Erste Langwaffe für Jungjäger?

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Ohne Anspruch darauf das dass der einzig richtige Weg ist will ich mal schreiben wie ich es gemacht habe (und bis heute nicht bereut habe)

Neue Remington in 30-06, mit neuem Zeiss 3-12x56 LA60 und guter Schwenkmontage (wg später erstandener DJ -Optik(aber war halt schon geplant)) - 2400€

Sauer Beretta Bockflinte (gebraucht) - 250€

Damit hab ich Jahrelang alles bejagt was so in deutschen, namibianischen und östereichischen Gefilden rumläuft.....

Mehr brauchts eigentlich nicht wirklich, aber trotzdem sammelt sich dann so manches an wg irgendwelchen "Spezialgebieten".......nen KK, ne KW, nen Halbautomat, ne BBF.........aber das kann man dann nach und nach anschaffen


Mein Leitsatz den ich damals gesagt bekommen habe und an den ich mich gehalten habe und jedem rate es ebenso zu tun :"Spar ruhig an der Waffe, die schießen meistens geradeaus(ok, evtl nicht Benchresttauglich) aber spar auf keinen Fall an der Optik!"
 
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Jetzt mal eine ehrliche Frage an alle, die meinen hier teils 'antike' Kombinierte zu empfehlen:

Warum?

Ja die Teile mögen "universell" sein, schränken den JJ aber zugleich um einiges mehr ein. Nicht thermostabil (geile Nummer auf dem Schießstand beim Training, jedesmal 20min zu warten nach dem Schuss), nicht DJ tauglich (und kommt mit jetzt nicht FLGs als probates Mittel), oftmals noch mit SEM, Stecher etc. Alles für mich Totschlagargumente (ok von der SEM und Stecher mal abgesehen) gegen eine kombinierte als Erstwaffe.

Versteht mich nicht falsch, ich hab auch kombinierte im Schrank stehen. Aber doch niemals als Erstwaffe. Da ist ein Repetierer + Flinte in unseren Breitengraden immer the way to go. Auch würde ich von was gebrauchtem absehen, wenn man noch keine Erfahrung mit Waffen hat (oder jemand versierter einem zur Seite steht). Vor allem da es mit der Ruger American, Rem 700, Howa, Savage etc genügend günstige Neuwaffen gibt. Dazu ein Glas aus dem mittleren bis hohen Preissegement und die Sache ist geritzt.

Das Budget würde ich aber auf jedenfall anheben.
 
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Ohne Anspruch darauf das dass der einzig richtige Weg ist will ich mal schreiben wie ich es gemacht habe (und bis heute nicht bereut habe)

Neue Remington in 30-06, mit neuem Zeiss 3-12x56 LA60 und guter Schwenkmontage (wg später erstandener DJ -Optik(aber war halt schon geplant)) - 2400€

Sauer Beretta Bockflinte (gebraucht) - 250€

Damit hab ich Jahrelang alles bejagt was so in deutschen, namibianischen und östereichischen Gefilden rumläuft.....

Mehr brauchts eigentlich nicht wirklich, aber trotzdem sammelt sich dann so manches an wg irgendwelchen "Spezialgebieten".......nen KK, ne KW, nen Halbautomat, ne BBF.........aber das kann man dann nach und nach anschaffen


Mein Leitsatz den ich damals gesagt bekommen habe und an den ich mich gehalten habe und jedem rate es ebenso zu tun :"Spar ruhig an der Waffe, die schießen meistens geradeaus(ok, evtl nicht Benchresttauglich) aber spar auf keinen Fall an der Optik!"


Genau so siehts aus.

Bei mir war es die gebrauchte Wonderby in 30/06 mit EAW Schwenk und Zeiss 6x42, die beim Büma für 2000 DM herumstand, damit habe ich Ausbildung und Prüfung geschossen, mit dem Jagdschein kam ein neues S&B 3-12x50 drauf, die Waffe steht seit damals im Schrank und kann gut genutzt werden und war lange die einzige. Im Niederwildrevier mit reichlich Sauen.
 
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Versteht mich auch nicht falsch,
ich habe auch Repetierer im Schrank,
aber die Jagd besteht doch nicht
nur aus Drückjagd und Hochwild erlegen !
Man kann am erfolgreichsten mit den Drilling jagen ;-)
Horrido:trophy:
 
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Aber nur sinnvoll als Ergänzung zum bereits vorhandenen Repetierer.
 
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Versteht mich auch nicht falsch,
ich habe auch Repetierer im Schrank,
aber die Jagd besteht doch nicht
nur aus Drückjagd und Hochwild erlegen !
Man kann am erfolgreichsten mit den Drilling jagen ;-)
Horrido:trophy:

Man kann evtl gediegener oder entspannter oder lodenjockeliger mit nem Drilling (oder BBF) jagen. Deswegen geh ich ja auch mit ner BBF raus. Aber erfolgreicher:what: Was kannst denn bei der "normalen" Jagd mit nem Drilling schießen was nicht auch mir Repetierer geht. Mal von der Gelegenheitstaube oder Krähe abgesehen. Sich diese wenigen Möglichkeiten mit den massiven Nachteilen fuer DJ und Stand zu erkaufen halte ich für sehr kurzsichtig!
 
