Bezugsquelle H&K P7

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Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Das Sicherheitsthema war ein anderes. Wenn man beim Ziehen den Abzug gezogen hat, und da geht er ja ohne Kraftaufwand zu drücken, und DANN den Spanngriff drückt, machts Kawumm. Das ist dem ein oder anderen schmerzlich im Bein bewußt geworden, es gab wohl auch einen Toten oder Schwerverletzten mit Bauchschuß. Nun kann man sich fragen, wie man das hinbekommt.
ICH persönlich finde sie extrem sicher, gut zu handhaben und der Abzug ist genau richtig. Willst Du schießen, drück den Spanngriff. Wenn nicht, langer Finger, Hand locker.
Das Hitzeproblem tritt nach zig Magazinen in schneller Folge auf. Die späteren Modelle sind mit dem Kunststoffschutz oberhalb des Abzugs ausgestattet worden, um Verbrennungen zu vermeiden. Funktioniert gut, habs schon getestet.
Nun kann man sich fragen, wie wahrscheinlich es sein wird, 10, 12 Magazine im Trommelfeuermodus abgeben zu müssen. Selbst im Training. Was heute wohl eher das Thema ist, ist die Tankkapazität. Dafür schob man ja die M13 hinterher. Vom Schußverhalten her gibts kaum was besseres, bei einer verhältnismäßig leichten und kompakten Pistole. Da sehe ich den eindeutigen Vorteil der P7. Sie schießt sich anders, als alles andere, und das sehr angenehm. Es ist, wie mit allem: üben, üben, üben. Wenn MEIN Leben davon abhängen könnte, würde ich das tun. Regelmäßig und ausdauernd.
 
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Die späteren Modelle sind mit dem Kunststoffschutz oberhalb des Abzugs ausgestattet worden, um Verbrennungen zu vermeiden.
Also gabs eins, auch ohne Dauerfeuer.

Wenn man sich heutzutage moderne Pistolen für den Dienstgebrauch betrachtet, sieht man, warum die P7 eben nicht der Weisheit letzter Schluß war.
Mehr oder weniger alle folgen heute dem Glock Prinzip. Teilgespannt und Restspannung durch Abzug, mit möglichst hohem Abzugswiderstand.
Auch H&K kam ganz schnell auf den Dreh.
Die P7 kann eines besser als DA/SA, der Abzugswiderstand ist immer gleich.
 
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Ich hatte das Teil mal bei einer Präsentation in den frühen 90ern in der Hand, ehrlich gesagt ist mir mein Glöckchen von der Funktion lieber.
Für mich ist das german overengineering. Teuer und nur mit viel Übung sicher in Notsituationen zu bedienen.
Heutzutage Liebhaberei.
Macht mal im passenden Kurs 500 Schuss damit, da der Gasdruck teilweise fürs repetieren genutzt wird, wirds überm Abzug schön warm....
Der Sicherheitsproblem war, wenn ich mich recht erinnere, daß wenn das Teil gespannt ist der Abzug ziemlich leicht steht, also SA.
Für den durchschnittlichen Polizisten nicht ideal, nicht umsonst werden auch Glocks in den USA mit Abzügen an Behörden geliefert die jenseits von 3kg Abzugsgewicht aufweisen und nicht die originalen.
Ich weiss nicht, ob wir das gleiche meinen, aber das "Problem" mit der P7 wurde so beschrieben, dass man in einer Bewegung beim "Verkrampfen"/"Anspannen" der Hand in Streßsituationen die Handballensicherung und den Abzug gleichzeitig betätigte, ohne eigentlich schießen zu wollen.
 
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Auch, aber wenn dann ein Abzug leicht, nämlich kaum über 1500g steht verschärft das die Situation.
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Problem ist halt die Kordination in Stresssitzationen .
Wenn der Kopf sagt, 3 Finger der Hand anspannen, um den Spanner zu drücken , dann ist der Zeigefinger nicht unbedingt davon abgekoppelt.
Deswegen rugäht der Zeigefinger ja auch längs der Waffe, wenn diese gezogen wird.
Deshalb gab es mit der Waffe mehrere Unfälle und auch einen Todesfall .
Glaube mich zu erinnern das dies in Bayern passierte.
 
