6,7 Mio Tonnen Müll aus Lebensmitteln in D !!!

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Zur Ferkelkastration, muss ich sagen, das es schon Regelungen gibt in den bereits geschrieben steht, das sie nur bis zum Alter von x Tagen ohne Betäubung gemacht werden darf.
Ist übrigens bei Kindern auch so, das bestimme Eingriffe bis zum Alter von 8 Wochen ohne Betäubung durchgeführt werden können. Und das ist gut, weil eine Betäubung sehr anstrengend für den Körper ist.

Zum Thema, wer sich mal ausgerechnet hat, wieviel jeder in dt. wegschmeißt kommt auf 83,75kg pro Jahr. Das ist nicht wenig. Aber bedenkt man das der Supermarkt immer Frischware hat, Restaurants, Kantinen und sonstige Großküchen zur Entsorgung verpflichtet sind, ist es meiner Meinung gar nicht mal soviel was man privat wegwirft.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Unter dem Link findet man meinen Bericht aus der Sendung nano vom Sender 3 Sat.

Pro Jahr schmeißt Deutschland 6,7 Millionen Tonnen Lebensmittel weg !!!

Allein eine Stuttgarter Müllanlage bekommt pro Tag 100 Tonnen Abfall aus Lebensmitteln.

Und die Landwirtschaft bekommt Subventionen aus Steuergeldern , mit dem Drang immer intensiver und mehr auf der Fläche zu produzieren. Vieles davon schlichtweg für die Mülltonne.

Jedes Hotel, jeses Krankenhaus und Altenheim muss alle (!!!) Lebensmittel wegschmeißen, welche vom Buffet zurückkommen.

Deutschland geht es anscheinend insgesamt viel zu gut. ( Was aber bei vielen Menschen am Rande unserer Gesellschaft leider immer noch nicht als auskömmlicher Wohlstand ankommt.)


Link:

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=74396



Zu Biogas verarbeiten wäre doch eine Lösung...
 
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Zu Biogas verarbeiten wäre doch eine Lösung...

Was glaubst du was mit den Lebensmittelresten passiert? Natürlich werden die vergast. Sieht man im Video auch ab Min 2:40. Eine Lösung für wasauchimmer ist das aber leider nicht, im Gegenteil.

Den Begriff „Biogas" vermeide ich übrigens, weil das mit mit Bio nicht das Geringste zu tun hat.
Die „Biogasbauern" heissen bei mir entsprechend nur mehr: „Gasbauern" :rolleyes:
 
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Recht ist nicht immer Gerechtigkeit

Das schreiende Ferkel im Video hat also keine Schmerzen, weil es erst so und soviel Wochen alt ist ?????
In der Humanmedizin sind übrigens auch etliche Grundsätze überholt. In den 1980 er Jahren wurde Schmerzbehandlung bei Babys noch stiefmütterlich behandelt. Die Babys haben aber nicht weniger Schmerzen verspürt. Heute erkennt man eine Schmerzbehandlung bei Babys genauso an.
(Ich kenne einen Dorfmetzger bei uns in der Gegend in meinem Alter . Der hat selbst den größten Schiss ins Krankenhaus zu gehen, und hat Angst vor Spritzen - kleine wahre Anekdote am Rande...)
Mein Großvater erzählte mir die Anekdote, dass er und ein Freund in den 1930er Jahren als Kinder Maikäfer gegen eine Hauswand geworfen haben. Ein Nachbar kam hinzu , und gab beiden eine Backpfeife. Er meinte, " quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es spürt wie du den Schmerz."
Ich dachte auch: Ok, sind doch "nur" Maikäfer".

Nein, der Nachbar wollte den Jungs aufzeigen, dass sie Achtung vor Lebewesen haben sollten. ...eine andere Einstellung gegenüber lebenden geschöpfen...Kein schlechter moralischer Grundsatz, finde ich.
 
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.

Was könnte man .......... in Krankenhäusern ändern ?
Kenne es so, dass Patienten am Vortag gefragt werden, was/wieviel sie essen möchten. Dafür läuft extra jemand durch die Zimmer.
Reste bleiben trotzdem öfter.
Das ist aber nicht ein Problem des Aufessens, sondern was die Großküche verlässt, egal ob es jemand in den Fingern/ auf dem Nachtisch oder unter der Bettdecke hatte , muß entsorgt werden.
Darum : Schwierig.

Es muss bei den Jüngsten damit begonnen werden der Verschwendung entgegenzuwirken.
Schulbrote kann man auch noch abends verzehren oder man packt direkt weniger ein.
Im Restaurant empfiehlt sich ein doggybag. (bekommt der Hund trotzdem nicht ;))
Man kann durchaus bei der Bestellung schon sagen, dass man keine 4 Knödel schafft.

Altes Brot lässt sich per Pfanne mit Öl, Salz und Knoblauch zu Croutons verarbeiten.
Es muss halt jemand machen.
Der Griff in´s Discounterregal nach 2x verpackten, in Alutüte geschweißten Brotresten für einen Wucherpreis ist einfacher.

Putzmittel!
Wer braucht den ganzen plastikverpackten Quartsch?
Mit Essigessenz und Neutralreiniger komme ich schon Jahrzehnte zurecht ohne irgendwelche Infektionen erlitten zu haben.

