Weibliches Rehwild 2023/2024

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Bei mir läuft im Dezember garnix.
Erst Mistwetter, aktuell ist 0,0 Bewegung - Rehwild ist da, steht aber wie festbetoniert im Einstand, absolut kein rankommen.

Trester wird ignoriert, trotz fast komplett fehlender Mast.
Wahrscheinlich bei den Temperaturen aber kein Wunder - heute morgen waren es hier 10 Grad.

Vllt kommt noch mal Frost und dieses weiße Zeug vom Himmel, hab den Namen schon vergessen....
 
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Bei mir läuft im Dezember garnix.
Erst Mistwetter, aktuell ist 0,0 Bewegung - Rehwild ist da, steht aber wie festbetoniert im Einstand, absolut kein rankommen.

Trester wird ignoriert, trotz fast komplett fehlender Mast.
Wahrscheinlich bei den Temperaturen aber kein Wunder - heute morgen waren es hier 10 Grad.

Vllt kommt noch mal Frost und dieses weiße Zeug vom Himmel, hab den Namen schon vergessen....
Exakt die Worte meiner Mitjäger🤣. Aber frag mich nicht nach dem Geheimnis, ich hab echt selbst keine Ahnung.
 
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Exakt die Worte meiner Mitjäger🤣. Aber frag mich nicht nach dem Geheimnis, ich hab echt selbst keine Ahnung.

Den Schuh möchte ich mir nicht anziehen, im Gegensatz zu deinen Mitjägern habe ich meine Strecke schon zu großen Teilen gemacht.

Grad geht halt nix, kommen auch wieder andere Phasen. Ich mach mich da nimmer verrückt. Zwingen kann man es eh nicht.
 
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Sehr schöne Geschichte, die ich nach einigen Jahren Pirschbezirk im München-nahen Staatsforst durchaus nachvollziehen kann.

Ich stelle mich gerade wieder um und war gestern im Feldrevier zugange. Plan war relativ spätes Aufbaumen (so zwischen 15:30 und 16:00), um dann noch ein bissl auf Fuchs sitzen zu bleiben, wenn auf Reh nix geht. Beim Parken höre ich Hundegebell, kurz darauf flüchtet ein Reh auf mich zu, springt aber in ca. 200m Entfernung in ein Feldgehölz ab. Durch dieses hindurch sehe ich zwei Spaziergänger abseits aller Wege durch das Herz des Reviers spazieren. Aber ich bin ja nicht hier, um mich zu ärgern. ;) Auf dem Weg zur Kanzel sehe ich die beiden mit ihrem Hund einige hundert Meter entfernt parallel zu mir Strecke machen. Auf die Distanz wirkt es so, als würden sie den Hund an die Leine nehmen, als sie mich erblicken. Kurz später bin ich an der Kanzel, da sehe ich, wie sie abbiegen und sich - immer noch weit abseits aller Feldwege - abschicken, mitten über die Wiese meiner Begierde direkt vor meiner Kanzel zu marschieren. Ich denke mir, die sprichst du jetzt mal an. "Servus - sind euch die Feldwege ausgegangen" ist meine Begrüßung mit einem Augenzwinkern. Weiterhin erwähne ich das flüchtige Reh und dass es nicht gut ist, wenn ihr Hund hier das Rehwild hochmacht. Relativ uneinsichtig beteuern sie, der Hund sei stets angeleint gewesen und "Jäger haben auch nicht alle Rechte". Während des Gesprächs führt der gar nicht kleine Hund zwei Scheinangriffe auf mich durch, wird vom Besitzer aber mit aller Kraft zurückgehalten. Ich Versuche, klar zu machen, dass die Benutzung der zahlreichen Feldwege angezeigt wäre, bleibe aber trotz allem versönlich. Wie gesagt: Keine Lust auf Ärgern und stets um ein gutes Bild des Jägers in der Öffentlichkeit bemüht...
Um 16:00 beginnt dann endlich der Ansitz, von dem ich mir gar nicht mehr viel erwarte. Um 16:45 erscheint ein Reh auf der Bildfläche. Zwei weitere kurz darauf hinterher - Geiß und zwei Kitze. Ich nehme die BBF auf und nehme im schwindenden Licht eines der Kitze ins Visier. Leider steht es nie gut, ein Kampf gegen die Zeit beginnt. Während ich warte, glase ich immer wieder mit der WBK den Gehölzrand ab - und auf einmal erscheint Reh auf Reh! Am Ende habe ich sage und schreibe 9 Rehe vor! Mittlerweile ist es ca. 17:00 und mit meinem Glas ist das Limit erreicht. Das anvisierte Kitz aber ist mit seiner Familie auf mich zugewechselt, hat die Distanz von 120m auf vielleicht 70m reduziert und steht perfekt breit, also lasse ich fliegen. Das Stück verendet im Knall - und alle anderen Rehe bleiben stehen und äsen weiter, als wäre nie etwas gewesen. Da es sich um ein praktisch waldfreies Feldrevier handelt, das im Wesentlichen auch von Feldrevieren umgeben ist, und aufgrund des schlechten Lichts, habe ich keine Lust auf eine weitere Erlegung. Um aber keine intelligenten Zeugen zu kreieren, warte ich noch bis nach 17:30 mit dem Abbaumen. Da kommen zwei Joggerinnen mit Lampen vorbei, die ich sozusagen als akkustische Tarnung nutze. Insgesamt ein sehr schönes Erlebnis mit blitzsauberer Erlegung. Aber selbst in der Pampa kann man sich ausreichend über Besucherdruck ärgern...
 
