Moin!
Entweder man kommt zu einem bestimmten Ergebnis, oder man kommt nicht dazu.
Das ist falsch, weil solche Analysen keine einfache Rechenoperation "1 und 1 ist 2" sind.
Methoden wie verschieden Geräte, Referenzen oder sonstiges, die dazu geeignet sind, gibt es bestimmt mehrere. Die müssen nicht zwingend identisch sein. Das Ergebnis zählt !
Alle diese Geräte, Methoden und Referenzen haben Grenzwerte, Fehlerbreiten, Schwankungsbereiche, Irrtumswahrscheinlichkeiten etc. und damit ist bei nicht identischen Gegebenheiten eben NICHT sicher, dass da auch das selbe Ergebnis rauskommt. Zwingend ist das schon garnicht.
Yumitori schrieb:
@ Mohawk-
ich denke, der Vergleich hinkt - ich kann nicht einfach durch Lesen der entspr. Gesetzeskommentare etwa das Urteil i.S. Bachmeier (es ging um Selbstjustiz) in letzter Instanz verstehen.
Genau das ist doch der Punkt! So wenig, wie DAS ein Laie nachvollziehen kann, so wenig kann der die Genanalyse beim Wolf nachvollziehen.
Es geht auch nicht darum, einzelne Verfahren der Untersuchungen i.S. Wolf zu prüfen - man kann von Otto Normalverbraucher weder ein Jurastudium noch eines in Biochemie erwarten.
Aber wenn man Gutachten Überzeugungsarbeit nutzen will - was durchaus legitim und richtig ist, muss eine Vergleichbarkeit hergestellt werden i.S. des Verständnisses derer, die man erreichen will.
Und dann müsste man dieser Person das ganze Jura- bzw. Biochemiestudium - und wenn als Kompendium - eintichtern und mit vermitteln, damit die den "Laienstatus" verlässt und selber fachlich fundiert beurteilen kann, was da vorliegt. Oder die akzeptiert die Aussage des Spezialisten, was dan aber auf einer psycho-sozialen Ebene liegt und nicht rational faktenbasiert. Wenn jemand die entsprechende Auskunft nicht akzeptieren
will, dann hilft keine Erklärung. Ist die Person offen und hat zumindest Vertrauen darin, nicht bewusst angelogen zu werden, dann braucht man die Erklärung nicht. (Kann und wird die aber natürlich bei passender Gelegenheit und einem Bier auch nachreichen.)
Es bleibt für mich dabei, die Glaubwürdigkeit ist in meinen Augen nicht gegeben.
Das sehe ich komplett andersrum: Die Glaubwürdigkeit wird nicht (an-)erkannt, aus verschiedenen Gründen, aber nicht aus fachlichen. Das findet sich heute in vielen Bereichen.
Viele Grüße
Joe