Warum wirft der Bäcker jeden abend tagesfrische Brote in die Tonne?
Weil "der Verbraucher" bis 2 min vor Ladenschluss Auswahl möchte.......

Bevor ich mich jetzt vollkommen in Rage schreibe, mache ich mir lieber das Gulasch mit Sauerkraut von Vorgestern warm.
;)
 
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.............................

Bevor ich mich jetzt vollkommen in Rage schreibe, mache ich mir lieber das Gulasch mit Sauerkraut von Vorgestern warm.
;)

Respekt, auch bei Dir gibts also "adeliges" (= von gestern, vorgestern usw.) Essen.(y)
Bei mir auch seit ca. 70 Jahren. Mir wurde von meinen Eltern und der damals herrschenden Knappheit/Not beigebracht, dass man Essen nicht wegwirft. Daran halte ich mich und habe dies auch meinen Kindern und Enkeln beigebracht.
 
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Recht ist nicht immer Gerechtigkeit

Das schreiende Ferkel im Video hat also keine Schmerzen, weil es erst so und soviel Wochen alt ist ?????
Mein Großvater erzählte mir die Anekdote, dass er und ein Freund in den 1930er Jahren als Kinder Maikäfer gegen eine Hauswand geworfen haben. Ein Nachbar kam hinzu , und gab beiden eine Backpfeife. Er meinte, " quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es spürt wie du den Schmerz."
Ich dachte auch: Ok, sind doch "nur" Maikäfer".
.
So lange der Gesetzgeber erlaubt, dass man kleine Jungs ungestraft körperverletzen darf -in dem man Teile des Körpers wegschnippelt (ohne das es dafür eine medizinische Notwendigkeit gibt)- das sogar schutzwürdig findet, braucht man doch über Ferkelkastration garnicht reden.

Ansonsten finde ich das Thema jetzt vollkommen überhitzt.
Wo ist jetzt das tatsächliche Problem, das Lebensmittel weggeschmissen werden?
 
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Wo ist jetzt das tatsächliche Problem, das Lebensmittel weggeschmissen werden?
Genau bei dieser Frage fängt schon das Problem an, dass es nämlich manche Leute für selbstverständlich halten.

Neulich sah ich beim Durchseppen im Fernsehen eine Fernsehköchin, die Teig machte. Die meinte, dass wenn er von der Konsistenz nichts geworden sei, man einfach Neuen machen solle.
Den alten also einfach in die Mülltonne ??
Eier und Milch sind allein schon mit die hochwertigsten Lebensmittel die es gibt. Beide werden viel zu inflationär behandelt. Auch der Rest des Teiges gehört nicht einfach in die Tonne.
Die Köchin sollte mal 2 Wochen mit trockenem Brot und Wasser in der Wüste verbringen. Dann wäre sie kuriert- nicht nur, dass sie für sich zuhause so zu handelt scheint ist schlimm, sondern dass sie auch ein Millionenpublik beeinflusst.
 
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Man muss ja nicht gerade da anfangen, wo es am kritischsten ist, z.B. Krankenhaeuser etc. Gibt genug andere Ideen:
- wie in Frankreich vor 2 Jahren beschlossen, Supermaerkte muessen verpflichtet werden, unverdorbene Lebensmittel an die Tafeln zu geben.
- Supermaerkte koennten spezielle Ecken einrichten fuer "unschoenes" Gemuese und billiger verkaufen
- Fleischerzeuger koennten sich zu Genossenschaften zusammenschliessen, um gemeinsam gegen den Preisdruck von Aldi und Co zu widerstehen. Die Milchbauern in Canada haben ein sog. supply management. Die bestimmen den Preis und die Menge. Das macht sie zu Millionaeren und verhoekert die Milch nicht fuer billiger als Wasser.
- ich bin aber auch der Meinung, das Grundnahrungsmittel fuer den Verbraucher guenstig sein muessen. Evtl. koennte man ueber die MWSt steuern.
- mehr Aufklaerung in Schulen (Biounterricht).

Sind nur Ideen, sage nicht, das alles ausgereift ist.
 
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Man muss ja nicht gerade da anfangen, wo es am kritischsten ist, z.B. Krankenhaeuser etc. Gibt genug andere Ideen:
- wie in Frankreich vor 2 Jahren beschlossen, Supermaerkte muessen verpflichtet werden, unverdorbene Lebensmittel an die Tafeln zu geben.
- Supermaerkte koennten spezielle Ecken einrichten fuer "unschoenes" Gemuese und billiger verkaufen
- Fleischerzeuger koennten sich zu Genossenschaften zusammenschliessen, um gemeinsam gegen den Preisdruck von Aldi und Co zu widerstehen. Die Milchbauern in Canada haben ein sog. supply management. Die bestimmen den Preis und die Menge. Das macht sie zu Millionaeren und verhoekert die Milch nicht fuer billiger als Wasser.
- ich bin aber auch der Meinung, das Grundnahrungsmittel fuer den Verbraucher guenstig sein muessen. Evtl. koennte man ueber die MWSt steuern.
- mehr Aufklaerung in Schulen (Biounterricht).

Sind nur Ideen, sage nicht, das alles ausgereift ist.

Servus,

Deine Ideen sind absolut richtig, aaaaaaaaaaber was können wir von einer dekatenten Gesellschaft, die nur Fun in jeder Lebenslage will, schon erwarten? :unsure::cry: :sad:
 

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