Chesapeake Bay Retriever

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6.5 Grendel schrieb:
nikon schrieb:
Moin vanadain,
vanadain schrieb:
...Ich empfinde Retrieverleute generell als eher schwierig, da es meist nicht mehr um Jagdhundezucht geht, sondern um "Butzilein soll auch mal Babies haben".
1. Oh, wusste gar nicht, dass ich schwierig bin :lol: Ich liebe diese Pauschalverurteilungen...
2. Ich nehme an "Butzilein" = Standartzucht? Mir gefällt auch nicht alles im Zucht- und Showwesen des DRC.

Gruß Nikon

1. Das hat aber gesessen! :wink:
Wenn man da die "richtigen" trifft schreit es glaube ich ein bisschen lauter... :lol: Nee nee, so fanatisch bin ich nicht. Gehöre halt dem Verein an und bilde auch zeitweise für sie aus und bin Deckrüdenbesitzer = "Retrieverleut" ;) Mir gefallen durchaus auch andere Hunde :shock: :D
Ich hab nur etwas gegen Pauschalurteile wie "alle deutschen Männer haben einen Bierbauch"... :mrgreen:
6.5 Grendel schrieb:
2. Und die Butzilein Baby Geschichte liegt wohl daran, dass Frauen nun einmal so veranlagt sind! Was ja für die reine Schönheitszucht nicht von Nachteil oder von Belang ist oder? Denn was sollten die Leute, die nicht zur Jagd gehen, mit einem Workaholic Retriever bitte! Die wollen doch eher einen Hund, der zu ihnen als couch potato passt; alles andere wäre eine Qual für beide Seiten!
Habe mal den ;) entfernt, denn genauso ist es!!
6.5 Grendel schrieb:
Der Interessent für jadliche Leistungszucht wird sich doch sicherlich eingehend darüber informieren, wo er seinen Hund her bekommt. Andernfalls bekäme er wegen seiner Nachlässigkeit zu Recht das Ergebnis serviert!
Jepp, Du hast es auf den Punkt gebracht! Das sollte eigentlich jedem klar sein... Wäre aber langweilig, sonst bräuchten wir hier darüber ja nicht mehr psalmen und senden...

Gruß Nikon
 
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frodo schrieb:
@nikon und vanadain: nur interessehalber: wie ist der Prozentsatz an JS-Inhabern im DRC?
Da müsste ich glatt mal in der Geschäftstelle nachfragen, wollte ich schon immer wissen. Es wird aber die Minderheit sein...
frodo schrieb:
Wie läuft der Welpenabsatz an Jäger, geht da gerne mal ein halber Wurf mangels Nachfrage an Nichtjäger? Könnt ihr dazu was sagen?
Grundsätzlich könnte erstmal jeder einen Welpen erwerben. Von Seiten des Clubs gibt es keine Auflagen nur an Jäger abzugeben - warum auch?
Das liegt allein im Ermessen des Züchters. Er kennt seine Hunde am besten und weiss, wer damit klar kommt oder eben nicht. Ich kenne einige Züchter von Arbeitslinien, die ausschliesslich an Jäger abgeben. Einige geben an Jäger und an Leute ab, die wenigstens regelmässig mit Dummies arbeiten oder im Rettungshundebereich tätig sind. So ein Züchter möchte ja auch gern mal etwas von seiner Nachzucht sehen - das ist auf dem Sofa schlecht möglich... Da das Verhältnis von Nachfrage zum Angebot an Arbeitslinien gesund ist, gibt es dort wenig Probleme. Viele Züchter von Arbeits- oder Fieldtriallinien beginnen in der Regel oft erst mit der Wurfplanung, wenn schon einige Anfragen vorliegen.

Nikon
 
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Benchrest schrieb:
@Nikon, hartes Brot im Retrieverlager, was? Angriffe von den "Luschen" und "Batzilein" im eigenen Lager und dann der Spott von Außen!
Na so hab ich doch wenigstens auch mal die Möglichkeit ein paar Postings zu schinden... :mrgreen:
Benchrest schrieb:
Mit fasanentechnischen Grüßen :mrgreen: :mrgreen:
Im Moment haben wir nur viele viele Enten eingesammelt, am nächsten WE geht's erstmals auf die Jagdpapageien aber an die nackigen komme ich erst am 11.11. heran...

