.357 Mag. gg. .44 Mag. - Fangschusswirkung

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treffen muss man an der richtige Stelle und das muss man üben

und du meinst, daß das mit einer hart geladenen 357 aus dem Standard 4 Zöller leichter geht als mit einer nicht ans maximum geladenen 6 zölligen 44er?
 
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Hallo,

das hat ersteinmal rein garnichts mit dem Kaliber zu tun, sondern mit den Fähigkeiten des Schützen.

Und das eine normal geladene 357Mag ja wohl langt an der richtigen Stelle darüber braucht man nicht zu diskutieren.

Gruß
voyager
 

hdo

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Eine .357 mit 950J schießt nicht per se "unpräziser", als ein .44 mit 950J.

Die sprachlich reichlich unpräzisen Kriterien "angenehm" und "unangenehm" sind innhaltlich so "soft", daß man das für das antragen eines Fangschusses vermutlich ziemlich vernachlässigen kann. Zumindest meiner Meinung nach.

Ne 147grs-(Fabrik-)Munition schießt sich aus meiner H&K auch wesentlich "angenehmer", als die 95grs Magtech.
Nur schieße ich eben mit der Magtech im Schnitt 9,5 RInge und mit der 147grs-IMI signifikant weniger. Den Munitionspreis fürs trainieren mal ganz außen vor.
 
A

anonym

Guest
voyager schrieb:
Hallo,

@Harras:

Du schreibs selber das der Leberschuß der vierte war, da bezweifle ich aber das Du das aus einem 44Mag geschaft hättest so viele Schüsse abzugeben.

Und doch mal ehrlich, ich schieße im DSB Meisterschaften mit der 44Mag 20sec 5 Schuß bin so im Mittelfeld und trainiere so 2 mal die Woche mit Kurzwaffe.
Ich habe auch schon mit Schützen gesprochen die auch Jäger sind und alle kamen zum Ergebnis daß das Kaliber eigentlich Wurscht ist, treffen muss man an der richtige Stelle und das muss man üben, und nicht nur 3mal im Jahr.

Gruß
voyager

Glaubt im ernst einer das ich 6 Schuss nach gang durchdrücke wenn mein Hund eine Sau stellt?
Leute man kann dann schon zielen und muss auch mit einer KW warten bis man den Hund so wenig wie nur Möglich gefährdet!
Ich schiese dann dahin wo ich gerade dran komme und hab die beiden ersten in der Hoffnung mit der doch recht schwachen 9Para bessere Wirkung zu erlangen hinters Blatt geschossen zwischen dem ersten und zweiten Schuss war sicher 20 sekunden Zeit zwischen dem zweiten und dritten eher mehr!
Ich frag mich wie oft hier jemand der von hohen kadenzen spricht tatsächlich schonmal auf eine noch mobile und vom Hund gestellte Sau geschossen hat!
 
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Nur schieße ich eben mit der Magtech im Schnitt 9,5 RInge und mit der 147grs-IMI signifikant weniger.

und was hat das mit Fangschüssen auf Distanzen unter 10 m zu tun.
Da ist völlig gleichgültig ob der Streukreis 3 cm oder 6 cm ausmacht, da wird die effektivste Mun geladen fertig.

das hat ersteinmal rein garnichts mit dem Kaliber zu tun, sondern mit den Fähigkeiten des Schützen.

das hat in erster Linei was mit der Waffe-Munitions Kombi zu tun und nicht mit Fähigkeiten.
Auch ein geübter Schütze tut sich mit schwerer Waffe und relativ weicher Ladung leichter, als mit einer Fullhouse aus einem leichten Revolver.
 

hdo

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Da ist völlig gleichgültig ob der Streukreis 3 cm oder 6 cm ausmacht, da wird die effektivste Mun geladen fertig.

Hier wurde von manchen als Argument angeführt eine hart geladene .357 schieße sich "unangenehmer", als eine durchschnittlich hart geladene .44.

Ich wollte lediglich deutlich machen, daß das Kriterium "Angenehmheit" wirklich derart "soft" ist, daß wir das gar nicht thematisieren brauchen.

Eine weitestgehend baugleiche Waffe schlägt in .44 bei 950J nicht wirklich signifikant weniger hoch, als ein .357 bei 950J.

Ich halte viele hier vorgebrachten Argumente für wenig praxisrelevant.

Wenn ein Jäger versucht eine Sau im Bail in einem geeigneten Augenblick möglichs mit dem ersten Schuss zu immobilisieren um seinen Hund zu schützen, dann ist der mit einer .44 vermutlich im Schnitt besser dran, als mit einer .357. Dieses Argument leuchtet mir ein.

Das ist aber nur EIN Szenario von vielen. Immer wieder gerne wird ja mit annehmenden Sauen argumentiert. Da kann es in meinen Augen schon passieren, daß es in der Hektik mit der Treffsicherheit klemmt und man einige Schüsse in einer gewissen Kadenz agbeben will.
Und da sieht es eben schon wieder anders aus.

Wieder anders sieht es vermutlich mit bereits immobil im Straßengraben liegendem Wild aus, das manchen Berichten Glauben schenkend mit einer 9mm nicht aausreichend tödlich getroffen werden kann :roll:

Aber ich werde meine Erfahrungen vermutlich selbst sammeln müssen und kann nicht wirklich mitreden.
 