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Alles IMHO:

- egun kann man machen, wenn man was ganz konkretes sucht, oder es nachher nicht weh tut, falls es nicht 100%ig passt. Man kann die Waffe nur optisch beurteilen. Wie nachher DSS Handling und die Schießleistung etc. passt - überspitzt gesagt: ist ein bisschen wie Lotto.

- neu im Bereich 1500-2000€: meist gut brauchbare Kombi aus preiswerter Waffe (wortwörtlich den Preis wert) und ebensolchen Mittelklasseglas (oft Meipta o.ä.). Deckt viele Bereiche ab, aber für Drückjagd z.B. nicht unbedingt DSS wahre und Garantie, dass das Ding nachher auf ein Schusspflaster zusammenschießt, wird einem auch keiner garantieren. Darüber hinaus montiert einem in der Regel die Kombi zum Probeschießen.

Daher Variante drei:
- die Büchsenmacher in der Region abklappern und die Gebrauchtangebote durchschauen. Da kann man dann alles in die Hand nehmen und genau auf Handling, Schaftlänge, Ergonomie, Optik (Augenabstand, Absehen etc.) testen und in der Regel auch Probeschießen. Gut ist auch da, jemanden mitzunehmen, der Erfahrung hat. Legt man da 1500-2500€ an, dürfte man eine gute gebrauchte Waffe bekommen, mit der man etliche Jahre jagen kann (da darf dann auch eine Optik der gehobenen Klasse drauf sein). Zudem hat man den persönlichen Kontakt, falls Probleme auftreten. Allerdings ebenfalls dort sein Geld hin tragen, wo man das geringste Mißtrauen hat ;-)
 
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Zur Frage Reptierer vs. Bbf oder Drilling:
Für JJ, wo Üben eine größere Rolle spielt:
Müßig, wenn man am Schießstand auf den laufenden Keiler oder den angestrichenen Bock rätseln muss, ob die Waffe klettert oder streut oder die eigene Schießfertigkeit Schuld ist.
....kann ich aber auch locker sagen, weil hier regional die Niederwild Jagd stark rückläufig ist ;-)
Das kann anderswo genau umgedreht sein und das Augenmerk eher auf der Flinte oder einer Kombinierten liegen....
 

Wheelgunner_45ACP

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Ein ganz andere Ansatz wäre, erst mal abwarten, wo es einen jagdlich hin verschlägt. Normalerweise sind die Pächter ja auch schon länger im "Geschäft" und daher meist eine etwas umfangreicheren Waffenbestand. Sich mit dem erst mal kurzschliessen und von ihm eine Waffe leihen. Dann sieht man ja, was einem liegt und wie die dortigen Revierverhältnisse sind. Und evtl will ja gerede in seinem jagenden Bekanntenkreis jemand was verkaufen, was taugt.

Kombinierte: Passt mir nicht, daher wieder verkauft. Schlimmstenfalls schieß ich halt meiner 8*57IS einen Fuchs, so what:cool:
 
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...Man kann am erfolgreichsten mit den Drilling jagen ;-)
Horrido:trophy:

Angefangen hab ich '97 mit einem alten Sauer-Drilling für 700,-DM, 7x57R/16/ESL .22WMR lauflang. Hatte mir da drauf ein nagelneues S&B 3-12x50 montieren lassen. Jahresstrecke 5 Sauen, 30 Stück Rehwild, 40 Stück Raubwild, 70 Tauben, Enten, Gänse, Gockel, Krähen, Elstern. Fast alles bis 1 Stunde nach Sonnenuntergang erlegt. War perfekt ausgerüstet, allet jut!

Dann wurden Mais und Sauen immer mehr und das Niederwild immer weniger.

Heute Jahresstrecke 50+ Sauen, 15 Rehwild, 25 Raubwild. Nix Flugwild. Bis auf das Rehwild wird fast alles nachts mit Zeiss 3-12x56 Leuchtpunkt auf modernem Vollernter .308 + Schalldämpfer erlegt.

Der Drilling steht noch im Schrank, fett eingeölt...

Es macht aber immer noch Spaß! Alles entwickelt und verändert sich ständig. Wir können nicht immer festlegen, wohin. Darum muss sich auch die Bewaffnung mit anpassen.

Ich würde da erstmal rauskriegen, wie vor Ort überhaupt gejagd wird.
MUSS kräftig Wildschaden bekämpft werden, würde ich mich dahingehend bewaffnen. Aber bei eher entspannter Hobbyjagd ist ein Drilling auch nicht die verkehrteste Wahl.

Leider hat sich für die Mehrheit der Jägerschaft das Schießkino als Ersatzbefriedigung durchgesetzt. Dafür ist man dann mit einem Drilling aber eher falsch gerüstet...

Gruß-Spitz
 
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Ist sie aber der Jungjäger ist ein Mann [emoji6]


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Ich hab gar nichts gegen dich, aber was ich mich frage ist, warum denn nicht der Jungjäger hier persönlich erzählt was ihm wichtig ist und was für Voraussetzungen gelten?

Meine Hoffnung ist, dass er später eine Waffe persönlich ansieht, sie testet und dann kauft. Also nicht du für ihn wie hier. [emoji3]
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Helfersyndrom oder Geschäftssinn - das ist hier die Fage!:p:p:p
Rhingjaach schrieb:
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Rhingjaach haben sich bedankt




Einer von euch Beiden darf das sehr gerne für mich übernehmen... :)
 
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