Das würde vermutlich daran scheitern, dass diese "prächtigen Hirsche" als bald vor eine der vielen Büchsen laufen und genauso wie viele der "einheimische" Hirsche im Kofferraum und anschließend in irgendwelchen Schlafzimmern verschwinden, (bevor sie die wertvollen Gene in dem neuen Lebensraum verbreiten konnten). Wäre dem nicht so, müsste eigentlich hinter jeden dicken Baum ein alter reifer Hirsch stehen (natürlich nur in den Rotwildgebieten).*Die genetische Verarmung ist nun also die aktuelle Sau, die durchs Dorf getrieben wird. Sollte das tatsächlich ein Problem sein und nicht nur Ausfluss fehlgeleiteten Forschungsmitteln und Erzählungen aus Berchtesgaden, dann liesse sich das wie früher einfach beheben: man importiert ein paar prächtige Hirsche und gut ist.
Täusch ich mich, oder ist das Rotwildgebiet, aus dem unser Themenstarter und auch die liebe C.M. kommt auf langer Front mit Rotwildgebieten in Österreich und darüber hinaus mit Rotwildgebieten in der Schweiz, Frankreich, Lichtenstein, Italien usw. verbunden???Die Debatte ist mehr als nur schräg. Sie ist überflüssig und schadet am Ende der Tierart, die man schützen will.
Das tun sie jetzt auch schon in Rotwildgebiete. Nicht einmal auf einer zusammenhängender Jagdfläche von 10.000 ha. Irgendwann gehen die Hirsche einmal ein paar Meter weiter....Das würde vermutlich daran scheitern, dass diese "prächtigen Hirsche" als bald vor eine der vielen Büchsen laufen und genauso wie viele der "einheimische" Hirsche im Kofferraum und anschließend in irgendwelchen Schlafzimmern verschwinden, (bevor sie die wertvollen Gene in dem neuen Lebensraum verbreiten konnten). Wäre dem nicht so, müsste eigentlich hinter jeden dicken Baum ein alter reifer Hirsch stehen (natürlich nur in den Rotwildgebieten).*
Die Ausweisung von Rotwildgebieten alleine ändert nicht viel. Es ist aber ein Unterschied ob einer Wildart überhaupt das Lebensrecht eingeräumt wird oder ob Totalabschuss das Ziel ist.Ist aber nicht so. Und würde sich auch nicht ändern, wenn man die rotwildfreien Gebiete abschaffen würde und die Bejagung auf ganzer Fläche über Abschusspläne organisieren wollte.
Das Reviersystem hat bewiesen, dass es für eine der Wildart Rotwild dienlichen Bewirtschaftung versagt hat. Ja dem ist so. Lassen wir mal Ausnahmen vor. Was nützen Vorschriften, die niemand kontrollieren kann? Beispiel Tschechien: Wir haben die Wildmarkenpflicht. Kein erlegtes Stück darf vom Erlegungsort ohne Wildmarke verbracht werden. Im Auto wird dann der dazugehörige Wildbegleitschein ausgefüllt. Wird ein Jäger mit Wild ohne Marke angetroffen, verliert er alles: Jagdschein und Waffenbesitzkarte. Erst vor wenigen Monaten wurde eine 15-köpfige "Bande" festgenommen. Die drei "Köpfe" gehen in den Knast. Dann schauen wir mal wie in Deutschland die Gerichte bei erwiesener Wilderei vorgehen. In den Staatsjagdrevieren wird jedes Stück mit sichtbarer Wildmarke fotografiert und dem Forstamt gemeldet. Würde so etwas eingeführt, die Waidheiligen würden Zeter und Mortio schreien.Wer also das Rotwild wirklich auf ganzer Fläche und bayernweit vernetzt haben will, der muss das bestehende Reviersystem abschaffen. Wollen wir das wirklich? Die Folge wäre wohl ein Lizenzjagdsystem, was zur Folge hätte, dass in den rowtildreichen Bereichen mehr gejagt und erlegt würde und es so zur Auflösung der Zentren und zur flächigen Verteilung kommt. Kann man wollen, muss man aber im Hinblick auf die anderen Wildarten nicht unbedingt.
