Die Grünen rufen zur Jagd...

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Ein kleiner Unterschied ist da schon noch. Nachtzieltechnik nimmt dem Wild die stockfinstere Nacht als letzten zeitlichen Zufluchtsraum
Jo, wir haben mit unserer tollen konservativen Jagdpraxis tagaktive Tiere in die Nachtaktivität umerzogen und finden das noch total waidmännisch.
Vielleicht sollte man Nachtzieltechnik vollständig frei geben und die Jagdzeit auf Rehwild umkehren. :unsure:
Nur noch nachts auf Rehwild jagen und der Tag gehört wieder den Tieren. Würde jagdethische aus meiner Sicht auf jeden Fall auf weniger wackligen Beinen stehen.

Aber was mancher hier unter "waidmännisch" versteht ist ja eh nur ein Euphemismus für "haben wir immer schon so gemacht".
 
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Niemand muss sich meiner Meinung anschließen, aber ich erlaube mir diejenigen zu verachten, die mit immer raffinierteren technischen Mitteln immer mehr persönlicher Unfähigkeit zu kaschieren versuchen..... und dabei das zerstören, was uns wertvoll ist.

Natur ist nicht unbegrenzt mit immer mehr Technik belastbar...... sie geht daran zu Grunde.

Die, die bereit sind, nur um ihre persönliche Eitelkeit und ihre Befindlichkeiten zu befriedigen werden niemals aufhören, nach weiteren Gemeinheiten zu suchen.

Es ist immer das gleiche Argument,..... eigentlich bin ich ein Beschützer der Jagd und der Tierwelt, aber mein persönliches bisschen Technik, das muss noch sein, das geht grade noch.

Heute fliegen wir mit Drohnen über unsere Reviere und rauben der Natur die letzten Geheimnisse,.... morgen wird irgend so ein Idiot aufstehen und verkünden, da könnt man doch auch ein Gewehr dran machen...... Drohne mit oder ohne Gewehr, der Unterschied is doch minimal.

Wir lassen uns von diesen Chaoten immer weiter treiben, bis von der Natur nichts mehr übrig ist..... und dann werden sie sich hinstellen und verkünden, so haben wir's nicht gemeint.


Gruß

HWL
 
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Hi,
und der Tag gehört wieder den Tieren.
Ggf auf dem Land. Hier in Stadtnähe gehört der Tag, die Zeit bis 24:00 und ab 5:00 den Hundemenschen, Joggeren und Radfahrern. Freundlicherweise erhellen alle die Nacht mit 2000 Lumen-Lampen oder blinkenden LED Streifen ;-)
Peter
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Niemand muss sich meiner Meinung anschließen, aber ich erlaube mir diejenigen zu verachten, die mit immer raffinierteren technischen Mitteln immer mehr persönlicher Unfähigkeit zu kaschieren versuchen..... und dabei das zerstören, was uns wertvoll ist.

Natur ist nicht unbegrenzt mit immer mehr Technik belastbar...... sie geht daran zu Grunde.

Die, die bereit sind, nur um ihre persönliche Eitelkeit und ihre Befindlichkeiten zu befriedigen werden niemals aufhören, nach weiteren Gemeinheiten zu suchen.

Es ist immer das gleiche Argument,..... eigentlich bin ich ein Beschützer der Jagd und der Tierwelt, aber mein persönliches bisschen Technik, das muss noch sein, das geht grade noch.

Heute fliegen wir mit Drohnen über unsere Reviere und rauben der Natur die letzten Geheimnisse,.... morgen wird irgend so ein Idiot aufstehen und verkünden, da könnt man doch auch ein Gewehr dran machen...... Drohne mit oder ohne Gewehr, der Unterschied is doch minimal.

Wir lassen uns von diesen Chaoten immer weiter treiben, bis von der Natur nichts mehr übrig ist..... und dann werden sie sich hinstellen und verkünden, so haben wir's nicht gemeint.