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Das Jahreabschluß-Reh ist erlegt...
nachdem heute früh fast alle Wege mit Sturmbäumen zu lagen und ein böiger Schauer mich von einem Platz vertrieb, wo ich die ersten 3 Stück Rehwild in Anblick bekam (weit und verdeckt), durften erstmal die Hunde aus dem Wagen. Die ersten Waldbesucher kamen auch schon, man krabbelt halt über liegende Stämme drüber. :rolleyes:
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Dann versuchte ich, einen anderen Platz zu erreichen, wo ich auch noch eine Cam in Ordnung bringen wollte. Zwei Mal hab ich den Wagen drehen müssen - leider hatte ich die MS zu Hause gelassen...
Ein Weg war offen, also dort her. Mittlerweile ists 9,30h, also noch einen hohen Sitz im Bestand angegangen, wo die Weihnachts-Böen der letzten Tage Mikado gespielt haben.
Die bekannte Ricke mit den 2 Kitzen schon beim Angehen ausgemacht, sie ziehen sich etwas zurück ins Sturmholz, ich komme aber noch auf den Sitz.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie leicht und elegant Rehwild auch in solchem Stamm-Mikado sich bewegt. Die Ricke will weg, ist argwöhnisch, das nachziehende Rickenkitz schrecke ich auf einer kleinen Lücke an, es ist etwas ein "Sniper-Schuß", aber bei bester Auflage liegts auf 120m mit Kammerschuß im Knall. Ich warte eine halbe Stunde, bis die Alte mit dem Bockkitz abzieht, sie sind nicht mehr im Sturmholz für mich erreichbar.

Das Kitz fix zum Raustragen verschnürt - bei mir wird kein Reh am Strick über Stock und Stein gezerrt - dann weitab vom Erlegungsort (den die Ricke sowieso checkt) versorgt.
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Es bringt 12 kg aufg. an der Waage; es ist kerngesund und ich lass mir jetzt die Leber schmecken !:)Das Restherz bekamen meine Begleiter...
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Ich wünsche allen Foren-Schreiberlingen und auch den Jägern einen guten Jahreswechsel - möge Euch auch im neuen Jahr "gutes Pulver" und Gesundheit begleiten!
 
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Ich sag immer: Ich hab 25 minuten bis ins Revier aber der Rest von München halt auch. Bei anderen hätte der Tag unter "Frust und Ärger" gestanden aber ich hab mich damit abgefunden und die Strecke ist recht gut bei mir. Ich würde auch schlicht keine bessere Alternative finden in München ehrlich gesagt.
Ich bewundere Deine Gelassenheit. Mittlerweile bin ich schon froh, wenn mal ein Baum auf den beliebten, 24/7 illegal genutzten Forstweg mitten durchs Revier, liegt.
Bei mir haben die Omas schon die Polizei gerufen, weil es geknallt hat, ein schwarzer Vogel vom Baum viel und am Parkplatz ein grünes Auto stand. Ich hatte nur eine Krähe gepflückt.
 
