Fang von Wieseln

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Hallo zusammen,


habe seit dem 1.August in unserem Niederwildrevier einige Wippbrettfallen aufgestellt. War erstaunt was sich alles darin fing. Von Erdkröten über Wühlmäuse war schon alles dabei.

Was konntet ihr alles aus den Fallen entnehmen?

Welche Strecken an Wieseln (groß u. klein) habt ihr erzielt?

Ich möchte hier keine Diskussion über Wieselfang pro und contra, sondern lediglich eine Einschätzung der Fangergebnisse von Praktikern!


Würde mich über eure Antworten sehr freuen!


Gruß und Waidmannsheil

Christoph
 
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Meine Wieselfangzeiten liegen schon gut 20 Jahre zurück. Alle Fallen standen in Durchlässen in der Feldflur, kontrolliert wurde abends mit dem Fahrrad. Hauptbeute war Hermelin, dann Mauswiesel (die ich damlas auch noch getötet habe) und Mäuse. das hörte aber auf, als ich 50 Gramm Blei unter den Wippen befestigt habe. Eine Wanderratte war auch drin. Pro Jahr waren es rund 100 Wiesel, davon 2/3 Hermeline, gefangen habe ich bis Mitte September, dann ließ es sehr nach.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
(...) Pro Jahr waren es rund 100 Wiesel, davon 2/3 Hermeline, gefangen habe ich bis Mitte September, dann ließ es sehr nach.<HR></BLOCKQUOTE>

Wievile Fallen hattes Du den fängisch und auf welcher Fläche?
 
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Bei dem Thema würde mich gleich noch interessieren, wer generell noch mit welchem Erfolg der Fallenjagd so nachgeht. Habe vor kurzem auch damit aus aktuellem Anlaß (Fuchs holte 5 Hühner bei uns, 8 bei Nachbarin)

In diesem Sinne

shampy
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brackenjäger:


Wievile Fallen hattes Du den fängisch und auf welcher Fläche?
<HR></BLOCKQUOTE>

16 Fallen auf ca. 250 ha Feldfläche
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von shampy:
Bei dem Thema würde mich gleich noch interessieren, wer generell noch mit welchem Erfolg der Fallenjagd so nachgeht.

shampy
<HR></BLOCKQUOTE>


Ich. Mit durchweg gutem Erfolg! Betreibe im Winter eine Trapline und fange von Wiesel ueber Biber, Marder und Lux bis Wolf.

Wiesel im Uebrigen nicht mit Wippbrettfalle sondern mit modifizierter Rattenfalle in einer Box, oft auch als Beifang in #120 LDL (Conibear) in Marderkaesten in Brusthoehe an Baeumen oder in einem Nerzkasten am Boden, ebenfalls mit #120 LDL.

Weihei
grizz
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Seibert
Habe bisher 2 Hermeline und 11 Mauswiesel gefangen. <HR></BLOCKQUOTE>

Bei uns haben die Lebendfallen von anständigen Jägern in den unteren Ecken alle ein Loch der Grösse, so das ein Mauswiesel wieder frei kommt. Mauswiesel mit der Falle zu fangen wird selbst im "Krebs" als bedenklich beschrieben. Ausserdem will es mir nicht in den Kopf, wie man Spass daran haben kann solch ein doch seltenes Tier gezielt zu töten...kann wohl nur Unwissenheit, oder Gleichgültigkeit sein.
Nutria
 
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Habe bisher 2 Hermeline und 11 Mauswiesel gefangen. Von den vielen Mäusen die auch drin waren müssen wir hier garnicht erst reden (denke mittlerweile werden es so ca. 50 Stck. gewesen sein.

Habe 17 Fallen stehen.

Welche Größe haltet ihr für ideal?
 
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hi allerseits,

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Nutria:


Bei uns haben die Lebendfallen von anständigen Jägern in den unteren Ecken alle ein Loch der Grösse, so das ein Mauswiesel wieder frei kommt. Mauswiesel mit der Falle zu fangen wird selbst im "Krebs" als bedenklich beschrieben. Ausserdem will es mir nicht in den Kopf, wie man Spass daran haben kann solch ein doch seltenes Tier gezielt zu töten...kann wohl nur Unwissenheit, oder Gleichgültigkeit sein.
Nutria
<HR></BLOCKQUOTE>


hey KLUG********R, du bist uns allen noch eine antwort auf die frage, nach dem töten von fischen beim angeln SCHULDIG!!!!!!!!!!!!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Nutria:


ein doch seltenes Tier gezielt zu töten...
Nutria
<HR></BLOCKQUOTE>

Glaubst Du beurteilen zu können, ob das Mauswiesel "selten" ist?
icon_rolleyes.gif
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Nutria:

anstatt über mein Wissen zu reden
<HR></BLOCKQUOTE>

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icon_eek.gif
Welches Wissen ????
 