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hm, eine kurze Recherche(mal eben die gew. Sofortkaufangeb. bei egun verglichen) hat ergeben: .44er Mag kosten so etwa 50-100% mehr als vergleichbare .357er Mag. - bei einer Trainingsintensität wie ich sie für KW für angemessen erachte schon ein Punkt.
Aus meiner bescheidenen Praxis: eine! Kugel aus der .357Mag hat bisher noch immer gereicht (ja, da war schon was 3stelliges bei), besonders die Option des "Downgrades" auf .38er Spec. hat sich als sehr vorteilhaft herausgestellt, weil Fangschusssituationen, insbesondere im Straßengraben, nach "soviel als nötig, so wenig wie möglich" schreien. Wenn ich freie Wahl habe gewinnt die LW.

Ansonsten bleibt nur: ordentlich treffen und ihr werdet mit nahezu jedem Kaliber glücklich und auf das es immer schön in der Theorie bleibt, die Praxis ist immer beschissen, egal womit.
 
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hdo schrieb:
Bei ner Neuanschaffung würde ich vielleicht ein anderes Kaliber wählen.
Aber man muss sich (als quasi Außenstehender) schon regelmäßig fragen wie unsere Altvorderen ohne diese "Über"kaliber jagen und überleben konnten.

Es kommt ganz einfach darauf an, wozu man die KW braucht. U.U. reicht es nicht aus als Jäger nur eine KW zu besitzen. Wer keine Nachsuchen auf Sauen macht oder wer dazu ausschließlich eine Langwaffe benutzt, der braucht m.E. keine .44Mag. Für den Fangschuss auf Reh und Rotwild langt die .357Mag. mehr als aus. Früher war ich sogar der Überzeugung ich brauche auch für die Nachsuche auf Sauen nicht mehr als einen Revolver in .357Mag. Nun diese Meinung musste ich revidieren. Vor längere Zeit musste ich eine starke Sau davon abhalten meinen Hund anzunehmen. Ich hatte meinen 4" Revolver mit selbst geladener Pmax. Munition. Als erfahrener KW Schütze habe ich die Sau auch gut getroffen, aber die Wirkung der Schüsse waren nicht so wie ich mir das vorgestellt habe. Erst nach dem dritten Kammertreffer brach die Sau zusammen. Wenig später hatte ich eine Nachsuche auf einen angeschweißten Keiler der nach Angabe des Schützen so gut 80kg haben sollte. Nach der Erfahrung mit der .357Mag wollte ich auf Nummer sicher gehen und habe ich mir den .44Mag Revolver eines befreundeten Jägers ausgeliehen. Ich fand die Sau im Wundbett, weich getroffen und mit zerschossenem Hinterlauf, aber noch jeder Menge Leben im den Tier. Ich konnte die Sau nicht von vorn angehen und keinen sichern Schuss auf Träger oder Haupt abgeben, deshalb schoss ich von schräg hinten hinter das Blatt. Der Keiler brach wie vom Blitz getroffen zusammen. Kein Vergleich mit der Wirkung der .357Mag. Das war der Moment wo die Entscheidung gefallen ist, dass ich einen .44Mag Revolver brauche und auch nur noch diesen zur Nachsuche nehme. Beim Reviergang allerdings habe ich nach wie vor „nur“ meinen 4“ Revolver in .357Mag dabei.

---
Tom
 
A

anonym

Guest
@Tomhunter, lass sie doch ihre Erfahrungen mit der .357 sammeln. Das RFhühnchen hat doch auch hier endlos rumgequakt und bei seinem ersten Einsatz seiner Wunderwaffe kam das große Erwachen.

Die Amis haben es endlos getestet, unter .44 mag zieht da eigentlich keiner auf Sauen.

Also abwarten, Tee trinken und locker zurücklehnen. :lol:
 

tar

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>deshalb schoss ich von schräg hinten hinter das Blatt. Der Keiler brach wie vom Blitz getroffen zusammen.

Na siehste, schön die Wirbelsäule treffen, dann macht er auch "down". ;)
 
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tar schrieb:
>deshalb schoss ich von schräg hinten hinter das Blatt. Der Keiler brach wie vom Blitz getroffen zusammen.

Na siehste, schön die Wirbelsäule treffen, dann macht er auch "down". ;)

und zur aller größten Not nimmt man dann das!
 
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aus der erfahrung eines referenten des bundes deutscher jagdaufseher: kalibermässig sollten sie bei 44. mag anfangen....er selber hatte eine super redhawk in .480 ruger dabei...und ich war um eine weitere unerfüllte sehnsucht reicher...der mann ist übrigens seit jahren bestätigter nachsuchenführer...und VEHEMENTER verfechter des tragens von kurzwaffen zu selbiger tätigkeit... :lol: :lol: :lol:
 
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gizmo schrieb:
...der mann ist übrigens seit jahren bestätigter nachsuchenführer...und VEHEMENTER verfechter des tragens von kurzwaffen zu selbiger tätigkeit... :lol: :lol: :lol:

Der Mann hat halt Ahnung und kann wahrscheinlich mit großkalibrigen KWs umgehen. :wink:

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Tom
 

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