Lasst den Wolf in Ruhe!

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24 Okt 2023
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đŸ˜« Wer der SZ als Abonnent QualitĂ€t zuspricht ...

Das spricht man sich dort eher selbst zu. Die Meinung muß man ja nicht teilen. Solange Unterschiede zu RTL,BILD erkennbar sind, leistet sich manch einer sowas. SZ hat in manchen Augen einen anderen Makel...Audiatur et altera pars... Wer nicht will, lĂ€sst es.
Auch in meinen Fachmedien lese ich Kontroverses. Na und, muß man aushalten können. Wir JĂ€ger werden auch in Zukunft die Gesetze nicht allein schreiben. Und das urbane Milieu wird den sog. GrĂŒnen weiter 10-15% bescheren. Wmh!
 
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27 Jan 2006
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Das spricht man sich dort eher selbst zu. Die Meinung muß man ja nicht teilen. Solange Unterschiede zu RTL,BILD erkennbar sind, leistet sich manch einer sowas. SZ hat in manchen Augen einen anderen Makel...Audiatur et altera pars... Wer nicht will, lĂ€sst es.
Auch in meinen Fachmedien lese ich Kontroverses. Na und, muß man aushalten können. Wir JĂ€ger werden auch in Zukunft die Gesetze nicht allein schreiben. Und das urbane Milieu wird den sog. GrĂŒnen weiter 10-15% bescheren. Wmh!
Da stimme ich Dir sogar zu, solange nicht Kontroverses zunehmend in Einseitigkeit ausartet, was in dem Fall zuzutreffen scheint. Zumindest ist mir als gelerntem Ostdeutschen aufgefallen, daß sich die Medien/Print-M. bezĂŒglich Vielfalt einer Information zur Meinungsbildung seit geraumer Zeit sehr schwer tun, dann doch wohl eher Meinungsbilder ĂŒbernehmen. Was ich in unserem Regionalblatt heute lese, stand bereits gestern mit gleichem Text bei einer großen TZ im SĂŒden des Landes.Auch Bild ist da um LĂ€ngen schneller. Und bei RTL kam`s gestern auch schon gleichlautend im Netz. Und wenn ich GlĂŒck habe, kommt`s verkĂŒrzt heute Abend beim ÖR-TV. Das Prinzip Ă€hnelt immer mehr dem, daß 89 hier abgeschaft war, das ND gab vor, am nĂ€chsten Tag gab`s das Gleiche ĂŒberall.
Und um jetzt noch die Kurve zum Thema dieses Fadens zu bekommen, mĂŒĂŸte man jetzt mal die Dauerleser der SZ befragen, ob da zum Thema auch kontroverse Artikel zu finden sind. Allein den Glauben hab ich nicht. Und Du ?
 
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24 Okt 2023
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Leserbriefe geben ein differenzierteres Bild. Pro/Kontra gibt's auch. Den generellen Eindruck der Monotonie/KonformitĂ€t haben wir beide aber nicht allein. Bedauerlich, weil das den Schwurblern u.Ä. nur Raum bietet.
Ursachen? Eigene Recherchen zu aufwendig/teuer? Sorge, boykottiert zu werden? Jedenfalls schlecht.
Vielleicht is'n Ossi da auch wachsamer ;)?! MĂŒssen wir uns bewahren!
Was ich generell fordern muss ist mehr neutrale Informationen, weniger Meinung. Der obige Artikel brachte ja auch nur Meinung, bekannte Infos ignorierend. Und zum Thema Wolf gibts jetzt genug Fakten. GefÀhrlicher wirds, wenn Redakteure aus solcher Haltung heraus Regierungspolitik gestalten/ersetzen wollen.
Wmh!
 
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Warum nennen manche die Presse nach Legislative, Exekutive und Judikative die 4. Gewalt im Bereich unseres Staatwesens?

Kleiner Nachtrag, mĂŒssen Redakteure genau soviel/sowenig Verantwortung ĂŒbernehmen, wie Abgeordnete, Regierungsmitglieder oder Richter? Jeweils nach ihren Entscheidungen :p
 
Zuletzt bearbeitet:

doa

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23 Aug 2001
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3.678
Warum nennen manche die Presse nach Legislative, Exekutive und Judikative die 4. Gewalt im Bereich unseres Staatwesens?

