Das sehe ich auch so, leider hat sie WuH zur Haus-Wildbiologin gemacht.
Ehrlich, ich kann darin nichts Verwerfliches finden, wenn jemand mehr oder weniger massiv den Finger in objektiv vorhandene Wunden legt. Und wie üblich jaulen zuerst die Hunde, die sich getroffen fühlen.
Es gibt - immer noch - genügend "einseitig motivierte Interessengruppen", die genau diesen von ihr propagierten Muttertierschutz ebenso massiv aushölen (wollen) - beim Rotwild ebenso wie bei anderen Wildarten.
Zu der von ihr ebenfalls gerne und ausführlich behandelten Gams-Thematik erlaube ich mir hier kein eigenes Urteil, was aber, mit dem vorgehaltenen Feigenblatt der Feldwildschäden und neuerdings der ASP verbrämt, stellenweise mit dem Schwarzwild veranstaltet wird, übersteigt imho an Erbärmlichkeit die AT/Kalb-Frage bei weitem!
Doch Muttertierschutz beim Rotwild ist absolut wichtig - ich komme gerade von einer DJ des NatP HH in RLP, wo seit Jahren beim Rotwild bewusst sehr deutlich erklärt wird, daß man keine Alttiere auf der Strecke will, deren Kälber nicht liegen.
Untersuchungen zur Verwandtschaft bei den letzten Strecken wurden dazu gemacht und das Ergebnis war vermutlich sehr ernüchternd.
Erfreulich klare Haltung!! Zeigt, dass man im NP "verstanden hat", dass der Muttertierschutz keine Verhandlungsmasse sein kann. Eine Erkenntnis, die man weiten Teilen der o.g. "Interessensgruppen" wohl leider nach wie vor geflissentlich ignoriert!
In diesem Jahr hieß es unzweifelhaft, es sind keine Alttiere frei, nur für den, der ein zugehöriges Kalb erlegt hat und liegen sieht ! Im Rudel darf nur ein Kalb erlegt werden, sonst nix, außer evtl der auch freie Junghirsch bis 3. Kopf.
Es gibt dort übrigens keine Verkaufsjagd wie in normalen Forstämtern in RLP.
Auch hierfür dem NP-Amtsleiter ein
Ein wesentliches Element für die Glaubwürdigkeit einer solchen Haltung ist aber natürlich die Konsequenz in der weiteren Umsetzung, sprich Einzelfallbetrachtung und ggfs. der Ahndung eines diesbezüglichen Fehlverhaltens. Und ja, das gilt für
alle Seiten - Jagdleiter und Gäste, jeweils egal welcher Profession!
Strecke 4 Stck Rotwild bei über 40 Kreaturen ingesamt mit 60 Schützen.
Das exemplarische Strecken-Stück war beim Rotwild ein struppiges, knochiges Wildkalb mit geschätzt 25 Kilo. Spät gesetzt oder früh verwaist. Klarer "Hegeabschuß"...
Man kann zu den NatP+s stehen wie man will, auch ich bin hier äußerst kritisch, aber beim Rotwild wird dort nach "wildbiologischen" Regeln gejagt.
Mittlerweile spricht sich doch auch herum, daß auf Bewegungsjagden Kälber von Alttieren auch getrennt flüchten und daher einzeln gehende Alttiere höchst schwierige Fälle sind.
Soweit mir bekannt, läuft dort im NP auch ein Untersuchungsprojekt mit markiertem/besendertem Rotwild, das gerade auch die Klärung der Wahrscheinlichkeit der Trennung von AT und Kalb während der Bewegungsjagden zum Ziel hat. Auch hier hat man im NP wohl aus den bereits gemachten Erfahrungen schon gelernt!