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Oh man oh man, wo fang ich an.

Ende 2023 war besch...., nix ging.

Heute das erste mal in 2024 draussen. Zum Sitz gepirscht, gleich mal auf halben Weg 2 Rehe versprengt.
Beim Sitz angekommen, festgestellt, dass der Sturm einen Ast abgebrochen hat, der auf dem Weg nach unten die Gewehrauflage mit genommen hat.

Weitergepirscht zum nächsten Sitz, geärgert, dass dort der Wind nicht passt.
Relativ frustriert 2 Stunden gesessen und ausser 2 Hasen nichts gesehen.

1720 les ich schon irgendwas am Telefon weil eh nix geht und denk mir noch ein letzter Schwenk mit der WBK, dann pack ich zusammen.
Tritt doch tatsächlich genau da links von mir ein Reh auf die Fläche raus.
Und gleich dahinter noch eins.
Sacre Bleu. Alles weggelegt, Gewehr auf die andre Seite, in Anschlag, puh, das Licht reicht vielleicht noch 1, maximal 2 Minuten. Kann aber klar erkennen, was das Kitz, was die Geiss ist.
Jetzt nicht lang zögern, ich lass auf das Kitz fliegen, das bricht im Knall zusammen.
Die Geiss klagt kurz und geht zögerlich auf das Kitz zu.
Repetiert, neu angesetzt, und 30sek nach dem ersten Schuss bricht der 2e. Geiss springt ab, auf meinen Sitz/Wald zu, bricht aber nach 20 Metern auch zusammen.

Heureka. Meine allererste Doublette!!!

Ich bin stolz wie nur.
Sorry für das schlechte Foto, keine Zeit/viel zu nervös, nicht mal an einen Bruch hab ich gedacht.
2024-01-02 17.51.39.jpg
Damit wars aber Vorbei mit dem Glück :-/

Kitz hatte perfekten Treffersitz, kaum sichtbarer Ausschuss aber wie gewollt relativ hoch, nichts verletzt.
Geiss hatte ebenfalls sehr guten Treffersitz, Projektil hat aber Rippen geöffnet und das halbe Gescheide hängt raus. So unterschiedlich kanns sein.

.270 Win, RWS Hit, aus 57cm Lauf + SD., Distanz ca 40m.


Geiss an einem Ast hochgezogen, aufgebrochen, Pansen verletzt. Toll. Ebenfalls Premiere. Ein Hoch auf den mobilen Kärcher.

Danach Kitz hochgezogen, bricht mir doch tatsächlich der Waidlochauslöser im Kitz ab!!! Nein, so brutal bin ich eigentlich nicht vorgegangen...

Tja, endlich alles erledigt, alles im Jimny verstaut, will ich den Jimny starten, springt die Dreckskarre nicht an.
Ich hoffe, es ist nur die Batterie...
Frau musste mich erstmal mit dem "sauberen" Auto inkl. 2 Rehen aus dem Wald abholen, sehr zu ihrer Freude.
Morgen früh gehts mit dem Schwager zum Jimny, mal sehen ob wir ihn zum Starten kriegen oder Abschleppen müssen.


Wie man sich denken kann, schmeckt das Bier gerade hervorragend :D


WMH euch allen.
 
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Waidmannsheil, so können Pech und Glück zusammen kommen auf der Jagd. Wenn ich dir einen Tipp geben darf, öffne die Bauchdecke und das Brustbein schon mal im Liegen bevor du die Rehe aufhängst. Dann drückt der Pansen nicht so ans Zwerchfell beim Auf schärfen und man verletzt ihn nicht so leicht.
 
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Waidmannsheil!

Mir gehts sehr ähnlich...
BGS und bin noch weit von der Strecke entfernt die ich "bezahlt" habe.
Wetter ist seit Juli/August absolut ekelhaft. Viel Wind, viel Regen. Es ist fast keine Bewegung im Revier.

Natürlich kann man jetzt sagen: selber schuld!
Ich habe gehofft im Dezember das weibliche Rehwild was mir noch frei ist zu schießen. Viel gesessen, besonders an den "besten" Tagen bei dem Wetter. Immer Schneider.

Nun sitze ich hier, darf wieder von Früh bis Spät arbeiten und bange um das Rehwild was ich hoffentlich noch an den Wochenenden erlegen kann.
 

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