Kleiner Nachtrag, mĂŒssen Redakteure genau soviel/sowenig Verantwortung ĂŒbernehmen, wie Abgeordnete, Regierungsmitglieder oder Richter? Jeweils nach ihren Entscheidungen :p
Mehr als keine (Abgeordnete, Regierungsmitglieder oder Richter) - ich weiss es auch nicht. Es gab aber denkwĂŒrdige Prozesse gegen solche BlĂ€tter ( TönungsGerhardt)
 
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24 Mai 2020
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Leserbriefe geben ein differenzierteres Bild. Pro/Kontra gibt's auch. Den generellen Eindruck der Monotonie/KonformitĂ€t haben wir beide aber nicht allein. Bedauerlich, weil das den Schwurblern u.Ä. nur Raum bietet.
Ursachen? Eigene Recherchen zu aufwendig/teuer? Sorge, boykottiert zu werden? Jedenfalls schlecht.
Vielleicht is'n Ossi da auch wachsamer ;)?! MĂŒssen wir uns bewahren!
Was ich generell fordern muss ist mehr neutrale Informationen, weniger Meinung. Der obige Artikel brachte ja auch nur Meinung, bekannte Infos ignorierend. Und zum Thema Wolf gibts jetzt genug Fakten. GefÀhrlicher wirds, wenn Redakteure aus solcher Haltung heraus Regierungspolitik gestalten/ersetzen wollen.
Wmh!

Allgemein gesehen ist es doch so, dass durch die kostenlosen PrÀsenzen im Internet der Journalismus weniger Einnahmen hat (was ich bei den Werbungen, die man mitkonsumieren muss, ehrlicherweise nicht nachvollziehen kann).
Das bedeutet, dass, obwohl es mehr "Quellen" geben könnte, die Artikel meistens von Brokern gekauft und nur verlinkt werden. Das Material erscheint dann in mehreren Medien als Inhalt, wurde aber nur einmal generiert. Eventuell trÀgt das zur gleichförmigen Einheitsdarstellung bei, ist aber nur scheinbar ein Zeichen von Gleichschaltung (viele Schwurbler scheinen auch die Bedeutung von parallelem Verhaltens oder Korrelation nicht zu verstehen).
Es ist jedoch in jedem Falle sinnvoll und richtig, sich kritisch mit den dargebotenen Inhalten auseinander zu setzen: was ist Fakt, was ist Meinung, wie wird argumentiert, gibt es Quellen, werden diese genannt? Bandbreite von Darstellungen, Ausgewogenheit, Anzahl der zu vergleichenden Quellen etc.
Die gleichförmige Meinung könnte auch dann entstehen, wenn ein Thema einen gewissen Konsens erreicht hat, der in der Breite unstrittig ist. Da dann die Gegenmeinung zu suchen, könnte auf inhaltliches UnverstĂ€ndnis, Ignorieren von Fakten, Verschwörungstheorie etc. hindeuten, muss jeder fĂŒr sich selbst wissen.

Konkret zum Thema Wolf:
Es scheint ja so zu sein, dass er in der freien Natur fĂŒr Effekte sorgt, die die BiodiversitĂ€t steigert und fĂŒr eine "natĂŒrlichere Natur" sorgt (bitte entschuldigt meine zusammengestĂŒmperte Ausdrucksweise).
Dem steht selbstverstĂ€ndlich der Widerspruch der interessengeleiteten Landnutzer entgegen, die sich vermutlich mehr oder weniger darĂŒber klar sind, dass es in D bis auf 0,6% Naturschutzgebiet eben keine freie Natur mehr gibt.
Also verhandelt man den Ausgleich fĂŒr die "Enteignung" des genutzten Landes und der vom Wolf bedrohten ViehbestĂ€nde (Wild gehört ja niemandem).
Diese Verhandlungen werden voraussichtlich und mMn niemals abgeschlossen sein.
 
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Nicht alle Freunde des Grauen werden wirtschaftliche Interessen haben. Da ist viel VerklÀrung und Sehnsucht einerseits und Ablehnung der Jagd, wie man sie zu kennen meint (Adel,Bonzen, Nazis, Mörder...).
Haben auch 'ne WĂ€hlerstimme...
Geduld! Vorurteile abbauen wo möglich.
Und hin und wieder aus der Perspektive des (vermeintlichen) Gegners schauen.
Ich habe meinem Reviernachbarn jedenfalls versprochen, dass ich ihn zum nĂ€chsten runden Geburtstag auf Wolf fĂŒhren werde.
(Noch etwas Zeit, noch ziehen sie nur durch.)
Weidmannsdank!
 
