer wieder fasziniert, ist die offensichtliche Tatsache, dass diese Hunde bei Fasanen, die vor ihnen abstreichen und beschossen werden genau wissen, ob sie getroffen wurden oder nicht. Dazu bekommen wir auf allen Jagden die Bestätigung. Wir buschieren dort entlang der dicht bewachsenen Gräben. Der nächste Graben ist meist mindestens 500 m entfernt. Man kann den Fasanen sehr weit hinterher schauen.
Zuerst sahen wird dies bei Lupo, einem DD des ungar. Gastgebers und kamen aus dem Staunen nicht heraus. Jetzt machen es unsere Hunde genauso.
Ich beschieße einen Hahn, breitstreichend eigentlich kein Problem. Er ruckt nicht und lässt keine Feder, streicht wie gesund hab. Dann grad am Horizont kurz vor dem Verschwinden so auf 500 oder mehr Meter geht er zu Boden, vermutlich noch auf dem Acker. Die UK-Hündin kommt mit dem verendeten Fasan aus dem Horizont raus und bringt ihn. Dies ist uns wieder ein paar Mal passiert. Andere Fasane wurden kurz auf Sicht angehetzt, dann brachen die Hunde nach 100 m ab. Die Fasane strichen weiter und sind dem Anschein nach gesund in der nächsten Hecke eingefallen.
Das Schöne beim Buschieren ist die Tatsache, dass man für die Nachsuche genug Zeit hat. Geht man so einem Fasan nach, den der Hund nicht verfolgt hat, dann bringt man in am Einfallort normal nicht mehr in die Luft, wenn er gesund ist. Er läuft davon.
Aber immer wieder das „Herausbringen aus dem Horizont“. Mal leben die Fasane noch und andere sind auch verendet (werden also nicht totgeschüttelt). Leider hab ich davon nur Videos.
Woran erkennen die Hunde, dass es sich lohnt diese Fasane mit Sichthetze zu verfolgen? Verlieren die beschossenen Fasane irgendeine Witterung, die zu Boden fällt? Wir wissen es nicht. Die Fasane streichen in derselben Höhe und mit gleicher Geschwindigkeit weiter.