Ja dann lag ich der Typisierung, der Chokung und dem Alter ziemlich richtig ? Ja, ja, , alles Rechthaberrei 8)
Ich würde mich ehrlich ärgern wegen des Laufplatzers wem immer das passiert ist. Aber ich würde fast darauf wetten, daß dieses Ereignis vielleicht unerwartet überraschend eintrat , aber sicher bei genügender Sorgfalt und Fachkenntnis vorher erkennbar und somit vermeidbar gewesen wäre.
Kritisch und gefährlich: ziemlich naiv wird von vielen Hübürtüs-Jüngürn alles in die oft rauhen Patronenlager und die narbigen Läufe schon längst klapprig geschossener Flinten reingestopft , was gerade billig und zu haben ist.
Chokung 1/1 ( wie bei der hier geplatzen) im oberen Lauf , ein paar Runden handelsübliche Stahl Nr 3 HV 36 Gramm (die doch so toll auf Enten wirken dank progressivem Pulver) und das Unheil nimmt seinen schleichenden materialermüdenden Anfang
ein narbiger und verdreckter Lauf bremst zusätzlich und läßt die Gasdruckkurve noch steiler ansteigen , typische kurze Übergänge nach dem Patronenlager und vor dem Chokebereich lassen die Kurve steiler ansteigen und kommt dann ein kleiner Fremdkörper dazu, bumm
Definition "kleiner Fremdkörper": laut Proof House Birmingham reicht ein stecken gebliebener Trennfilz von wenigen Gramm für eine sekundäre Stauwellenaufladung im nachfolgenden Schuß , wenn sich zwei Druckwellen dramatisch verstärkend überlagern. So eine Art Lauf-Tsunami
sooooo einfach: enge Chokes beim Fachmann auf .2mm ca IC aufweiten lassen und dabei gleich die Übergänge flacher auslaufen lassen
Nochmals mein Rat: diese zerstörte Flinte in Lüttich sichten lassen