Sehr theatralische Worte. Jedoch mangelt es Dir erheblich an der Differenzierung.
Technik kann sehr wohl ebenso zum Wohle des Wildtieres und der Natur eingesetzt werden.
Stichwort- Kitzrettung mittels Drohnentechnik.
Das gleiche kann ebenfalls mit Nachtzieltechnik erreicht werden.
Wer generell gegen Nachtzieltechnik ist ,sollte sich konsequenter Weise auch nicht nachts auf die Hochsitze begeben um dann unter schlechten Lichtverhälnissen jagdlich agieren.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Schon witzig Kitze mit Technik zu retten, die nur wegen Technik sterben würden. Die meisten Bauern schaffen es ja nicht mal von innen nach außen zu mähen.
 
S

scaver

Guest
die bayrischen Grünen sind doch blos neidisch, dass Sie keine echten erfolgreichen Nachtjäger haben, wie die Niedersachsen. Wenn die dort erst mal flächendeckend eingewandert sind, wird anders gedacht werden.
sca
 
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Das ist keine Jagd mehr, das ist technisches Töten.....
Bei uns sind Sauen nur Nachts unterwegs, und Schnee gibts hier auch nur bei vielleicht zwei Gelegeheiten pro Jahr.

Ich habe also die Wahl, des Nachts auf einen schwarzen Klumpen unter vielen auf der dunkelgrauen Wiese oder im fast schwarzen Wald zu schießen, von dem ich hoffe, dass es keine führende Bache ist, sie richtig herum stehen und auch alles Andere schon passt, oder aber auf sauber ansprechbare nichtführende Sauen und Überläufer, die ich ohne Zeitdruck beobachten und den optimalen Zeitpunkt abwarten kann und bei denen ich auch genau erkenne, wo vorne und hinten ist und dass da keine andere Sau dahinter steht.

Ich weiß genau, was ich persönlich für waidmännischer halte.
 

steve

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Wie ausgerechnet die Grünen zu solch einer Forderung kommen. Irre. Ich verstehe auch den Zusammenhang nicht. Wild mit allen Mitteln vernichten hilft gegen Borkenkäfer und die Trockenschäden wie? Der Wald in Bayern steht doch jetzt schon voll mit lauter Naturverjüngung von Baumarten von denen man ahnt, dass sie in Zukunft massive Probleme bekommen. Die Grünen und der ÖJV bekommen das mit den schädlichen Säugern schon hin. Rotwild, Gemsen, Rehe und Hasen werden in bekannter Manier bekämpft als ob davon die Zukunft der Menschheit abhängt. Mäuse könnte man vergiften. Aber nützt das wirklich wenn man vorher nicht intensiv die Buchenrauschen und Jungfichten wegmulcht? Das wird doch nix mit dem Unkraut. Und für den Einsatz von round-up wird’s halt eng, dafür ist die Fläche zu groß. Brandrodung bekommt man nicht verkauft. Dazu fackeln dann auch die in den ach so wertvollen Wald reingepflanzten Windräder ab. Es wird nur mulchen bleiben. Das Ergebnis von 30 Jahren Schalenwildvernichtung verpufft. Aber dann ist er endlich zukunftsfähig, der dämliche Wald.
 
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die bayrischen Grünen sind doch blos neidisch, dass Sie keine echten erfolgreichen Nachtjäger haben, wie die Niedersachsen. Wenn die dort erst mal flächendeckend eingewandert sind, wird anders gedacht werden.
sca
.... wer will als Niedersachse denn nach Bayern? Ich nicht!
MfG
D.T.
 
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Nachtzielgeräte dienen weder den Jägern, noch dem Wild.... sie dienen ausschließlich den Fleisch- und Holzbaronen..... und vielleicht einigen degenerierten Schießern...denen dabei einer abgeht.

Mit dieser Technik wir das atomisiert, was wir mal als Jagd gekannt haben.

