Dummes Gutmenschentum

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13 Okt 2017
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Das man Wildtiere nicht anfassen soll, wurde in der Großstadt wohl noch nie gelernt.
Wir hatten in den 70 und 80er Jahren jedes Jahr Kitze Zuhause die Kinder aus dem Schullandheim anschleppten.
Zur Schule gegangen im damaligen West-Berlin aber uns wurde das beigebracht - war aber auch im bürgerlichen Steglitz-Zehlendorf und nicht in Kreuzberg, Neukölln, Wedding....
 
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6 Aug 2017
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Es gibt schon noch etliche Leute aus verschiedenen Altersgruppen und sozialen Stati, die noch rudimentäres Wissen über Wildtiere haben.
Diejenigen, die dieses Wissen nicht haben, kennen auch sonst kaum Fakten. Denn sie leben in Ihrer eigenen Gaga-Welt, so wie es ihnen gefällt. Da stören Fakten oder Wissen nur.
 
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7 Okt 2015
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Kinder brauchen wissende, emphatische Erwachsene an ihrer Seite. Der emotionale Aspekt am Lernprozess darf auch nicht unterschätzt werden. Das kleine "hilflose Tier kurz beobachten,
und eine Erklärung :" Wir müssen es jetzt ganz in Ruhe lassen, sonst kommt die Mutter nie mehr wieder:" Das prägt sich ein.
Mal ohne Handy, auf die Kinder zentriert durch die Natur gehen und es ergeben sich viele
Erklärmöglichkeiten auf Fragen die die Kinder auch interessieren.
Aber die hatten die heutigen Eltern ja oft auch schon nicht mehr.
 
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5 Dez 2006
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Mein Vater,

aus dem Ruhrgebiet stammend und kein Jäger, hat mir dieses Basiswissen beigebracht, als ich in der Grundschule war. Das ist Elternsache, genauso, wie Schwimmen lernen. Dazu braucht es keine Schule.

Gruß,

Mbogo
Genau so, bei mir waren es Großeltern und Eltern, keine Jäger aber selbst immer sehr naturinteressiert und entsprechend wurden mir die Zusammenhänge in der Natur quasi mit der Muttermilch beigebracht. Meine eigenen Kinder lernen es ebenso, von meiner Frau und mir.
 
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...... die Torfköppe, die ich kenne ( aus der LG-Heide ), machen das nicht!
D.T.

Aua... die meine ich aber nicht... Torfkopp, oder besser gesagt Törfkopp ist Niederdeutsch für Dummkopf, Idiot oder Depp.

Und nicht die Leute, die früher den ganzen Tag im Moor gestanden haben und Torf stechen mussten - das gab es noch in meiner Jugend, auch hier bei mir. Wir haben auch einige Moore hier.
 
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14 Jul 2019
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Prinzipiell, ist es schon mal positiv zu bewerten, daß versucht wird, den nach eigener Ansicht hilflosen Jungtieren zu helfen.
Woher sollen es auch die helfen wollenden wissen?
Auch ich hätte das in meiner Kindheit, trotz, daß beide Elternteile Jäger waren, nicht gewußt.
Also muß es diesen helfen wollenden erklärt werden.
Da gibt es zum einen die rollende Waldschule,
und natürlich ist das auch Aufgabe von uns Jägern.
Immer wenn ich im Revier bin und dort Spaziergänger mit frei laufenden Hunden sehe, blaffe ich diese nicht an, sondern erkläre freundlich und sachlich worauf die Hundebesitzer achten sollen. Das bringt mehr Verständnis, als wenn ich unfreundlich auf`s Anschnallen hinweise.
Übrigens möchte und soll auch jeder Hund mal frei laufen.
Man achte halt nur darauf wo☝️
 
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7 Jul 2019
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Nunja - woher sollte man das wissen?

Wir hatten damals in der Grundschule eine sehr engagierte ältere Dame die Sach- und Heimatkunde unterrichtet hat. Die hat uns damals dann zu Exkursionen am Deich, ins Watt oder in den Wald mitgenommen und "Heimat" anschaulich erklärt. Auch die heimatlichen Tiere und ihre Lebensräume - und Plattdeutsche Sprache hat sie uns gelehrt.

Ein paar Jahre später, so ab der sechsten Klasse durfte Plattdeutsch nicht mehr unterrichtet werden. Mittlerweile rudert man wieder zurück.

Aber die Heimatkunde ist auf dem Weg völlig verlorengegangen... darum weiß heute auch keiner mehr warum ein Schäfer an der Küste so eminent wichtig ist, und warum der Spruch "Wer nicht will dieken, der mutt wieken!" auch in unseren modernen Zeiten noch Gültigkeit hat.

Wasser kennt keine Balken, und wenn die Flut kommt... nunja...


Und ich fühle mich auch oft wie der "olle Cord!"
 
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28 Feb 2016
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Es gibt schon noch etliche Leute aus verschiedenen Altersgruppen und sozialen Stati, die noch rudimentäres Wissen über Wildtiere haben.
Diejenigen, die dieses Wissen nicht haben, kennen auch sonst kaum Fakten. Denn sie leben in Ihrer eigenen Gaga-Welt, so wie es ihnen gefällt. Da stören Fakten oder Wissen nur.
.....etwa "Umweltaktivisten" , oder Naturschützerinnen, oder Tierschützerinnen die jetzt und auch sonst das ganze Jahr , besonders nachts ihre Katzen frei laufen lassen, weil das deren Natur (womit sie sich natürlich auskennen) ist .....???????
Grüße +WMH Olli
 