Gruß Nikon
 
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nikon schrieb:
So ein Züchter möchte ja auch gern mal etwas von seiner Nachzucht sehen - das ist auf dem Sofa schlecht möglich...
Ich dachte hier sei vielleicht der Grund zu suchen, dass Ausnahmegenehmigungen für Nichtjäger bei jagdlichen Prüfungen erteilt werden. Nachzuchten aus Arbeitslinien fielen sonst möglicherweise mangels Prüfungen aus der jagdlichen Zucht.
 
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frodo schrieb:
nikon schrieb:
So ein Züchter möchte ja auch gern mal etwas von seiner Nachzucht sehen - das ist auf dem Sofa schlecht möglich...
Ich dachte hier sei vielleicht der Grund zu suchen, dass Ausnahmegenehmigungen für Nichtjäger bei jagdlichen Prüfungen erteilt werden. Nachzuchten aus Arbeitslinien fielen sonst möglicherweise mangels Prüfungen aus der jagdlichen Zucht.
Hmm, mag sicher hier und da auch einer der Gründe sein. Offiziell muss es aber züchterische Gründe für solche Ausnahmen geben. Für mich hatte es bisher mehr mit der breite des Genpools zutun. Eine sehr enge Zuchtbasis ist ja ein Problem einiger Jagdhunderrassen, wo die Hunde ausschliesslich an Jäger abgegeben werden. Das ist zumindest ein für mich nicht unwichtiges Argument. Das ist insgesamt - auch im DRC - ein immer wieder kontrovers diskutiertes Thema. Die EINE Wahrheit wird es da glaube ich nicht geben. Ich schwanke auch immer ein wenig.

Ich habe schon genügend Hunde von Nichtjägern kennengelernt, wo ich dachte, "wow, den Hund mal auf 'ner Jagd führen oder zur RGP bringen". Genauso kenne ich umgekehrt Hunde, die auf Biegen und Brechen auf einer BLP geführt werden sollen, wo nicht mehr viel Anlage und Trieb zu erkennen ist. - Das spiegelt sich aber dann auch in den Ergebnissen wieder...
Ich persönlich habe ein Problem, wenn ich merke, dass Leute solche Prüfungen nur ablegen, damit sich die Welpen besser verkaufen lassen. Oder am jagdlichen Training zur Hundebelustigung teilnehmen wollen, damit der Hund auch mal mit Wild arbeiten darf... :roll: Wir haben mit der Dummysparte nur wirklich eine super Arbeit um der Apportierleidenschaft der Hunde gerecht zu werden.

Es liegt da ganz viel bei dem einzelnen Züchter - was ich aber auch nicht schlecht finde. Zuviel Regelungswut tut der Rasse da glaube ich nicht gut. Ich denke, man kann an der Leistungssteigerung deutscher Retriever im internationalen Vergleich durchaus erkennen, dass der Weg bisher nicht so falsch sein sein kann. Natürlich sind einige Leistungszuchten in D in den vergangenen Jahren mit Importen aus England oder Dänemark aufgefrischt worden - aber das muss ja nichts Schlechtes sein.

Nochmal kurz zur Info. Es gibt im DRC zwei Arten der Leistungszucht. Bei der jagdl. Leistungszucht müssen beide Elterntiere eine entspr. Jagdprüfung (BLP, RGP, HZP, VGP...) bestanden haben. Die nächste Stufe ist die spezielle jagdl. Leistungszucht. Bei den Hunden müssen beide Eltern- und Großelterngenerationen entsprechende Leistungszuchttauglichkeit auf Prüfungen nachgewiesen haben - und da sortiert es sich dann schon ein bisschen.

So, nun muss ich mal ins Revier schauen....

Nikon
 
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Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!

Ich habe auf der DRC-HP mal nach Prüfungsterminen geguckt, würde mir sowas gerne mal ansehen. Am 11.11. ist ein Field Trial in KH, das liegt für mich in akzeptabler Nähe. Sind Zuschauer willkommen und würde mir der Club auf Anfrage genauen Zeitpunkt und Ort mitteilen?
(das Reitbegleithündchen liesse ich zuhaus, will die Leute ja nicht frustrieren :wink: )
 
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Na so hab ich doch wenigstens auch mal die Möglichkeit ein paar Postings zu schinden... :mrgreen

Aha, du offenbarst völlig neue Wesenszüge! :mrgreen:
Im Moment haben wir nur viele viele Enten eingesammelt, am nächsten WE geht's erstmals auf die Jagdpapageien aber an die nackigen komme ich erst am 11.11. heran...
Gruß Nikon

Mon Dieu, da wird mir noch lange der Zahn tropfen! :oops:

Habt ihr eine Rupfmaschine für die Enten oder werden die "händisch bearbeitet"?

