Disskussion zum Jagdlichen Weitschuss

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Mit jedem einzelnen Schuss geht das Risiko eines Fehlschusses auf die Reise, völlig egal welche Entfernung, Waffe, Kaliber... - ....

Lange vor dem jagdlichen Longrangeschießen wäre eine allgemeine Forderung nach besseren Trefferprozenten zum Schutz des Wildes vor unnötigen Verletzungen das Ende der Flintenjagd und anschließend der Drückjagd!

Das bedenken aber die Nörgler meistens leider nicht.
 
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.....Die 223 mit 75 eldm oder A-Max ist deutlich besser fuer weiter raus als eine 220 Swift/22-250 mit 50-55gr......

Das wissen deutsche Jäger meistens nicht, weil für sie das "Weitschießen" knapp hinter dem Ende der GEE aufhört und das lässt sie glauben, Munition mit höchster Vo wäre der Hammer dafür. "BC" kennt man nur bedeutungslose zwei Buchstaben und "ASV" ist was für Spinner. ;)
 
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So viele erfolgreiche Schüsse auf Wild ( weite Entfernungen ) werden gezeigt .
Aber noch nicht ein Schuss wird erwähnt, wenn dabei mal was schief gegangen ist .
Komisch 😉

Ist wie mit den Jagderlebnissen unter 100m. ;)

Übrigens ist meine Treffer-Bilanz bei den weiten Schüssen zwischen 150m und 400m signifikant besser als bei Schüssen unter 150m!
Das klingt für einen Laien vermutlich unverständlich, ist aber logisch, wenn man sich intensiver mit der Materie beschäftigt.
 
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Werter Stoeberjaeger-

Heut haben Sie ja wieder einen ordentlichen rechten Schwinger auf Lager!
Aber das ist schon recht so: Die Anzahl der Jungjäger, die das Schießen erlernt,
steigt von Jahr zu Jahr. Immer öfter kann man auf den Ständen junge Männer mit ganz
brauchbarem Werkzeug sehen und über das Anwachsen ihres Fachwissens staunen.
Es ist kaum zu glauben, aber: Ich sehe soetwas wie "Büchsenkultur" heranreifen...

Werter EJG-

Leider kenne ich die .223Rem nicht sehr gut.
Wie schnell werden denn die Geschosse der 75gr-Klasse aus dem Zwanzigzöller?


derTschud
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Übrigens ist meine Treffer-Bilanz bei den weiten Schüssen zwischen 150m und 400m signifikant besser als bei Schüssen unter 150m!
Das klingt für einen Laien vermutlich unverständlich, ist aber logisch, wenn man sich intensiver mit der Materie beschäftigt.

Dann gebe ich mich mal als nicht verständiger Laie zu erkennen und Frage warum es logisch ist, das bei Dir ein Bock auf 400 m eine Chance auf einen signifikant besseren Treffer hat, als einer der auf z.b. 75 m steht.
Das entnehme ich der Aussage.
 
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.....das bei Dir ein Bock auf 400 m eine Chance auf einen signifikant besseren Treffer hat, als einer der auf z.b. 75 m steht.
Das entnehme ich der Aussage.

Das interpretierst Du hinein, von "stehen" habe ich nichts geschrieben. Da sind auch die Schüsse bei Drückjagden mitgerechnet.

Der Grund für die hohe Trefferquote auf weite Distanzen liegt bei mir in der Tatsache begründet, dass ich das nur unter optimalen Bedingungen mache, insbesondere bei gutem Licht, bestem stabilem Anschlag, meistens liegend vom Zweibein mit Rearbag, was fast an eine BR-Auflage herankommt.
Bei den "normalen" jagdlichen Schüssen unter 150m geht es manchmal schief, weil man von einem ergonomisch ungünstigen Hochsitz aus "verrenkter" Position schießt, weil man in der Dämmerung Bewegungen des Wilds nicht mehr schnell genug erkennt, ein Hindernis in der Geschossflugbahn nicht erkannt hat oder weil man sich unter Zeitdruck fühlt, wenn das Wild zu verschwinden droht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Bei den "normalen" jagdlichen Schüssen unter 150m geht es manchmal schief, weil man von einem ergonomisch ungünstigen Hochsitz aus "verrenkter" Position schießt, weil man in der Dämmerung Bewegungen des Wilds nicht mehr schnell genug erkennt, ein Hindernis in der Geschossflugbahn nicht erkannt hat oder weil man sich unter Zeitdruck fühlt, wenn das Wild zu verschwinden droht.
Ich kann gerade nicht nachvollziehen warum man unter 150m weniger Sorgfalt walten lässt. Es geht immer um einen Schuß auf ein Lebewesen. Niemand zwingt einen aus verrenkter Position, zu wenig Licht oder zu hastig zu schießen?

