Die Steyr-Mannl. S/M/L/SL Fans

S

scaver

Guest
6068b5f8-6c19-4986-87e5-df72211c37f7-jpeg.61860


Nach der Liste haben die schon keine 7x57 gebaut, muß mich also nicht wunder, dass man kaum eine findet.
sca
 
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
Hallo,

also meine L in 5,6x57 funktioniert tadellos, sommers wie winters, ob Einzelschuß oder bei jagdl. Schießen heißgeschossen.
Die S in 9,3x64 hat auch noch keine Spierenzchen gemacht und ich habe sie nicht gerade verhalten geladen (0,5grs. unter angegebener Maximalladung).
Aus beiden Waffen läßt sich nach dem Schuß die Kammer einfach öffnen und die abgeschossene Hülse mit Daumen und Zeigefinger geführtem Verschlußhebel sauber rausrepetieren.
Die S in 9,3x64 hatte mir sogar schon eine Rehwilddoublette (Gehltgeiß + Schmalreh) eingebracht.
Die Waffen stammen aus den 70ern (5,6x57 aus 1.Quartal 1971, die 9,3x64 letztes Quartal 1974).

Probleme sollen v.a. die langen, flachen Schultern der schulteranlieger 6,5x68 und 8x68S gemacht haben. Gepaart mit hohem Arbeistgasdruck der Fabriklabos und den wirklich minimalsten Toleranzen der Steyr-Läufe und Verschlüsse können da zu Klemmern führen:

https://www.youtube.com/watch?v=ELKhJsMKKPc (ab 0:38)

Wie es da mit selbstgeladener Munition und Arbeistdrücken 10-20% unter Pmax aussieht weiß ich jetzt nicht.

Die ersten Sauer 80 hatten dasselbe Problem, hier waren es aber mangelhaft polierte Patronenlager, die die Verschlüsse der 6,5x68 und 8x68S erst nach 1-2 Min. wieder aufgehen ließen.
Nachdem Sauer die Patronenlager gründlicher polierte (ab den Produktionsjahren 1976/77) verschwand dort das Problem.


Grüße
Sirius
 
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
@scaver:

von wann ist die Liste?
Die "jüngsten" 7x57er die ich gesehen habe, müßten so 1972/73 rum gebaut worden sein. 1974 gab´s ´ne kleine Modellpflege. Kann gut sein, daß dabei die 7x57 auch gleich eingespart wurde.
Zur selben Zeit etwa auch bei Mauser in deren M66 (Wechsel von M66 zu M66S).
.358Win. wurde auch in der L-Version gefertigt, wie auch .264Win.Mag., .308Norma Mag. und .300H&H Mag. in der S-Version und 6mmRem in der M-Version. Wohl aber auch nur bis Mitte/Ende 70er Jahre und für den Export nach Nordamerika.
Dafür gab´s dann von Mitte der 80er an bis zum Schluß (1997) die 8x57JS mit im Programm.

Grüße
Sirius
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
27 Dez 2008
Beiträge
3.642
Die Liste ist von 1991, Datum steht zwar keines drauf, die letzten Beschussnummern der präsentierten Waffen sind Nov. 1990.
Wohl das erste Prospekt von „Steyr Mannlicher“ nach Zerschlagung der SDP AG.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16162

Guest
Frage an die Steyr-Mannlicher-Fans.
Ein guter Jagdkamerad, dessen Jagdmöglichkeiten sich erweitern/verändern, will seine L auf ein anderes ZF umrüsten.
Aktuell befindet sich auf der Bixn ein 8x56 Kahles ohne LP, und er will die Waffe, welches seine Lieblingswaffe ist, mit einem variablen 2-ßx50 und LP ausstatten.
Das aktuelle Glas hat einen Durchmesser von 1" und die neuen haben beinahe alle 30mm. Es ist eine original Schwenkmontage verbaut.
Wo bekommt man die passenden Montage-Oberteile?
An einen Büxner dachten wir, bei dieser eher simplen Angelegenheit, als letzte Möglichkeit.
 
Registriert
8 Nov 2016
Beiträge
3.701
Die Teile müssen gerne mal angepasst werden. Würde ich jemanden machen lassen, der das kennt. Mitunter ist das montieren eher nicht simpel.
Henneberger bietet neue Oberteile an, die ich besser finde, als die originalen.
 
Registriert
26 Jan 2005
Beiträge
8.334
Die Probleme bei den ST-Kalibern, sollen darin bestanden haben, dass sie selbsttätig sicherten . Was beim Repetieren wegen der Kammersperre nicht das Gelbe vom Ei war …...