So, nun muss ich mal ins Revier schauen...

Grüß die alten Tanten oder bring am besten gleich eine mit ... bei dem Wetter lohnt es sich wenigstens anzusitzen... Waidmannsheil
 
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frodo schrieb:
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!

Ich habe auf der DRC-HP mal nach Prüfungsterminen geguckt, würde mir sowas gerne mal ansehen. Am 11.11. ist ein Field Trial in KH, das liegt für mich in akzeptabler Nähe. Sind Zuschauer willkommen und würde mir der Club auf Anfrage genauen Zeitpunkt und Ort mitteilen?
(das Reitbegleithündchen liesse ich zuhaus, will die Leute ja nicht frustrieren :wink: )

Hallo Frodo,

ich habe erst zu spät die Diskussion verfolgt aber was nikon schreibt stimmt mit meiner Meinung 100%ig überein.

Zu dem Field Trial sind keine zuschauer zugelassen, leider. Ich hätte auch gerne zugesehen. Eventuell gibt es in Belgien die Möglichkeit, weiss ich aber nicht ganz genau.

Irgendwer fragte nach Jägern im DRC.
Sind im Vergleich zur Mitgliederzahl sehr gering weil durch die Historie noch immer der Anteil der Schönheitszucht bei weitem überwiegt. Aber hier kann man auch in Jäger und Jagdscheininhaber unterscheiden.
 
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frodo schrieb:
...Sind Zuschauer willkommen und würde mir der Club auf Anfrage genauen Zeitpunkt und Ort mitteilen?
(das Reitbegleithündchen liesse ich zuhaus, will die Leute ja nicht frustrieren :wink: )
Freund hat es schon geschrieben - leider nein. Denn es ist eine normale Jagd, wo sozusagen nebenbei die Hunde geprüft werden. Es ist also keine klassische Prüfung mit Schleppe und kaltem Wild, da geht's an's Eingemachte. Würde ich mir auch sehr gern ansehen. Aber die wenigsten Jagdherren lassen Zuschauer zur Jagd zu...
 
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Benchrest schrieb:
nikon schrieb:
Im Moment haben wir nur viele viele Enten eingesammelt, am nächsten WE geht's erstmals auf die Jagdpapageien aber an die nackigen komme ich erst am 11.11. heran...
Gruß Nikon

Mon Dieu, da wird mir noch lange der Zahn tropfen! :oops:

Habt ihr eine Rupfmaschine für die Enten oder werden die "händisch bearbeitet"?
Meine paar eigenen werden natürlich auf altmodische Weise verarbeitet. Dort wo ich mit meinem Entenrettungshund zur Arbeit antrete, werden die mit Rupfmaschine bearbeitet bzw. gleich an den Wildhandel zur Weiterverarbeitung abgegeben.
Benchrest schrieb:
So, nun muss ich mal ins Revier schauen...

Grüß die alten Tanten oder bring am besten gleich eine mit ... bei dem Wetter lohnt es sich wenigstens anzusitzen... Waidmannsheil
Ein Reh vom gestrigen Abend hängt schon in der Kühlung, mal sehen, was sich heute noch so ergibt...
 
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Ein Reh vom gestrigen Abend hängt schon in der Kühlung, mal sehen, was sich heute noch so ergibt...

Du gehst ja richtig hart ran, an die Knospenbeißer. Der Einfluß von Blaser R 93?? :lol:
Ist aber nicht schlecht, wenn man im Oktober möglichst viel Rehwild erlegt, im November oder Dezember wird es nicht leichter.

PS: Waidmannsheil zum "Reh" (Bock, Ricke, Kitz???)
 