Das mag sein, aber wir haben Rotwildgebiete wo das Rotwild teilweise von der Fläche verschwunden ist. Daran haben Staat und Privat gemeinsam die Schuld. Nicht zu vergessen: Die Rotwildgebiete von Thüringen und Sachsen waren durch einen wilddichten Zaun abgeschnitten.Ich war nicht dabei, aber wenn ich mich nicht täusche, dann wurden vor 50 Jahren überwiegend die Regionen zu Rotwildgebieten ausgewiesen, die bereits einen Rotwildbestand hatten und rotwildfreie Gebiete waren zum weit überwiegenden Teil bereits seit Generationen rotwildfrei. Die Ausweisung der rotwildfreien Gebiete hat also mit Nichten zur Ausrottung des Rotwildes in diesen Gebieten geführt. Soweit ich weiß, wurde z.B. in Mittelfranken der letzte Hirsch irgendwann um 18hundert schlag mich tot erlegt.
Volle Zustimmung!*Das Problem tritt übrigens im Staatswald weniger auf, denn die zahlenden Pirschbezirksnehmer müssen immer damit rechnen, dass der Förster irgendwie dahinter kommt (Strafanzeige wegen Wilderei) und ein Förster wird seinen Beruf inklusive Pensionsansprüche nicht wegen so einem Knochen aufs Spiel setzen. Da sind die Risiken und Konsequenzen für private Jäger in den eigenen Revieren deutlich überschaubarer...
Schon mal dran gedacht, dass Blut- bzw. Genauffrischung auch über weibliche Stücke erfolgen kann?Das würde vermutlich daran scheitern, dass diese "prächtigen Hirsche" als bald vor eine der vielen Büchsen laufen und genauso wie viele der "einheimische" Hirsche im Kofferraum und anschließend in irgendwelchen Schlafzimmern verschwinden, (bevor sie die wertvollen Gene in dem neuen Lebensraum verbreiten konnten). Wäre dem nicht so, müsste eigentlich hinter jeden dicken Baum ein alter reifer Hirsch stehen (natürlich nur in den Rotwildgebieten).*
Wo hat denn der BJV welchen Antrag gestellt? Ist mir da was entgangen?Jäger unterstützen Petition
Der Vorsitzende des Bayerische Jagdschutzvereins Miltenberg, Ralph Keller, will sowohl den Antrag des Bayerischen Jagdschutzverbandes zur »Abschaffung der Rotwildgebiete« als auch die vom Verein Wildes Bayern ins Leben gerufene Petition an den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, und die damit verbundene Kampagne »Hirschkuh Hanna lernt fliegen«, unterstützen.
Im Prinzip ja, aber Neusiedlungen haben nach den bisherigen Erfahrungen immer ihren Anfang mit männlichen Stücken genommen. Ich denke das hat auch die Telemetrie so festgestellt. Sind Kahlwildpopulationen auch z.B. in ausgewiesenen Rotwildgebieten erst mal eleminiert, dauert es lange bis Kahlwild wieder nachwandert. Da muss der Druck schon auf anderer Fläche sehr hoch sein. Einen Wander-/Vertreibungseffekt können auch Drückjagden oder der Wolf auslösen.Schon mal dran gedacht, dass Blut- bzw. Genauffrischung auch über weibliche Stücke erfolgen kann?
auch dafür sind männer effizienterHier ging es aber um gezielte Blutauffrischung, nicht Zuwanderung.
Naja, so rein rechnerisch bringt ein "frisches" Alttier ein Kalb/Jahr zur Blutauffrischung (und da nur 50% weil Papa ja einheimisch), im 2. Jahr ein weiteres und wenn das 1.Kalb ein Wildkalb war, und alle noch am Leben sind, dann das auch ein weiteres Kalb, was dann aber nurnoch 1/4 frisches Blut mitbringt. usw...Schon mal dran gedacht, dass Blut- bzw. Genauffrischung auch über weibliche Stücke erfolgen kann?