6XC- Jagdliche Erfahrungen?

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Findest den Fehler bei der messmetode auf deinem bild?
Du musst einmal Oberkante stellring einmal Unterkante
Eben nicht. Genau das ist der Witz an meiner Vorgangsweise. Deshalb habe ich sie im obigen Beitrag so ausführlich beschrieben:
"Bei der Nullmessung schiebe ich beide Stellringe auf den Stab und schrauben den zweiten, obenliegenden fest. (Das damit markierte Maß entspricht der Lauflänge zuzüglich der Höhe des unteren Stellrings.)
Erst bei der Geschoßmessung wird der untenliegende Stellring angezogen."

Gar so verbreitet scheint meine Vorgangsweise also doch nicht zu sein. Dabei ermöglicht die Messung "innen-innen" eine wesentlich genauere Ablesung als die allgemein übliche Messung "innen-außen".
 
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23 Mai 2018
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Eben nicht. Genau das ist der Witz an meiner Vorgangsweise. Deshalb habe ich sie im obigen Beitrag so ausführlich beschrieben:
"Bei der Nullmessung schiebe ich beide Stellringe auf den Stab und schrauben den zweiten, obenliegenden fest. (Das damit markierte Maß entspricht der Lauflänge zuzüglich der Höhe des unteren Stellrings.)​
Erst bei der Geschoßmessung wird der untenliegende Stellring angezogen."

Gar so verbreitet scheint meine Vorgangsweise also doch nicht zu sein. Dabei ermöglicht die Messung "innen-innen" eine wesentlich genauere Ablesung als die allgemein übliche Messung "innen-außen".
Ah ok das hab ich überlesen!! Sorry
 
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Venedigermandl, die Ungenauigkeit der Geschoßspitze hast Du hier natürlich schon noch, außer Du benutzt genau dieses Geschoß für die Einstellung der Matrize.
 
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Wir sind schon kräftig vom Thema abgekommen. Aber der kleine Nebenschauplatz ist ja schnell geklärt:

Das Prinzip:
  • Verschluss zu, Stab von der Mündung bis auf den Stoßboden führen und Eintauchtiefe des Stabs an der Mündung (= Lauflänge) markieren.
  • Geschoß in das Patronenlager schieben und Stab von der Mündung her einführen. Die neue Eintauchtiefe des Stabs an der Mündung markieren.
  • Der Abstand der beiden Markierungen entspricht der L6max.
Der "Große Regenzauber" für Wiederlader:
  • Das Stabende setzt einmal auf dem Stoßboden und einmal auf der Geschoßspitze auf. Für eine genaue Messung sollte das Stabende plan geschliffen sein und der Stab Kaliberdurchmesser aufweisen.
    Ein Putzstock ist dafür bestenfalls ein Notbehelf. Ich verwende einen abgeschnittenen Pfeilschaft, dessen Enden auf einem Tellerschleifer plan geschliffen sind.
  • Die Mündungen meiner Büchsen sind nicht eben, sondern trichterförmig, eingesenkt oder ausgerundet.
    Damit die Markierung bei beiden Messungen genau an der gleichen Stelle sitzt, verwende ich zum Markieren keinen Filzstift und kein Klebeband, sondern Stellringe aus dem Modellbaubedarf. Der Stellring soll am Messstab nicht eiern, deshalb bevorzuge ich diese Ausführung.
  • Bei der Nullmessung wird der erste Stellring auf dem Messstab fixiert, bei der Messung auf die Geschoßspitze der zweite. So weit, so klar.
    Damit ich mit der Schublehre den Abstand der Stellringe fehlerarm messen kann, habe ich mir eine Vorgangsweise einfallen lassen, die meines Wissens nicht Standard ist (vielleicht macht es aber eh' jeder so):
    Bei der Nullmessung schiebe ich beide Stellringe auf den Stab und schrauben den zweiten, obenliegenden fest. Erst bei der Geschoßmessung wird der untenliegende Stellring angezogen:
    Anhang anzeigen 107088

    Die gesuchte Patronenlänge lässt sich dann zwischen den Stellringen messen. Hier für eine 30-06X:

    Anhang anzeigen 107089

Vielen vielen Dank! Tolle Erklärung(y)
 
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..würde ich nicht sagen..
Bitte jetzt wirklich auch um eine plausible Erklärung.

Mir ist es nur wichtig, damit ich mindestens 0,5mm von den Zügen weck bin, damit ich keinen extremen Gasdruckanstieg habe.

Wenn es Präzisionstechnisch was ausmachen sollte, dann wundert es mich, wie ich bis heute (für mich zumindest) sehr gute Streukteise und Schussleistung erzielt habe:unsure:
 
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Silenthunter, es ist immer eine Frage des Anspruches. Jagdlich gesehen reicht es vollkommen mit der geschlitzten Hülse ein paar Versuche zu machen, den Mittelwert zu nehmen und dann nach Belieben zwischen 0,5 u. 1mm zurück zu setzen. Das sind meiner Erfahrung nach bei mittleren Patronen die vielversprechensten Werte um auf Anhieb eine gute Präzision zu erreichen.
Grundsätzlich ist es aber nicht egal Längenunterschiede wie z.B. bei Partitition von bis zu 0,5mm zu vernachlässigen, besonders wenn schon der ganze Brimborium mit Stäbchen usw. veranstaltet wird, ist es der kleinste Aufwand entweder alles mit diesem einen Geschoß zu machen, oder generell nach der Ogive zu gehen. Sollen die Streukreise wirklich klein werden ist gerade die Setztiefe eine der wichtigsten Bereiche die getunt werden und hier ist die Ungenauigkeit der Spitzen ein no go! Das nur grundsätzlich.
Natürlich kann jeder auf seine Art glücklich werden.
 

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