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vanadain schrieb:
Hallo, ich habe einen CBR und gehe mit ihm jagen. Grundlegendes ist vorab zu sagen:
1. ein CBR ist nicht mit anderen Retrieverrassen zu vergleichen, zumindest meiner nicht. Ich kenne Golden und Labradors. Der weicheste ist der Golden, ein Labrador ist schon deutlich härter, ist aber eher stoisch, sehr kontrollierend, aber auch schnell bereit sich unterzuordnen.
Dies ist beim CBR nicht der Fall. Mein CBR ist äußerst willensstark und hat einen ausgeprägten Trieb. Eigentlich muss ein CBR JEDEN Tag auf die Jagd, der Hund ist schwer auszulasten.
2. mein CBR ist mannscharf, und, auch wenn mich jetzt ein paar Züchter verfluchen, die ihre NIEDLICHEN RETRIEVERCHEN an jeden x-beliebeigen verkaufen, es gibt genügend CBRs die ich kenne die es ebenfals sind.
3. mein CBR ist rabiat scharf. Seinen ersten Fuchs für den Härtenachweis packte er mit 13 Monaten. Er würgt Füchse, Katzen, Rehe und Sauen (bisher hatte er an diesem Wild Gelegenheit). Trotz Zwang kann ich ihn an Raubwild nicht mehr halten.
4. der Hund ist sehr wasserfreudig
5. mein CBR geht sehr gut auf Schweiß. Ein Beispiel: er hatte in seinem Leben 2 Tagfährten gearbeitet und wurde dann für 400m Übernachtfährte gemeldet. Der Rüde bestand die Br(Sw) ohne einen Rückruf und fand sicher in 15 Min zum Stück.
6. der Hund macht eine hervorragende Hasenspur, die aber leider bei Retrieverprüfungen nie geprüft wird. Er brackiert den Hasen regelrecht, hält die Spur über Wege, Gräben und Gewässer.
7. ebenfalls sehr gut ist die Arbeit an der lebenden Ente, die kompromisslos gesucht wird.
8. der Hund ist sehr selbstsicher und lässt sich von Personen nicht leicht beeindrucken.
9. mein CBR jagd an allem sichtlaut und fährtenlaut an Reh und Sau.

So, nun kommt das Aber...

CBRs sind Spätentwickler, ich würde sagen, dass sie meist im Alter von 2 Jahren fertig sind.
Ein CBR jagd sehr auf Sicht, also ist es absolut nötig ihm die "Nase zu zeigen".
Mein Rüde ist sehr temperamentvoll und neigt dazu hektischer zu arbeiten als andere Rassen, sodass man dem Hund unbedingt Ruhe antragen muss.
Ausserdem ist es bei meinem Hund unbedingt absolut nötig in "unter der Fuchtel " zu haben. Dieser Hund muss gehorsam sein, sonst kriegt man eine unbremsbare Kanone!!
Am schwierigtsen wird es allerdings sein einen geeigneten Züchter zu finden. Leider sind viele CBR-Züchter eher in die Kategorie "lieb-lieb-mein Hundchen" einzuordnen und meines Erachtens gehen die guten Eigenschaften des JAGDGEBRAUCHSHUNDES(!!!!!!!) CBR mehr und mehr verloren durch Züchter, die lockige Labradors züchten anstatt die jagdlich positiv einzuschätzenden Eigenschaften der CBRs zu fördern und im Genpool zu halten! Außerdem tut sich in Deutschland der DRC äußerst schwer mit einem mannscharfen, lautjagenden, raubzeugscharfen Retriever(alles Politik)! Also Achtung bei der Züchterwahl!

Wer sich mehr für den Jagdgebrauchshund CBR interessiert: am 14./15.10.07 findet die Hoherodskopf Verbandsschweißprüfung statt. Es wird ein CBR auf der 40 Stundenfährte starten, der letztes Jahr dort den I Preis auf der 20 Srtundenfährte machte.


Heißt Dein Hund zufällig Lassie??? :roll:
 
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dass die Konstellation Chssie + Beute + andere Hunde

Da kenne ich so einige Schweisshunde, da ist es bestimmt schlimmer, also was soll´s.....

kauf dir einen richtigen Jagdhund....

Spitzenantwort wenn ich an so manchen richtigen Jagdhund denke.

"Hoherodskopf"

Da machen meistens Dackel und Retriever die sogenannten richtigen Jagdhunde nass..... :wink:

So einen Chessie wie den von Vanaidin hätte ich auch gerne.
Wobei mir der Schutzinstinkt eher Probleme bereiten würde als der Umgang mit Wild insbesondere Raubwild.
Ich würde gern mal hören in wie weit er familientauglich ist (16 monatiger Nachwuchs).

Heißt Dein Hund zufällig Lassie???

Du hast bestimmt einen richtigen Jagdhund.
So einen, der zwar jeden Dackel beisst, aber am Fuchs versagt. :shock:
 
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Hallo,


Alleine wegen der Selektivitaet ueber Jahrzehnte bei den "richtigen" Jagdhunden muesstest du wissen dass Sie ganz Sicher weniger beim Fuchs versagen als so mancher Jagdhund aus Showlinien.

Vom fehlenden Laut ganz zu Schweigen, da sind die Deutschen Jagdhunderassen den meisten sehr ueberlegen.


Gruesse,

Antonio
 

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