Fröhliches Brainstorming als Entscheidungshilfe

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Es wird immer Leute geben, die bestehen trotz einer Top Ausbildung nicht, wenn aber aufgrund der Ausbildung nicht bestanden wird, läuft was falsch. Nach zweitem sieht es aber hier aus. Ich bin nicht pro Jagdschule oder KJS, wobei bei uns such zweitere 3 Wochen-Kurse anbietet oder angeboten hat. So genau verfolge ich das nicht. Wenn ich eine Dienstleistung bezahle ist die theoretische Ausbildung was anderes, wenn da die Didaktik passt ist der Rest durch Eigeninitiative zu kompensieren und auf das individuelle Lernen anzupassen. Bei der Praktischen Ausbildung ist das aber anders. Ich erwarte da eine individuelle Betreuung, denn nur so ist später ein Mindestmaß an waidgerechtem Jagen möglich. Ob einer Schweiß oder Blut, Kopf oder Haupt sagt ist vollkommen Wurst, trifft er unzureichend ist es das nicht.
Ich rede jetzt nicht von den Köperkläusen mit zwei linken Händen die nicht mal unfallfrei mit Messer und Gabel essen können. Wenn in der Ausbildung Kursteilnehmer zum Mucken ausgebildet werden und der Ausbilder keinen Ausweg weiß und versucht das mit markigen Sprüchen zu überspielen ist er am falschen Platz, Ehrenamt hin oder her. Kann ich das nicht leisten, darf ich keine Dienstleistung anbieten die ich nicht auch erbringen kann.
Von "100% müssen bestehen" bin ich sicher weit weg, sie müssen aufgrund der qualitativ guten Ausbildung aber die Chance zum Bestehen haben.

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Nein, Du eierst rum! Erst müssen alle mitgenommen werden, plötzlich gibt es "Härtefälle".
Wenn wir so weit sind, dass wir in der Schießausbildung beim Luftgewehr anfangen müssen, um irgendwann mal beim KK anzukommen, läuft so einiges falsch. Uns wurde als 15 jährigen eine 7x64 und eine 8x57IS in die Hand gedrückt und fertig, das kann man sicher besser machen, aber wer sich zum Abitur anmeldet, sollte das ganz kleine 1x1 schon beherrschen, sonst wird man auch in den KJS Kursen das Preisniveau nicht halten können...

Horrido
 

z/7

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Das hat doch mit Preis nix zu tun, ob einer es draufhat, einem Neuling beizubringen, wie man mit welcher Waffe auch immer zu Ergebnissen kommt. Schießen ist kein Hexenwerk, das kann prinzipiell jeder lernen.
 
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Nein, Du eierst rum! Erst müssen alle mitgenommen werden, plötzlich gibt es "Härtefälle".
Wenn wir so weit sind, dass wir in der Schießausbildung beim Luftgewehr anfangen müssen, um irgendwann mal beim KK anzukommen, läuft so einiges falsch. Uns wurde als 15 jährigen eine 7x64 und eine 8x57IS in die Hand gedrückt und fertig, das kann man sicher besser machen, aber wer sich zum Abitur anmeldet, sollte das ganz kleine 1x1 schon beherrschen, sonst wird man auch in den KJS Kursen das Preisniveau nicht halten können...

Horrido
Du kommst immer nur mit extremen, individuelle Schießausbildung geht schon viel früher los. Sei es, ihr schießt mit 5,5 "Fach oder der mit kurzen Armen muss die freie Hand unter den Vorderschaft legen beim sitzenden schießen, ach wenn der dann verkrampft und krumm hinter der Waffe sitzt. So wie die Flinte oder die Schaftlänge beim Repetierer einigermaßen passen muss ist nunmal der Rest auch individuell. Um mehr geht es garnicht. Das Luftgewehr oder die 100% müssen bestehen hast du ins Spiel gebracht.

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Da hast Du natürlich recht, es ist keine Preisfrage. Nur wenn das Niveau durch die Bank so schwach ist, dass man keinen "normalen" Ausbildungsbetrieb starten kann, dann ist die Ausbildung auch nicht mehr mit den üblichen Terminen zu schaffen und dann werden sich auch nicht mehr viele finden, die das ehrenamtlich leisten können und/oder möchten und schon bist Du wieder beim Preis...

Horrido
 
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Da hier ja nun schon einige Male der Begriff "Ehrenamt" gefallen ist, dazu eine Anekdote aus unserer KJV:

Im Durchschnitt der letzten Jahren liegt die Quote derer, die die Prüfung bestehen, bei geschätzten 95%.

Seit Beginn der Ausbildung konnte ich mir durch meinen beruflichen Stand und Grundwissen der Thematik einen gewissen Bezugspunkt zu den Ausbildern aufbauen (und das liegt nicht daran, dass ich Stelli-Gruppenführer bin :lol:) So bin ich doch beim einen oder andern Hegeringsvergleichsschießen dabei oder werde von den Ausbildern nach den Samstagsschiessen eingeladen, noch mit der Truppe zusammen zu sitzen.