Das ist keine Jagd mehr, das ist technisches Töten.....

Alle, die ihr das befürwortet,.... der Blitz möge euch treffen,..... beim Sch §§ n!!!


Gruß

HWL


HWL:

Was Du hier schreibst, entbehrt jeder Grundlage.

Technisches Töten fängt schon mit der Benutzung eines modernen Gewehres an- wenn nicht schon mit der Jagd mit Pfeil und Bogen.

Teufelszeug- der Untergang der Jagd.... müsste verboten werden.... - das gleiche hat man im 19. Jahrhundert über den Einsatz von ZIELFERNROHREN auf den Jagdgewehren gesagt !!!

Gerade bei der Bejagung unseres Schwarzwildes - auch im Hinblick auf ASP und eine nötige Bestandreduzierung wäre der Einsatz von Nachtzielgeräten mehr als nur sinnvoll und Tierschutzgerecht.

Ich hatte es in einem anderen Tröd schon einmal vorgerechnet:

Kann jeder für sich selber nachvollziehen und nachrechnen:

Wie viele male im Jahr ist Vollmond?
An wie vielen Tagen der geeigneten Mondphase kann der berufstätige Jäger es sich leisten, in der Nacht mehrere Stunden anzusitzen?
Wie viele dieser Tage sind wegen schlechter Witterung (zu dicke Wolkenschicht/ Sturm usw.) nicht zum Jagen geeignet?
Also: in der Summe bleiben wie viele Tage, an denen man die Aussicht auf einen erfolgreichen Anblick hat?

Es sind nicht all zu viele !

Mit entsprechendem verantwortungsvollen Einsatz von Nachtsichttechnik und Nachtzieltechnik würde sich die Anzahl der geeigneten Jagdtage erheblich steigern lassen, würden Strecken steigen, Fehlabschüsse von führenden Stücken sowie andere Schüsse auf Sauen, wo man nicht 100 % weiß, ob mehrere Sauen hintereinander stehen oder wo vorne und hinten ist (was grundsätzlich zu unterbleiben hat) gar nicht erst vorkommen.

DAS nenne ich tierschutzgerechtes jagen.

Wer sich nicht an Gesetze halten will, tut das jetzt vielleicht auch schon nicht- entweder mit verbotener Nachtzieltechnik am Gewehr oder ner Taschenlampe mit Kreppband an den Lauf gebunden.

Verantwortung fängt damit an, sauber zu jagen!

Was die Gr Ü nen mit der Bekämpfung von Rehwild zur Nachtzeit vorhaben hat mit Jagd nicht viel zu tun. Das nenne ich ausrottung und bekämpfung einer Tierart. Nach dem Rehwild ind Bayern kommt dann das Rotwild dran? Danach das Gamswild??

Das ist genau so ideologiebefallen und idiotisch wie die Förderung der Wolfsbestände in Deutschland und somit die Ausrottung der frei lebenden Muffelwildbestände.

Man sollte sich als JÄGER fragen, ob man Jäger mit Ehre im Leib ist oder nur noch hilfswilliger Büttel und Vollstrecker von irgendwelchen Zeitgeistern und Ideologen.

Man sollte sich auf die Grundsätze besinnen: und dann handeln:

Waidmannsheil:

Das ist des Jägers Ehrenschild,
Dass er beschützt und hegt sein Wild,
Waidmännisch jagt, wie sich’s gehört,
Den Schöpfer im Geschöpfe ehrt!

Das Kriegsgeschoß der Haß regiert,
Die Lieb’ zum Wild den Stutzen führt:
Drum denk’ bei Deinem täglich Brot
Ob auch Dein Wild nicht leidet Not?

Behüt’s vor Mensch und Tier zumal!
Verkürze ihm die Todesqual!
Sei außen rauh, doch innen mild,
Dann bleibt es blank, Dein Ehrenschild!
 
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