Bleischrotbelastung bei Wasserwild

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Hallo,
vor längerer Zeit habe ich einmal eine Studie/einen Bericht gelesen, in dem auf die Bleischrotbelastung von Wasserwild eingegangen wurde.
Ich glaube das betreffende Gebiet war Dänemark.

Kennt jemand diese Studie/diesen Bericht?


Mit Waidmannsheil,
Grünrock
 
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Man bringe mir einen BLEI-Stift
um BLEI-bende Eindrücke zu notieren :shock:

Übersteigt die BLEI-Last die Muskelstärke der Schwingen, sind die Enten zur Notwasserung gezwungen :cry:

Erfahrungsgemäß halten sich die Enten nach einer BLEI-Beslastung von 120 g = zwei 10er-Magnum-Ladungen nicht mehr in der Luft :?
 
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und die richtige Antwort bekommen.
Darf man über so ein Thema nicht reden bzw. schreiben? Aha. Ich dachte immer ein Jäger so wie ich wäre Heger, Pfleger, Tierschützer und Beutemacher in Personalunion... Scheint nicht auf alle zuzutreffen.
Ich persönlich fand diese Ergebnisse doch beeindruckend.
Ich meine mich daran zu erinnern, dass gut 20% aller untersuchten Kreaturen Bleischrote inne hatten. Das ist aus meiner Sicht schon eine recht große Zahl!

Gruß,
Grünrock
 
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Dieses Thema wurde schon zum Iksten Male durch gekaut.

Wenn Wild Bleischrot "innehat" ist es noch lange nicht "belastet".
Für solche Tier- und Umweltschützer, Heger und Pfleger, die es noch nicht wissen sollten:
Bei Jagdunfällen mit Schroten bleiben viele im Körper der Angeschossenen, weil das Entfernen mehr Unheil anrichtet als sie im (Muskel-)Gewebe oder unter der Haut zu belassen.

In Deutschland wurde noch keine einzige Ente gefunden, die an metallischem Blei eingegangen wäre, es sei denn, sie wurde mit einer ausreichenden Zahl von Schroten erlegt.
Geht sie an Schrot ein, das das Gewebe oder den Blutkreislauf mit Inhalt von Kropf, Magen, Darm oder Dreckwasser verunreinigt, stirbt die Ente an Sepsis oder Wundbrand und das auch, wenn sie mit Gold-, Eisen- oder sonst was an Schrot beschossenworden wäre.

Die amerikanische Bleischrothysterie wurde ungeprüft übernommen und wir haben uns nun damit abzufinden, ob es sinnvoll ist oder nicht.
Schönen Sonntag noch und Waidheil
 
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Sir Henry schrieb:
a) Wenn Wild Bleischrot "innehat" ist es noch lange nicht "belastet".

b) Für solche Tier- und Umweltschützer, Heger und Pfleger, die es noch nicht wissen sollten:
Bei Jagdunfällen mit Schroten bleiben viele im Körper der Angeschossenen, weil das Entfernen mehr Unheil anrichtet als sie im (Muskel-)Gewebe oder unter der Haut zu belassen.

ad a) Das ist falsch. Bei Interesse kann ich Dir gerne eine entsprechende Studie zukommen lassen.

ad b) Ich denke, Du vermischt hier die lebensmittelhygienische Komponente (s. a)) mit der Bleibelastung des lebenden Organismus. Zu letzterer gibt es kontroverse Ansichten.
 
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kammerjaeger schrieb:
Sir Henry schrieb:
a) Wenn Wild Bleischrot "innehat" ist es noch lange nicht "belastet".

b) Für solche Tier- und Umweltschützer, Heger und Pfleger, die es noch nicht wissen sollten:
Bei Jagdunfällen mit Schroten bleiben viele im Körper der Angeschossenen, weil das Entfernen mehr Unheil anrichtet als sie im (Muskel-)Gewebe oder unter der Haut zu belassen.

ad a) Das ist falsch. Bei Interesse kann ich Dir gerne eine entsprechende Studie zukommen lassen.

.

Nanana.
Frage immer nach dem Auftraggeber: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 42,00.html
 
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@kammerjäger
meinst du eine Studie mit Menschen oder Enten :roll: :wink:
 
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Ich denke, es ist müßig darüber zu diskutieren, welche Studie denn nun paßt und welche nicht.

Fakt ist jedenfalls - wie bereits angesprochen - daß große Teile unseres Federwildes Bleischrote in sich tragen. 20 % mag der Durchschnitt sein, bei manchen Arten sind es mehr als 50 %. Und wir wissen auch, daß Bleischrote im Körper zu einer schleichenden Bleivergiftung führen.

Insofern ist sowohl die Anfrage als auch die Besorgnis um das Federwild mehr als berechtigt.

VG
Astur :wink:
 
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Ich frage mich immer bei den ganzen Studien wer der
Auftraggeber ist? Wenn man den kennt weiß man meist auch das Ergebnis.
Ist Stahlschrot weniger belastend für den Körper? Ist Rost nicht auch gesundheitsschädlich? :lol:
 
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Nachdem Eisen im Blut lebenswichtig ist, ist die Oxydation bei zu starker Sauerstoffexposition nie ganz auszuschließen.
Das Ergebnis ist Eisenoxyd vulgo "Rost"

Dieser Verrostungsprozess setzt (wahrscheinlich genetisch bedingt) gelegentlich schon früh oder erst sehr spät ein :wink:
 
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mabim schrieb:
Ich frage mich immer bei den ganzen Studien wer der
Auftraggeber ist? Wenn man den kennt weiß man meist auch das Ergebnis.
Ist Stahlschrot weniger belastend für den Körper? Ist Rost nicht auch gesundheitsschädlich? :lol:
Das ist völlig egal, wer der Auftraggeber ist. Man braucht lediglich bei einer großen Entenjagd die Zahl der abgegebenen Schüsse mit der der erlegten Enten zu vergleichen, dann weiß man schnell bescheid. Und man weiß, was Blei im Körper anrichtet.

Ja, Stahlschrot ist weniger belastend im Körper.

VG
Astur :wink:
 
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Das ist völlig egal, wer der Auftraggeber ist. Man braucht lediglich bei einer großen Entenjagd die Zahl der abgegebenen Schüsse mit der der erlegten Enten zu vergleichen, dann weiß man schnell bescheid. Und man weiß, was Blei im Körper anrichtet.

Ja, Stahlschrot ist weniger belastend im Körper.

Also doch kein Problem der Munition sondern nur der Schützen. :lol:
 

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