Gleich nach dem ersten Schiessen war es, als eine bedröppelte Ausbildermeute im Heim saß, ich mittendrinn und nicht wissend was los ist. An dem Tag lief draussen eigentlich alles gut.

Als der Ausbildungsleiter hinzukam um sich zu verabschieden, stand sein Stellvertreter auf und meinte: "X., wir alle müssen mit Dir reden. Der benachbarte KJV ist an uns Ausbilder herangetreten und will uns abwerben. Die bieten uns 25,-€ die Stunde kontra den 16,-€, die wir hier bekommen." X. ist natürlich ersteinmal alles aus dem Gesicht gefallen, denn er weiß, dass er alleine das ganze nicht stemmen kann (von den restlichen Problemen ganz zu schweigen).
Nachdem ich ja auch eine gewisse Zeit "Erfahrung" im Thema Waffenhandhabung habe, bin ich fast vom Stuhl gefallen. 16€ für den Job? Dann aber bitte auch die kugelsichere Weste (für den Wintereinsatz bitte beheizbar) vom KJV gesponsort.

Wie die Sache jetzt ausgegangen ist, entzieht sich meiner Kenntnis, aber trotz alledem sind unsere Jungs und Mädels, die uns in Theorie und Praxis unterrichten, weiterhin mit vollem Elan dabei... mit einer gewissen Ausnahme, der Elan zeigt, aber in die falsche Richtung :roll:
 
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(...)
Pro Jagdschule und Kontra Jägerschaft. Darauf kann ich Dir nur antworten, dass nicht alle mit einem goldenen Löffel im Hals geboren werden und speziell auf dem Land schaut es so aus, dass der Nachwuchs mit 15/16 zum Kurs angemeldet wird. Es würde den wenigsten Eltern einfallen ein paar Tausender in die Hand zu nehmen, um eine Jagdschule zu bezahlen.
(...)
Horrido
Gute Einwände!

(...) In unserem Kurs war einer der ließ das Gewehr fallen als es geknallt hatte ...die Schrotflinte hat ihm eins auf die Nase gegeben und auf meine Frage warum er denn den Schein macht wenn er Angst vor Waffen hat sagte er, "es könnte sein dass er bei gegebenem Anlass aufgrund seiner gesellschaftlichen Stellung mal die ein oder andere Jagdeinladung bekommt und nicht absagen möchte " :unbelievable::unbelievable::unbelievable:....da konnte auch ich als eloquenter Mensch keine Worte mehr finden ...!
....da ist die Ausbildungsform völlig nebensächlich ....!
Grüße + WMH , Olli
:no: Manchmal fällt einem wirklich nichts Sinnvolles mehr ein... Unfassbar! Da wäre ein "würg" oder "kotz" - Smiley mal angebracht.

Bei uns fiel für solche Mitmenschen der Begriff "Direktionsjäger".
Das sind die Herrschaften in (natürlich - und Achtung Sozialneid) gehobener gesellschaftlicher Stellung, die im 2000 EUR-Lodenmantel (natürlich staubfrei und klinisch sauber, weil neu), dito 500-EUR-Gummistiefeln und >= 10'000 EUR-Luxus-Premiumhersteller-Büchse samt allerbestem Premium-Zubehör und - natürlich - High-End-Fernglas in den eingewiesenenen Drückjagdstand geführt werden und dann nach Jagdende sagen, sie hätten keinen Anblick gehabt, um sich nicht rechtfertigen zu müssen, dass sie Schussangst hatten, ggf. kombiniert mit unkanalisiertem Jagdfieber und mangelndem Training...

Gesellschaftliche Stellung... mir wird echt schlecht, wenn ich sowas hören muss... Mannmannmann! :evil:
 
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Wheelgunner_45ACP

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@ treemaster: Bei so ehrenamtlichen Tätigkeiten sind die Aufwandsentschädigungen eher homöopathisch, geht mir beim IPSC als RO genau so.

Und dass muss ich derzeit auch noch Versteuern, da für IPSC die Gemeinnützigkeit erst mal gestrichen wurde, den Grünen in BW sei es gedankt. Da erhalte ich dann 60 bis 80 Euro am Tag, etwas Übernachtungszuschuß, der ist aber auch gedeckelt und laufe in 8 bis 12 Stunden zig Kilometer hinter den Schützen her. Bin ich bei anderen Schießsportdisziplinen als Standaufsicht tätig, sind zumindest bis zu 720€/Jahr zuzüglich Übernachtungs- und Verpflegungszuschuss erst mal steuerfrei.
 
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Das individuelle Schießausbildung andere behindert ist eine Mär.
Wenn ich das nicht leisten kann muss ich die Kursgröße anpassen.