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30 Nov 2016
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Kinder brauchen wissende, emphatische Erwachsene an ihrer Seite. Der emotionale Aspekt am Lernprozess darf auch nicht unterschätzt werden. Das kleine "hilflose Tier kurz beobachten,
und eine Erklärung :" Wir müssen es jetzt ganz in Ruhe lassen, sonst kommt die Mutter nie mehr wieder:" Das prägt sich ein.
Ich bin sowohl als "Landei" als auch Städter groß geworden.
In meiner Pfadfinderzeit habe ich vieles vermitteln aus dieser "Landei"-Zeit vermittlen müssen. Manche Kinder haben schon vor 20 Jahren ein Handy um einen Gutenachtgruß zu bekommen. Einige dieser Kids haben noch NIE im Freien übernachtet und sich fast in die Hosen gemacht wenn es nachts irgendwo geraschelt hat oder eine Maus über den Schlafsack gehüpft ist.
Dass Kühe auch andere Farben als LILA haben könnten ist unverständlich.
In Zeiten von HartzI und Corona kommen mache Sachen hoch da kann man nur kopfschüttelend durch die Gegend rennen.
 
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17 Jun 2013
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(y) leider ist das wohl so!
D.T.
nein, das ist populistischer Schwachsinn


Die Aufklärung der Schüler ist in vielen Bereichen deutlich besser als "früher" und das Wissen sehr viel umfänglicher. Ob das alles gut und nachhaltig ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Aber ihr verklärt allzu oft die Vergangenheit.

In den bis in die 80er musste man Kindern beibringen, Tiere nicht zu quälen. Da wurden Dosen an Katzen gebunden und Spatzen mit Luftgewehren geschossen. So etwas gibt es heute hoffentlich nicht mehr (heute quälen die Erwachsenen die Tiere in gigantischen Ställen)

Mag sein, dass es ein Problem ist, wenn ahnungslose Mitmenschen, vermeintlich in Not geratene Tiere retten wollen. Aber das ist kein fehlgeleitetes Helfersyndrom, wie man es z.B. bei der Hundetierrettung aus dem Ausland ( oder bei der übereifrigen Prädatorenbekämpfung 😉 ) wiederfindet. Sondern einfach Unwissenheit und Empathie gegenüber anderen Geschöpfen. Es ist ja auch wahrlich nicht einfach, hier zwischen tatsächlicher Not und anderen Umständen zu unterscheiden. Sich darüber lustig zu machen, zeugt schon von einer großen Portion Arroganz.

Im Übrigen sind das alles die Kinder der Eltern, die zu Euren so hochgelobten Zeiten zur Schule gingen. Nicht die Schule alleine, sondern die Elternhäuser haben die Verpflichtung, elementare Werte und Informationen zu vermitteln. Die Schule ist für die Details da.

Und ein Zeitungsartikel, der sachlich darüber informiert, ist doch ein guter Anfang. Am Ende müssen aber die Fachleute der Tierauffangstationen entscheiden und darüber informieren, ob Hilfe angezeigt ist, oder ob es kontraproduktiv ist.

PS: Das Kitze nicht angefasst werden dürfen lernen Kinder auch heute noch in der Schule.
 
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10 Aug 2017
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nein, das ist populistischer Schwachsinn


Die Aufklärung der Schüler ist in vielen Bereichen deutlich besser als "früher" und das Wissen sehr viel umfänglicher. Ob das alles gut und nachhaltig ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Aber ihr verklärt allzu oft die Vergangenheit.

In den bis in die 80er musste man Kindern beibringen, Tiere nicht zu quälen. Da wurden Dosen an Katzen gebunden und Spatzen mit Luftgewehren geschossen. So etwas gibt es heute hoffentlich nicht mehr (heute quälen die Erwachsenen die Tiere in gigantischen Ställen)

Mag sein, dass es ein Problem ist, wenn ahnungslose Mitmenschen, vermeintlich in Not geratene Tiere retten wollen. Aber das ist kein fehlgeleitetes Helfersyndrom, wie man es z.B. bei der Hundetierrettung aus dem Ausland ( oder bei der übereifrigen Prädatorenbekämpfung 😉 ) wiederfindet. Sondern einfach Unwissenheit und Empathie gegenüber anderen Geschöpfen. Es ist ja auch wahrlich nicht einfach, hier zwischen tatsächlicher Not und anderen Umständen zu unterscheiden. Sich darüber lustig zu machen, zeugt schon von einer großen Portion Arroganz.

Im Übrigen sind das alles die Kinder der Eltern, die zu Euren so hochgelobten Zeiten zur Schule gingen. Nicht die Schule alleine, sondern die Elternhäuser haben die Verpflichtung, elementare Werte und Informationen zu vermitteln. Die Schule ist für die Details da.

Und ein Zeitungsartikel, der sachlich darüber informiert, ist doch ein guter Anfang. Am Ende müssen aber die Fachleute der Tierauffangstationen entscheiden und darüber informieren, ob Hilfe angezeigt ist, oder ob es kontraproduktiv ist.

PS: Das Kitze nicht angefasst werden dürfen lernen Kinder auch heute noch in der Schule.
Beim Punkt das auch Eltern ihren Kindern Wissen vermitteln sollten stimme ich dir zu.
Das man Kitze nicht anfassen darf, Flächendeckend im Unterricht vermittelt wird wage ich aus meiner Erfahrung zu bezweifeln.
 
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30 Jan 2016
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Finde Gutmenschen in diesem Zusammenhang auch nicht ganz passend. Immerhin sind die Hintergründe solcher Aktionen zumindest gut gemeint, wenn auch durch Unwissenheit meist unnötig oder sogar schädlich.

Die Frage die ich mir stelle ist, wie kann man die Menschen aufklären damit solche Vorfälle minimiert werden?

Das nennt man Schule:unsure:
 

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