Lassen wir mal DJ draussen, solange meine Trefferquote auf 150m nicht an 100% kratzt denke ich über einen Schuß auf 300 gar nicht nach.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Das interpretierst Du hinein, von "stehen" habe ich nichts geschrieben. Da sind auch die Schüsse bei Drückjagden mitgerechnet.

Der Grund für die hohe Trefferquote auf weite Distanzen liegt bei mir in der Tatsache begründet, dass ich das nur unter optimalen Bedingungen mache, insbesondere bei gutem Licht, bestem stabilem Anschlag, meistens liegend vom Zweibein mit Rearbag, was fast an eine BR-Auflage herankommt.
Bei den "normalen" jagdlichen Schüssen unter 150m geht es manchmal schief, weil man von einem ergonomisch ungünstigen Hochsitz aus "verrenkter" Position schießt, weil man in der Dämmerung Bewegungen des Wilds nicht mehr schnell genug erkennt, ein Hindernis in der Geschossflugbahn nicht erkannt hat oder weil man sich unter Zeitdruck fühlt, wenn das Wild zu verschwinden droht.

Du triffst also besser bei besseren Schusspositionen als bei schlechteren.
Dämmerung,Hindernisse und Zeitdruck sind ja nicht primär der Entfernung geschuldet.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21083

Guest
Ist wie mit den Jagderlebnissen unter 100m. ;)

Übrigens ist meine Treffer-Bilanz bei den weiten Schüssen zwischen 150m und 400m signifikant besser als bei Schüssen unter 150m!
Das klingt für einen Laien vermutlich unverständlich, ist aber logisch, wenn man sich intensiver mit der Materie beschäftigt.

Nun dann schieß halt nicht mehr auf unter 150 m. Weil nach eigener Aussage - besser iss das.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8210

Guest
Dann gebe ich mich mal als nicht verständiger Laie zu erkennen und Frage warum es logisch ist, das bei Dir ein Bock auf 400 m eine Chance auf einen signifikant besseren Treffer hat, als einer der auf z.b. 75 m steht.
Das entnehme ich der Aussage.
Ich kann für mich sagen, das Schüsse von Leitern aus, bei ca. 5-30m, in der Vergangenheit eher problematischer waren, als solche nach weiter raus. Das war auch dem ZF geschuldet (4.5-14x...) und ein Grund dafür, auf der für mich noch neuen MSR10 ein 2.9-20x... zu montieren. Ferner mache ich Beobachtungen bei Nahschüssen, dass wenn ich mir sicher bin sauber abgekommen zu sein und auch deutlich dass Wild zeichnen sehe, es sich aber bis ins Unterholz flüchten kann, wobei ein Nachschuß mit dem Repertierer nicht mehr möglich ist. Derartiges führe ich darauf zurück, dass das Geschoss nicht ausreichend ansprechen konnte. Das gesagte bezieht sich rein auf Raubzeug. Nachsuchen ergaben keine weiteren "Pirschzeichen nach dem Schuss". Demnach wurde Raubzeug zwischenzeitlich gerne längs durchschossen und Fehlschüsse geringer. Ich muss aber auch sagen, dass ich WB in der späten Dämmerung mit 45/70gov beschossen hatte und erst am nächsten Tag in ca. 100m Entfernung fand, mit leer geräumter Kammer. Es ist also müssig zu simmelieren. Im übrigen, auch wenn nicht alles 100%ig zum Thema passt, ich finde den Erfahrungsaustausch dazu gut und wichtig. Nörgeleien, Neunmalkluge Lehrmeister muss man halt in Kauf nehmen.
 
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Von EJG und Greg Zeilinger (z. B. ) hast Du in diesem Forum schon gelesen?

(oder meinst Du mit "antreffen" ein persönliches Kennenlernen?)
Das spricht für deine Bescheidenheit.
persönlich dürfte es mit dem guten Greg schwierig werden.

#2621:
ich musste vor Jahren mal ein Stck Rehwild mit Barnes 150gr erlegt nachsuchen, Treffer war Hochblatt aus unter 100m, danach habe ich keine TTSX mehr verwendet,

Whow - Na wenn das keine kompetente und kritische Einschätzung und Bewertung ist. :rolleyes:
 
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So viele erfolgreiche Schüsse auf Wild ( weite Entfernungen ) werden gezeigt .
Aber noch nicht ein Schuss wird erwähnt, wenn dabei mal was schief gegangen ist .
Komisch 😉

Ich schon , und habe auch darüber bei diesem Thema berichtet.

Ich glaube deswegen immer weniger was hier alles so geschrieben wird über den sogenannten Jagdlichen Weitschuss.

Da zum Beispiel ist was schief gegangen , und ich war nicht bei meinem ersten Maral den ich auf größere Entfernung erlegt hatte. Der Hirsch wurde zwar Tiefblatt getroffen nach einem Schuss um die 390m mit einer Patrone 300 RUM und einem 180gr Scirocco Geschoss. Der Hirsch stand schräg beim Auftreffen , ob er sich bewegt hat weis ich nicht , aber Mangel an Tiefenwirkung und ausgedehnte Wunde im Bereich der linken Schulter. Stundenlange Nachsuche in 3000m Höhe im Altai , zum Glück erfolgreich.

