Gefährliche Bäume - Hochwasserschutz - Bachmauer

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Waidmannsheil!

Ich habe etwas "Streß" mit dem Ordnungsamt meiner Gemeinde.

Zur Sachlage:

Ich habe ein kleines Waldgrundstück in Ortsrandlage. Daneben fließt ein Bach (Grundstück gehört wohl der Gemeinde) mit einem ca. 2m breiten Uferstreifen. Dann kommt eine marode, rudimentäre Bachmauer (steht leider wohl bei mir). Oberhalb der Bachmauer wachsen auf meinem Grundstück Weichhölzer, ca. 10cm Durchmesser.

Der Nachbar, der auf der anderen Seite des Baches wohnt, hat nun wohl Angst, dass die Bäume irgendwann umfallen (Hochwasser oder Sturm) und dann auf sein Grundstück fallen und Haus oder Schuppen zerstören.

Das Ordnungsamt hat mich nun aufgefordert, die Bäume zu fällen und die Bachmauer zu sanieren (wie auch immer).

Die Bäume zu fällen ist nicht ganz trivial, da sie sich teilweise über den Bach neigen. Mit einer Seilwinde ist es wohl nicht getan. Es kam schon die Idee auf, einen Harvester zu bestellen, der die Dinger wegholt.

Kann mich die Gemeinde dazu verpflichten ?

Was für Kosten kommen bei 1 Tag Harvester auf mich zu ?

Gruß, WB
 
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Bäumchen von 10 cm Durchmesser habe ich schon mit meinem PKW in die gewünschte Richtung gezogen.
Vorher anschneiden, hoch genug ein Abschleppseil + Verlängerung ran und los, sofern der Platz dafür vorhanden ist.
D.T.
 
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Du solltest zunächst mit dem Ordnungsamt vereinbaren, die Bäume erst im Herbst/Winter ohne Laub zu fällen. Dann ist der Einsatz kleinerer Maschinen möglich. Klären, in welchem Maß die Mauer wiederhergestellt werden muß. Sprich erst mit den Bauhof, dann mit dem Ordnungsamt. Wahrscheinlich wollen sie die Funktion der Mauer gesichert wissen. Wenn die Mauer insgesamt herzustellen ist, kannst Du gleich alles mit einem Bagger wegreissen.
Zum Fällen kämen der Einsatz ein 3.5t-Baggers mit Kneif-/Greifzange in Betracht oder einer Forst-Seilwinde. Je nachdem entfernen beide Geräte zeitgleich die Wurzel.
 
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Mal im Ernst: wer braucht für 10cm-Bäumchen einen Bagger? Die Wurzeln würde ich zur Hangstabilisierung drin lassen, den Rest absägen (ggf. von oben her abklotzen) und händisch oder per Seilwinde bergen bzw. auf meinem Grundstück liegen lassen. Wenn man keinen guten Kumpel hat, der beim Umsetzen seines Baggers von A nach B da mal eben en passant kurz rüberlangt und rausreisst ist man doch mit dem Umsägen schneller durch als man einen Bagger hinschaffen kann.
 
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So einen Kleinbagger mit Kneifzange gibt´s mittlerweile in jedem Dorf. Der Spaß kostet 200-300 Euro und die Stämme liegen schön sortiert an einer Seite oder sonstwo. Dafür kann er nicht selbst Sägen; ist auch viel zu gefährlich, wenn man nicht geübt ist. Ggf. findet man einen übermütigen Hobbysäger, der es "fürs Holz" macht. Dabei gehe ich angesichts der Beschreibung davon aus, daß wir nicht nur über 10-20 m Länge der Maßnahme sprechen.

Die Ertüchtigung der Mauer dürfte ohnehin das aufwendigere und teurere Problem darstellen.
 

z/7

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Der Nachbar, der auf der anderen Seite des Baches wohnt, hat nun wohl Angst, dass die Bäume irgendwann umfallen (Hochwasser oder Sturm) und dann auf sein Grundstück fallen und Haus oder Schuppen zerstören.
wie hoch sind diese Bäume denn? die 10 cm wurden in welcher Höhe gemessen? Wie breit ist der Bachlauf selbst?
 
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Für die Verkehrssicherheit deiner Bäume gegenüber einem Nachbarn bist du und nicht das Ordnungsamt zuständig. Wer ist denn der Unterhaltsverpflichtete was den Bach betrifft? Hier sollte mit einer Fachbehörde, Wasserwirtschaftsamt, geklärt werden ob eine Mauer als Ufer an dieser Stelle geeignet, bzw. notwendig ist.

Guillermo
 
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Es handelt sich um Stockausschlag, also immer ca. 10 Stämme, diese aber schon gute 10m hoch. Daneben dann dünnere Haselnußbüsche (kein Problem), Birke, Weide, 3 Eschen (ca. 20cm), etc. etc.

Alles recht hoch und dies direkt am Bach, der ca. 3m tiefer fließt, also nicht unbedingt schön zu arbeiten.

Mit dem Ordnungsamt habe ich telefoniert, Warten bis Oktober ist OK.

Wenn es einen Bagger mit "Kneifzange" gibt, wäre das natürlich die beste Lösung.

Die Mauer ist so baufällig, die hält nichts mehr, der Hang wird wohl nur noch von den Wurzeln der Bäume stabilisiert.
 
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Wenn die Mauer auf Deinem Grundstück liegt, ists nat. schon ärgerlich, falls Du verpflichtet wirst, sie instand zu setzen...
Viell muß sie aber nicht unbedingt da sein, evtl. hält die Bachböschung auch, falls sie entfernt würde.
Dann alle Holzgewächse nur auf den Stock setzen, die Wurzeln drin lassen, das stabilisiert...

So macht mans am Straßenbegleitgrün (Autobahnböschungen) ja auch, genau dort kommen auch diese "Kneif"Aggregate an Baggern zu Einsatz.
 
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Mal bei den landw. Lohnunternehmern in der Region anfragen, der ein oder andere wird sicherlich einen passenden Bagger haben. Ist zumindest hier in der Region so.
 

z/7

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Dann alle Holzgewächse nur auf den Stock setzen, die Wurzeln drin lassen, das stabilisiert...

So macht mans am Straßenbegleitgrün (Autobahnböschungen) ja auch, genau dort kommen auch diese "Kneif"Aggregate an Baggern zu Einsatz.
das bedeutet aber auch, daß er da alle paar Jahre wieder drüber muß....

ne Mauer wär zu seiner Lebenszeit wohl ne einmalige Angelegenheit.
 

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