Der Wildbiologe sagt zunächst nicht viel neues, im Wald jagen, auf den Äsungsflächen Ruhe geben. Intervalljagd, keine Zeugen, heimliche Reh bei falscher Bejagung, Effektives Jagen, Intervalljagd usw. Die Drückjagd als effektivste Jagdmethode verschweigt er aus Gefälligkeit, oder haben sie es ihm rausgeschnitten? Who knows.
Interessant wird es, wenn er das Auflichten der Wälder fordert um Äsung zu schaffen. "Äsung" im Wald bedeutet halt oft auch Konkurrenzvegetation (Himbeere, Brombeere, Gras...) die eine Verjüngung erschweren und teuer machen. Zudem gibt es aktuell genügend Licht im Wald - dem Käfer und der Trockenheit "sei Dank". Zusätzlich weitere Wälder auflichten? Wenn Holzpreise am Boden sind? Wenn man seit Jahren dem Käfer hinterher springt und deutlich über dem Einschlagen muss, was noch nachwächst? Ich komm mir da grad etwas verarscht vor. Wer was zur Lösung des Wild/Waldkonfliktes beitragen möchte, der sollte die aktuellen Probleme der Forstwirtschaft kennen, sonst macht man sich lächerlich. Zudem sind diese dunklen undurchforsteten Bestände in den aller meisten Fällen schon lange Geschichte. deswegen geht es dem Rehwild aktuell ja so gut und deswegen steigen die Abschusszahlen seit Jahrzehnten unaufhörlich. Die Ratschlage lieber großflächig zu arbeiten und mit Einzelschutz statt Zaun. Der Kollege hat nicht mal ansatzweise Anhnung von den Kosten für den Einzelnen, wenn der das denn wirklich so machen würde. Zudem kann ein Privatwaldbesitzer mit kleiner Fläche gar nicht großflächig arbeiten. Die "Lösungsansätze" sind keine, denn sie sind für die Waldbsitzer aktuell kaum umsetzbar. Das sind Scheinargumente, mit denen die Jägerschaft sich aus der Verantwortung rausplaudern will. Ich geh mal davon aus, dass die Ergebnisse der Studie in der Steiermark auch mit dieser Zielsetzung in Auftrag gegeben wurden.
"Die Rehe nicht zum Verbiss provozieren..." das ist bislang der größte Brüller, den ich diesbezüglich gehört hab.