Das liebe Rotwild

G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Ein gewaltiger Irrtum...
Wenn auch dieser neudeutsche Begriff vielen mißfällt, so gibt's auch bei traditioneller Jagd genügend Sauereien hinsichtlich Tier- und Muttertierschutz.

Jedes Ergebnis von Handlungen ist so gut oder schlecht wie die Handelnden selbst...

Jetzt gönn mir doch meine Provokation 😇
 
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Man wundert sich ja doch, dass es in Nds, MV und Brandenburg tatsächlich noch Wäder gibt, obwohl das "böse" Rotwild dort nicht in rotwildfreien Gebieten ausgerottet wird. Wie machen wir das hier nur ?

Übrigens haben wir hier gerade einen neuen Rotwildring gegründet. Erst tauchte ein wenig Rotwild auf, das wurde nur beobachtet (ja, man kann als Jäger auch den Finger mal gerade lassen), und als es mehr wurde, wurde aus den interessierten Revieren ein Rotwildring geründet, sehr wohlwollend von der UJB begleitet. Jetzt haben wir einen Gruppenabschuss, und es läuft - wo ist das Problem ?

Das System der rotwildfreien Gebiete hat mir nie eingeleuchtet. Wenn Rotwild wirklich so zu Schaden geht, dann ist es doch nur wünschenswert, dass es sich auf einer möglichst großen Fläche verteilt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Iiiiiiiiiiiihhhhhhhhhhh Pragmatismus 😜 wenn ich Rotwild haben will und es kommt welches in mein Revier und ich schieße es tot, was werde ich dann auch zukünftig nicht im Revier haben? Richtig......... also lasse ich es in Ruhe und Sorge dafür das es Ruhe hat! Sonst habe ich zukünftig nämlich weiterhin kein Rotwild im Revier, aber wer auf alles Dampf machen muss wird es nicht verstehen🙄
 

z/7

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Man wundert sich ja doch, dass es in Nds, MV und Brandenburg tatsächlich noch Wäder gibt, obwohl das "böse" Rotwild dort nicht in rotwildfreien Gebieten ausgerottet wird. Wie machen wir das hier nur ?
Weil bei euch kein Holz steht, daß es wert wäre, vor hungrigen Rotwildäsern geschützt zu werden.

Macht euch doch nix vor. Aus einem Stück werden 2. Dann vier. Dann ist es ein Rudel und hoppla, auf einmal sind wir weit jenseits der 2/100ha, die eine Kulturlandschaft noch trägt. Warum wurde denn das freie Füttern im Winter abgeschafft? Doch nicht, weil es so gut funktioniert hat. Sondern weil damit Bestände rangezüchtet wurden jenseits von gut und böse. Ist doch jetzt noch so in großen Jagden im Alpenbereich und auch anderswo. Der Forst ist da auch nicht ganz unbeteiligt. Nicht jeder Förster hat nur Holz im Kopf.

Muttertiere sind das eine. Rotwildzucht das andere. Ihr seid nicht besser als die ahnungslosen Wolfsliebhaber. Eher schlimmer, denn ihr solltet es besser wissen.
 
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1 Jan 2010
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Wenn man Rotwild wirklich einen artgemäßen Lebensraum geben wollte, dann wäre dieser nicht im Nadelwald, sondern in einer lichten, steppenartigen Landschaft mit viel Offenland. Weil die Landwirtschaft spätestens ab 1848 nicht mehr bereit war, die Rudel für Durchlaucht zu füttern, hat man sie in den Wald vertrieben. Dort fehlt Ihnen Nahrung, das Ergebnis ist bekannt. Mit Interesse verfolge ich das Konzept im Nationalpark Nordschwarzwald; wenn es dort gelänge, nicht nur im Nationalpark mit seiner Prozessschutzidee, bei der es ja keinen Schaden gibt, sondern auch bei den Nacahbarn die Schäden zu reduzieren, dann diskutiere ich gerne über zukünftige Lebensräume.
Gerade aber weil der Muttertierschutz bei Rotwild in der Tat sehr relevant ist, bin ich sehr froh darüber, dass es Rotwildgebiete gibt und ich nicht in einem solchen arbeiten muss.
Bei Rehwild sehe ich diese Bindung als nicht so relevant, so ab Mitte November, aber auch dann jage ich in aller Regel klein vor groß.
 
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23 Sep 2007
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Wenn man Rotwild wirklich einen artgemäßen Lebensraum geben wollte, dann wäre dieser nicht im Nadelwald, sondern in einer lichten, steppenartigen Landschaft mit viel Offenland. Weil die Landwirtschaft spätestens ab 1848 nicht mehr bereit war, die Rudel für Durchlaucht zu füttern, hat man sie in den Wald vertrieben. Dort fehlt Ihnen Nahrung, das Ergebnis ist bekannt. Mit Interesse verfolge ich das Konzept im Nationalpark Nordschwarzwald; wenn es dort gelänge, nicht nur im Nationalpark mit seiner Prozessschutzidee, bei der es ja keinen Schaden gibt, sondern auch bei den Nacahbarn die Schäden zu reduzieren, dann diskutiere ich gerne über zukünftige Lebensräume.
Gerade aber weil der Muttertierschutz bei Rotwild in der Tat sehr relevant ist, bin ich sehr froh darüber, dass es Rotwildgebiete gibt und ich nicht in einem solchen arbeiten muss.
Bei Rehwild sehe ich diese Bindung als nicht so relevant, so ab Mitte November, aber auch dann jage ich in aller Regel klein vor groß.
Da muss man Dir Recht geben , der Wirtschaftswald gehört aufgelichtet um dem Rotwild einen besseren Lebensraum zur Verfügung zu stellen .
 
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14 Feb 2006
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Es ist immer sehr lustig: Jubelmeldungen gibt es immer wieder. Da begegnet einem LBV'ler bei einem Begang ein Rudel Rotwild. Hinter vorgehaltener Hand: Mensch 5 Stück, das ist ja toll. Dir kann ich es ja sagen, bist ja kein Öko. Ich weiß ja dass Du das Maul hältst. So erfahre ich von Wanderbewegungen des Rotwildes, was an den Jagdausübungsberechtigten glatt vorbei geht. Achja wenn doch nicht, dann kommen folgende Fragen: "Du bei mir läuft ein Basthirsch herum, was kann man tun um den bis zum 1. August zu halten?"
 

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