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Ich frage mich langsam wie man die Population der Mauswiesel einschätzen will? Zählen mit dem Fernglas?

Es gibt mehr als man denkt und das sie erheblichen Schaden anrichten unter Rebhuhn, Kibitz, Wachtel (die übrigens alle bei uns im Revier brüten) ist unumstritten!

Christoph
 
A

anonym

Guest
Nach seiner Pensionierung 1964 hat mein Vater einen Fallenlehrgang in Springe gemacht und angefangen in seinem Revier von ca. 500 ha.
Mein Schwager sagte: Wiesel haben wir doch gar nicht - habe noch nie welche gesehen.
Ich hatte einmal eine fähe mit Jungen im Scheinwerferlicht über den weg huschen sehen.
Mein Vater hat mit ca. 10 Fallen im ersten Jahr über 350 Wiesel (einschl. Mauswiesel) gefangen.
Die Fasane und Rebhühner haben es ihm gedankt.
P.
 
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@Nutria,
ich lese ja deinen Schmarren immer wieder gerne, aber das mit dem Loch in der Falle ist absolute Steinzeit und Tierquälerei. Jedes Wiesel versucht aus der Falle zu kommen, wenn da ein Loch drin ist. Nur ist halt das Mauswieselloch viel zu klein und die armen Viecher arbeiten sich daran auf. In Lebendfallen ist es wichtig, dass es wenn die Falle zugeht dunkel wird. Dann hält das Raubwild Ruhe und verletzt sich nicht.Um zu verhindern dass ich ein Mauswiesel fange, kommt ein enstprechend schweres Gewicht unter die Wippe, damit diese beim Leichtgewicht Mauswiesel oder bei einer Maus garnicht erst auslöst.
Wenn Du Dich das nächste mal zu Wort meldest bedenke den alten Spruch:
Lieber Gott hilf mir mein großes Maul zu halten, zumindest so lange, bis ich weiß, wovon ich rede.
Auf diese Weise werden wir sicher lange nichts mehr von Dir hören.
Achja, erklär Deinen braven Jägersleuten mal wie es richtig geht.

Hawk
 

steve

Moderator
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Es tut mir leid (tut es mir wirklich!
icon_biggrin.gif
), aber ich muss Nutria mal verteidigen.

Ich habe bis letzten Sommer (in diesem Sommer habe ich nicht genügend Zeit) jedes Jahr auf 400 Hektar mit 12-15 Fallen ca. 40 große Wiesel gefangen. Mal abgesehen davon, dass Mauswiesel bei uns in Rheinland-Pfalz keine Jagdzeit haben, sind sie meines Erachtens auch nicht besonders häufig. Mehr als 20 habe ich in 8 Jahren Fangjagd mit der Wippbrettfalle sicher nicht gefangen.

Den Tip ein Loch in die Falle zu bohren halte ich zwar wirklich für ausgemachten Käse (und brutalst tierquälerisch!), allerdings muss man sich generell schon einmal Gedanken machen, ob die Wippbrettfalle überhaupt noch erlaubt ist. Erlaubt sind ja grundsätzlich nur Fallen die sofort tödlich oder unversehrt fangen...und selbst wenn man die Fallen zwei Mal täglich kontrolliert, wird man immer mal wieder ein totes Wiesel herausholen.

Über den Einfluss des Wiesels auf Bodenbrüter und Niederwild habe ich bis jetzt sehr wiedersprüchliche Meinungen gelesen. Ich selbst bin mittlerweile fast der Ansicht, dass in einem Revier in dem Fuchs, Dachs, Marder und Rabenvögel wirklich scharf und mit allen Mitteln bejagt werden die Wieselbejagung vernachlässigt werden könnte...wenn sie nicht einfach nur aus Freude am Beutemachen betrieben wird.
icon_wink.gif


Waidmannsheil, Steve

[ 07. August 2005: Beitrag editiert von: steve ]
 

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