Nach Deiner Logik sollten wir dann auch das System
Förderschule
Hauptschule
Realschule
Gymnasium
abschaffen und die grössten Trottel mit den begabtesten Schüler in eine Klasse stecken und ALLE solange unterrichten bis jeder dann (irgendwann mal) Abitur hat.
Herzlich Willkomen in der Grünen-Genderwelt:roll:

Wer in der Fahrschule Probleme hat, der muss halt zusätzlich Fahrstunden nehmen und diese dann auch zusätzlich bezahlen. Wer es dann immer noch nicht schafft, für den haben wir ein gut ausgebautes Bus und Bahn Netz:p
 
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@ treemaster: Bei so ehrenamtlichen Tätigkeiten sind die Aufwandsentschädigungen eher homöopathisch,

Ich kenne eine KJV da bekommen die Jungsfür einen 3/4 Tag Schießstand (Aufsicht und Unterricht beim Schützen) 100 Euro netto (Steuer sieht nix davon).
Bei ca. 12 Schießtage sind das mal 1200 netto.
Und das finde ich jetzt nicht gerade homöopathisch.
 
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Nach Deiner Logik sollten wir dann auch das System
Förderschule
Hauptschule
Realschule
Gymnasium
abschaffen und die grössten Trottel mit den begabtesten Schüler in eine Klasse stecken und ALLE solange unterrichten bis jeder dann (irgendwann mal) Abitur hat.
Herzlich Willkomen in der Grünen-Genderwelt:roll:

Wir in der Fahrschule Probleme hat, der muss halt zusätzlich Fahrstunden nehmen und diese dann auch zusätzlich bezahlen. Wer es dann immer noch nicht schafft, für den haben wir ein gut ausgebautes Bus und Bahn Netz:p
Du verstehst es einfach nicht.
Und ja, am Schulsystem muss was getan werden, Gesamtschulen und Inklusion sind aber sicher nicht die Lösung!
Es fallen immer welche durch das System, wer aber Algebra ausbildet, darf sich hinterher nicht wundern, daß die Leute die geforderten DGL nicht lösen können.
Wobei es sicher welche gibt, die das schaffen. Nach deiner Logik ist die Methodik dann richtig oder wie? [emoji6]
 
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@ treemaster: Bei so ehrenamtlichen Tätigkeiten sind die Aufwandsentschädigungen eher homöopathisch, geht mir beim IPSC als RO genau so.

Und dass muss ich derzeit auch noch Versteuern, da für IPSC die Gemeinnützigkeit erst mal gestrichen wurde, den Grünen in BW sei es gedankt. Da erhalte ich dann 60 bis 80 Euro am Tag, etwas Übernachtungszuschuß, der ist aber auch gedeckelt und laufe in 8 bis 12 Stunden zig Kilometer hinter den Schützen her. Bin ich bei anderen Schießsportdisziplinen als Standaufsicht tätig, sind zumindest bis zu 720€/Jahr zuzüglich Übernachtungs- und Verpflegungszuschuss erst mal steuerfrei.

Jetzt werden wir zwar endgültig OT, aber den muß ich noch loslassen: Meine zweite Hälfte arbeitet nebenbei als Klettertrainerin in unserer DAV-Halle und gibt Unterricht in Toprope und Vorstieg. Abgespeist wirst Du für dieses "Ehrenamt", bei dem Du ja nun wirklich anderer Leben in deiner Hand hältst, mit etwas um die 6€ / Stunde.

So, und jetzt zurück zum Thema ;-)
 

Wheelgunner_45ACP

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Ich kenne eine KJV da bekommen die Jungsfür einen 3/4 Tag Schießstand (Aufsicht und Unterricht beim Schützen) 100 Euro netto (Steuer sieht nix davon).
Bei ca. 12 Schießtage sind das mal 1200 netto.
Und das finde ich jetzt nicht gerade homöopathisch.

1200 Euro für 12 Schießtage? Hört sich viel an, aber für mich ist das noch im Bereich Aufwandsentschädigung. Den dazugehörigen Overhead sieht ja keiner:no:

Ich führe diese Diskussionen mehrfach im Jahr:roll: Jeder meint, als RO/ Aufsicht/ Trainer ehrenamtlich zu arbeiten, macht dich reich. Keiner sieht die Nebenschauplätze und der Aufwand der zusätzlich dahinter steckt. Wenn ich dann im Rahmen der Diskussionen irgendwann sage, das Gegenüber möge das doch auch machen, nachdem man dabei reich wird, kommen Ausflüchte, warum dann doch nicht. Fehlende Erfahrung une die Familie werden dann gerne angeführt. Die Erfahrung gewinnst du über die Zeit, beim Argument Familie muss ich zumindest teilweise recht geben, hab aber auch im Bekanntenkreis RO's, die sind teilweise auf 35 bis 40 Matches (= 1 komplettews WE oder länger) / Jahr am arbeiten, trotz Familie mit Kindern. Meine Frau hab ich am Schießstand kennen gelernt, daher ist das bei uns einfacher, aber auch unsere Eltern werden nicht jünger und fordern ihre Zeit

Daher meine Aufforderung: Wenn du meinst, wir verdienen uns eine golden Nase bei solchen Tätigkeiten, hilf dich dabei. Spätestens beim nächsten Kurs deiner KJG solltest du so weit sein, zumindest mithelfen zu können.

Warum meine Frau und ich das Machen? Es macht uns einfach Spaß und auch ein Weltmeister kommt mal bei dir vorbei. Spätestens dann lernst du was dazu, obwohl das eigentlich bei jedem Schützen und Match passiert.
 
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