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Nicht alle Freunde des Grauen werden wirtschaftliche Interessen haben. Da ist viel VerklÀrung und Sehnsucht einerseits und Ablehnung der Jagd, wie man sie zu kennen meint (Adel,Bonzen, Nazis, Mörder...).
Haben auch 'ne WĂ€hlerstimme...
und so wie ĂŒblich hört man halt nur die die laut schreien. Die die unter dem Grauen leiden die halten meistens den Mund und fallen dadurch auch nicht auf. Ausser.... der Graue frißt mal ein Pony von einer Politikerin
 
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Alle, die hier mit "Natur sein lassen", "natĂŒrliches Ökosystem" argumentieren sollen dann u.a. auch diese Dinge einfĂŒhren:

  1. Tollwutvirus (ist Bestandsregulator #1 in typischen, natĂŒrlichen Wolfs-Gebieten)
  2. "NatĂŒrlichen" Hungertod ermöglichen, also kein leicht verdientes Weidevieh mehr halten, keine MĂŒllsĂ€cke die aufgerissen werden können
Mit allen Konsequenzen. Der Hund, der sich mit dem tollwĂŒtigen Wolf gefetzt hat, sitzt dann eben neben der Familie auf der Couch.
 
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  1. "NatĂŒrlichen" Hungertod ermöglichen, also kein leicht verdientes Weidevieh mehr halten, keine MĂŒllsĂ€cke die aufgerissen werden können

So verstehe ich mit viel Wohlwollen den Sinn hinter "wolfssicheren" ZÀunen und Nachtpferchen etc. Die Wolfsdichte wird dann abhÀngig vom erjagbaren Wild sein.

Und gegebenenfalls zu EinschrĂ€nkungen in der Freizeitgestaltung fĂŒhren, wenn Wanderer, MTBler, Naturverbundene den "hungernden" BiodiversitĂ€tsstiftern mal Auge in Auge gegenĂŒber stehen.

Das Beispiel mit dem Tollwutvirus finde ich super, das wird uns in Zukunft voraussichtlich wieder begleiten. Das wÀre dann auch eine kulturelle Errungenschaft, von der man sich dann wieder verabschiedet.
 
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So verstehe ich mit viel Wohlwollen den Sinn hinter "wolfssicheren" ZĂ€unen
und wie sollen die aussehen? 3 m hoch auch Doppelstabmatten, oben einen Meter nach außen gebogen und angespitzt und unten einen halben Meter eingegraben. ZusĂ€tzlich außen mit stromfĂŒhrenden DrĂ€hten verstĂ€rkt?

Das zeig mir mal wer sich das leisten kann.
 
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24 Mai 2020
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und wie sollen die aussehen? 3 m hoch auch Doppelstabmatten, oben einen Meter nach außen gebogen und angespitzt und unten einen halben Meter eingegraben. ZusĂ€tzlich außen mit stromfĂŒhrenden DrĂ€hten verstĂ€rkt?

Das zeig mir mal wer sich das leisten kann.
Ich glaube, dass das noch keiner so richtig weiß, bösartig formuliert lĂ€uft ja gerade ein "Feldversuch".
 
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8 Jan 2024
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Und gegebenenfalls zu EinschrĂ€nkungen in der Freizeitgestaltung fĂŒhren, wenn Wanderer, MTBler, Naturverbundene den "hungernden" BiodiversitĂ€tsstiftern mal Auge in Auge gegenĂŒber stehen.

Da passiert doch nix... Nicht deren Beuteschema, einfach in die HĂ€nde klatschen!

Dann können ĂŒberall tolle Wechselwirkungen entstehen. Im Buch "Alaskas Wolf Man" , Jim Rearden ist ein Fall beschrieben, in dem jemand den Wolfsangriff tatsĂ€chlich mit eigenen HĂ€nden abwehren konnte... Das folgende Tollwutvirus aber eben nicht ĂŒberlebte.

Das Buch ist ĂŒbrigens der Hammer. Mein Tipp an jeden JĂ€ger und alle Interessierten!
 

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