WTO
 
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
Hallo,

.300Win.Mag., .375H&H und .458Win.Mag. sind Gürtelanlieger. Da passiert nix, da der Verschluß ja nur die 5mm Gürtelhöhe beim rausziehen arbeiten muß. Deswegen wurde von H&H 1905 der Hülsengürtel ja ursprüngl. auch erfunden, um im damaligen Mannlicher Schönauer System die wenig geschulterte .400/.375belted N.E. (Hülsenform ähnlich der 11,2x60Schüler) sauber ausziehen zu können.
Mannlicher ging dann techn. den besseren Weg und brachte 1910 die 9,5x57 mit moderner Schulterform und dafür ohne Gürtel, mit derselben ballist. Leistung wie die .400/.375belted N.E. herraus.
Bei der dickeren Hülse der 1910 bei H&H erschienenen .275belted N.E. (eine der 7mmRem.Mag. sehr ähnlichen Hülse) entschied man sich, obwohl steile, gut abgesetzte Schulter und für´s 98er System gedacht, dann auch für die Gürtelhülse, allerdings im größeren Durchmesser (R: 13,5mm).
Auf diesem Hülsenboden basierten dann bis auf die .240belted N.E. (= .240Apex) von 1921, die wieder auf der alten 12mm messenden und 63,5mm langen Gürtelhülse der .400/.375 basierte und deren "verbesserte" Version von 1968, der .240Wby.Mag., alle anderen Magnum-Gürtelpatronen (Ausnahmen: .224 und .378Wby.Mag.).
Sinnvoll war der Gürtel aber nur bei der 1920 erschienenen .300H&H Mag., die eine sehr flache und lange Schulter (noch extremer als später bei der 6,5 und 8x68S) bekam und bei der auf dieser aufbauenden 7x73Hofmann von 1931.

"Sichert" sich die Waffe durch den Rückstoß (Massenträgheit des Sicherungsschiebers), hat der offenbar zuviel Spiel. An meinen beiden, nun auch schon gut 45 Jahren alten Steyr Mannlichern geht die Sicherung schön stramm. Da hat sich bei der 9,3x64 noch nix selber gesichert. Dürfte dann bei der vergleichbaren .375H&H genauso sein.
Die .458Win.Mag., v.a. mit 480-500grs. Geschosse und full-house-Ladungen ist da rückstoßtechn. betrachtet natürl. ´ne andere Hausnummer.


Grüße
Sirius
 
Registriert
25 Aug 2005
Beiträge
3.723
Hallo Sirius,

ich war gerade im Keller. Meinen Steyr S hab ich doch vor Jahren mit Gewinde versehen lassen. Der komplette Vorbau mit Kornträger, Tunnel und so weiter liegt hier bei mir. Da ich keine Verwendung mehr dafür habe überlasse ich Dir die Teile kostenlos. Bitte Anfang Woche mal deine Adresse per PM.

Mein Steyr S 8X68S wurde in den letzten Jahren zu 90% mit LM Fabriklabo gefüttert. Der Verschluss geht immer butterweich auf und die Sicherung geht stramm wie sie soll. Meine zweitliebste Waffe.
Spitzname "Friedolin"

lg Füxlein
 
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
Hallo,

Danke, super Füxlein!!! :giggle:(y)
Suche nämlich seit Jahr und Tag einen original Korntunnel. :)
Meine beiden Steyrinnen haben jetzt noch keinen Namen. Denke aber mal, da müssen zwei fesche österr. Frauennamen dafür gefunden werden. Mitzi und Beppi würden doch ganz gut passen...:ROFLMAO:

Du hast PN. :)


Grüße
Sirius
 

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
Deswegen wurde von H&H 1905 der Hülsengürtel ja ursprüngl. auch erfunden, um im damaligen Mannlicher Schönauer System die wenig geschulterte .400/.375belted N.E. (Hülsenform ähnlich der 11,2x60Schüler) sauber ausziehen zu können.
IIRC ging's dabei nicht um das "saubere" Ausziehen der Hülsen, sondern um das sichere Zünden der Patronen:
Wegen der damals noch größeren Fertigungstoleranzen hätten "untermaßige" Hülsen so tief in das Patronenlager rutschen können, dass der Schlagbolzenvorstand nicht mehr für eine sichere Zündung ausgereicht hätte.
Auf den paar mm Gürtelhöhe konnten diese Maßunterschiede nicht auftreten.

So stand's zumindest mal in einem "Sonderheft" über Magnum-Patronen.


WaiHei
 
G

Gelöschtes Mitglied 11388

Guest
Hab gestern für einen Freund der im Februar nach Namibia fliegt für seinen Steyr M in 7x64 eine Handladung gebastelt.
Die 200stk. Rws Uni Classic Fabrikpatronen die er gekauft hat fliegen so grottenschlecht aus dem Lauf das ich ihm so da nicht runterfliegen lasse. Zw. 45 und 55mm Streukreis bei 3 Schuss👎🏻
Jetzt hab ich ihm Los HT 145gr. mit Rs60 geladen. Die Dinger sind Elends lang.
Hat die vielleicht jemand in Verwendung und kann mich beruhigen das die Drallstabil fliegen? V sollte so um 910-920m/s rauskommen.
AF7E1B16-42EF-4A33-8211-50377A69850B.jpeg
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
34
Zurzeit aktive Gäste
344
Besucher gesamt
378
Oben