Zitat aus dem Netz:
Der Grund
Einige Smartphones schalten sich sogar trotz vollem Akku selbst ab, wenn es zu kalt ist. Vor allem Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sind ein regelrechter Akku-Töter. Der Grund ist die Substanz, aus der moderne Lithium-Ionen-Akkus bestehen. Die Ionen (elektrisch geladene Teilchen) im Akku bewegen sich in einer Flüssigkeit aus Elektrolyt zwischen der Kathode und der Anode hin und her. Die Umgebungstemperatur ist ein sehr entscheidender Faktor bei dieser Bewegung. Ist die Temperatur zu niedrig, wird die Elektrolyt-Flüssigkeit zäh. In der Folge verlangsamt sich der elektrochemische Prozess im Akku deutlich. Das wiederum hat einen höheren Innenwiderstand zur Folge, weil sich die Lithium-Ionen viel schwerer zwischen Anode und Kathode bewegen können. Benötigt ein elektrisches Gerät, beispielsweise ein Smartphone, nun Energie vom Akku, verringert sich dessen Spannung, was zu einer unerwünschten und plötzlichen Tiefenentladung führen kann. In Extremfällen kann der Akku dadurch sogar dauerhafte Schäden davontragen. Das ist auch der Grund, wieso sich einige Smartphones zum Schutz vor dem zu starken Entladen des Akkus bei Kälte selbst herunterfahren. Generell lässt sich beobachten, dass dieses Phänomen vor allem bei Geräten vorkommt, die schon über einen älteren oder bereits geschädigten Akku verfügen.
Gegenmittel gegen zu kalte Akkus
Wenn draußen kalte Temperaturen oder sogar Minusgrade herrschen, sollte man sein Smartphones vor der Kälte schützen. Das Gerät sollte deshalb am besten nah oder direkt am Körper getragen werden, um das Smartphone warm zu halten. Ein Transport in Handtaschen oder Rucksäcken dagegen ist eher kontraproduktiv. Auch eine Hülle aus Gummi oder anderen dichten Materialien kann das Gerät vor Kälteeinfluss schützen. Wenn der Akku nach einem Aufenthalt in der Kälte aufgeladen werden soll, sollte gewartet werden, bis das Smartphone und damit der Akku wieder Zimmertemperatur erreicht haben. Der Akku lädt sich auf diese Weise optimal wieder auf.