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D.h., wenn ein Polizist zur Waffe greift, sollte man als unbeteiligter weit weg sein.
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Und wieviele gab es mit anderen Waffen? Ausbildung ist A und O. Wenn eine KW einen 2 Kg Abzug drin hat, dann muss man das auch üben.
Das Problem das sich die Finger der Hand automatisch schließen lässt sich zwar trainieren , aber nicht abtrainieren .
In Stresssituationen erst recht nicht.

Wenn das System so überlegen ist, wieso wird es dann nicjt mehr gebaut ?
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
D.h., wenn ein Polizist zur Waffe greift, sollte man als unbeteiligter weit weg sein.

Dich möchte ich mal in einer Gefahren - und Stressituarion sehen.
Aber dein Stress bedeutet eher , das du keine Internetverbindung hast .
Übrigens ist einer meine besten Freunde Schiessausbilder bei der Polizei.
Das mit dem Griffreflex kommt von ihm. Wurde bei der Polizei umfangreich getestet und Untersucht.
 
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Wir sind schon bei der 4ten Seite und noch kein Posting: "Die P7 ist/war eh schei*e, kauf dir lieber ne XY!".
 
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Sie war Waffentechnisch einer der Höhepunkte im Pistolenbau. Als man sich bei H&K noch mit eigenen Entwicklungen beschäftigte. Und nicht irgendwas kopierte, ggf. veränderte. Typisches German overenginiering. Ähnlich einer 08, eine Radom hat es damals auch getan. Oder FN High Power.
Die P7 war auf den Auflagenkatalog der bay. Polizei zu geschnitten. Ob sinnvoll oder nicht. Und hinterher ist man immer schlauer. Kenne auch genug Polizisten mit genug Erfahrung, die mit dem Ding zufrieden waren. Aber wie auch anderswo, nach 40 Jahren darf man mal was neues anschaffen.
Und als technisches Belegstück, wie auch am Schießstand hat sie doch was.
 
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Also gabs eins, auch ohne Dauerfeuer.

Wenn man sich heutzutage moderne Pistolen für den Dienstgebrauch betrachtet, sieht man, warum die P7 eben nicht der Weisheit letzter Schluß war.
Mehr oder weniger alle folgen heute dem Glock Prinzip. Teilgespannt und Restspannung durch Abzug, mit möglichst hohem Abzugswiderstand.
Auch H&K kam ganz schnell auf den Dreh.
Die P7 kann eines besser als DA/SA, der Abzugswiderstand ist immer gleich.
Für eine P7 bekommt die Polizei 3 Glock.
Mit der Glock haben sich auch genug ins Bein oder in den Hintern geschossen. Unfälle gibt es immer, leider.
Die P7 ist absolut sicher geladen zu führen. Das spannen geht Reflex artig .... Wichtig ist Finger gerade am Schlitten. Wie bei jeder anderen Pistole.
sie war zu ihrer Zeit die teuerste Dienstpistole. Sie wurde auch mit dem Argument angeboten. Das war auch ihr Ende. Dreimal so teuer wie eine Glock! Und relativ schwer für 8 Schuss. Glock hat 17..
 
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Für eine P7 bekommt die Polizei 3 Glock.
Mit der Glock haben sich auch genug ins Bein oder in den Hintern geschossen. Unfälle gibt es immer, leider.
Die P7 ist absolut sicher geladen zu führen. Das spannen geht Reflex artig .... Wichtig ist Finger gerade am Schlitten. Wie bei jeder anderen Pistole.
sie war zu ihrer Zeit die teuerste Dienstpistole. Sie wurde auch mit dem Argument angeboten. Das war auch ihr Ende. Dreimal so teuer wie eine Glock! Und relativ schwer für 8 Schuss. Glock hat 17..
Die neun Schuss mehr wiegen natürlich auch was, aber am Ende wahrscheinlich beide gleich viel. Die Zeit der 8-schüssigen Pistolen im Bereich law enforcement dürfte auch vorbei sein.
 

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