In der Mitte der lokale Jäger der alleine bereit war mit mir die Strapazen der Nachsuche in Kauf zu nehmen.

Scan 1.jpeg

Scan.jpeg

Ich habe danach nur noch die Patrone 340 WBY-Magnum für solche Schüsse eingesetzt. Ein 250gr Geschoss Kaliber .338 hat doch eine bessere Zielballistik.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Ich kann für mich sagen, das Schüsse von Leitern aus, bei ca. 5-30m, in der Vergangenheit eher problematischer waren, als solche nach weiter raus. Das war auch dem ZF geschuldet (4.5-14x...) und ein Grund dafür, auf der für mich noch neuen MSR10 ein 2.9-20x... zu montieren. Ferner mache ich Beobachtungen bei Nahschüssen, dass wenn ich mir sicher bin sauber abgekommen zu sein und auch deutlich dass Wild zeichnen sehe, es sich aber bis ins Unterholz flüchten kann, wobei ein Nachschuß mit dem Repertierer nicht mehr möglich ist. Derartiges führe ich darauf zurück, dass das Geschoss nicht ausreichend ansprechen konnte. Das gesagte bezieht sich rein auf Raubzeug. Nachsuchen ergaben keine weiteren "Pirschzeichen nach dem Schuss". Demnach wurde Raubzeug zwischenzeitlich gerne längs durchschossen und Fehlschüsse geringer. Ich muss aber auch sagen, dass ich WB in der späten Dämmerung mit 45/70gov beschossen hatte und erst am nächsten Tag in ca. 100m Entfernung fand, mit leer geräumter Kammer. Es ist also müssig zu simmelieren. Im übrigen, auch wenn nicht alles 100%ig zum Thema passt, ich finde den Erfahrungsaustausch dazu gut und wichtig. Nörgeleien, Neunmalkluge Lehrmeister muss man halt in Kauf nehmen.

Verstehe ich nicht ganz. Meinst du das dein Geschoss auf kurzen Entfernungen schlechter anspricht als auf größere Entfernungen ? Oder verstehe ich das falsch ?
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Ich schon , und habe auch darüber bei diesem Thema berichtet.

Ich glaube deswegen immer weniger was hier alles so geschrieben wird über den sogenannten Jagdlichen Weitschuss.

Da zum Beispiel ist was schief gegangen , und ich war nicht bei meinem ersten Maral den ich auf größere Entfernung erlegt hatte. Der Hirsch wurde zwar Tiefblatt getroffen nach einem Schuss um die 390m mit einer Patrone 300 RUM und einem 180gr Scirocco Geschoss. Der Hirsch stand schräg beim Auftreffen , ob er sich bewegt hat weis ich nicht , aber Mangel an Tiefenwirkung und ausgedehnte Wunde im Bereich der linken Schulter. Stundenlange Nachsuche in 3000m Höhe im Altai , zum Glück erfolgreich.

In der Mitte der lokale Jäger der alleine bereit war mit mir die Strapazen der Nachsuche in Kauf zu nehmen.

Anhang anzeigen 134845

Anhang anzeigen 134846

Ich habe danach nur noch die Patrone 340 WBY-Magnum für solche Schüsse eingesetzt. Ein 250gr Geschoss Kaliber .338 hat doch eine bessere Zielballistik.

Danke für die Ehrlichkeit
 
Registriert
15 Mrz 2005
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Ich kann gerade nicht nachvollziehen warum man unter 150m weniger Sorgfalt walten lässt. Es geht immer um einen Schuß auf ein Lebewesen. Niemand zwingt einen aus verrenkter Position, zu wenig Licht oder zu hastig zu schießen?

...

So man sich einen Teil der Sitze und Kanzeln in den Revieren anschaut, kann man aus meiner Sicht sehr schnell nachvollziehen, warum ganz offensichtlich mehrheitlich/ fast immer aus verrenkter oder zumindest nicht ansatzweise idealer Position geschossen wird. Da habe ich dann schon fast wieder Ehrfurcht vor den Schießkünsten eines speziellen Teils (!) der deutschen Jäger, die über die Kante eines aufrechten Bretts den Schuss ins Ziel gewackelt kriegen.

Nach meiner persönlichen Erfahrung haben die, die auch mal weiter schießen, sich beim Bau ihrer Ansitzeinrichtungen fast immer auch einen Kopf um eine nahezu ideale Auflage gemacht. Da, wo die Erfordernis bestand über das besagte aufrechte Brett zu schießen zu müssen/ sollen, wurde ich gerne mit der Theorie des unwaidmännischen Schusses jenseits der 100 Meter konfrontiert.


grosso
 
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