Gibt es ein Idealkaliber für Bleifreie Geschosse?

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Kauf Dir mal eins der .22er Kaliber mit dem 14er Drall.
Und dann reden wir nochmal drüber. :cool:
 
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Seh ich anders.

Man kann Aptieren indem man vom Standard-Drall abweicht. Das ist aber dann was Anderes.
 
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Weshalb ich auch nicht groß drauf eingehe, ich hab mich auf Seite 1 schon - auch zum Drall - geäußert.
 
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Ich kann für mich ab diesem Jahr ganz neue Erfahrungen sammeln, bisher 90% mit der 308 erlegt, jetzt ist dieses Kaliber so gut wie aus meinem Waffenschrank verschwunden.
Mal sehen ob es bahnbrechende Änderungen gibt :cool:
 
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Von meinen Jagdkalibern hat die 8,5x63 mit dem 11 gramm Aero die beste Performance. Dürfte ich nur eine Büchse besitzen wäre das meine Wahl.
 
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es gibt so zwei, drei Sachen, die interessant sind.

Geschwindigkeit bei den üblichen Schussentfernungen sehe ich nicht als Problem - das Aufmachen kriegen die 'modernen' (inzwischen eher bewährten) Geschosse hinreichend hin.

Da die Bleifreien bei gleichem Gewicht länger sind, muss man weiter raussetzen, um nicht den Pulverraum zu beschneiden. Und: gerne mag bleifrei etwas Anlauf, bevor sie in den Lauf eintreten.
Dann haben viele bleifreie Geschosse Entlastungsrillen oder Führbänder, die manchmal auch unterschiedlich groß sind. Also sind theoretisch Kaliber mit eher großzügigem Übergangskegel vorteilhaft. Ist aber keine rein kaliberabhängige Geschichte sonder von der konkreten Waffe abhängig.

Dann haben die Bleifreien oft Führbänder oder Entlastungsrillen, die zudem unterschiedlich groß sind und manchmal nicht gleichmäßig verteilt sind. Für einen ordentlichen Sitz im Hülsenhals kann man da nicht einfach mal ein oder zwei mm tiefer setzen. Insofern wieder gerne etwas Luft beim Übergangskegel und sehr gerne auch nicht zu knapp bemessene Hülsenhalslängen.

Beides aber bei mir in der Praxis in .308 und 6,5 Creedmoor (und selbst der 7mm RemMag mit kurzem Kegel und Hals) kein Problem; also eher ein theoretisches Problem meistens.

Was wirklich schwierig sein kann, ist die Dralllänge. Des öfteren gelesenes Beispiel ist das 145grain Geschoss von LOS in 7mm. Die kamen den Erfahrungen nach so manches Mal etwas quer auf der Scheibe an und waren nicht ordentlich zum Fliegen zu bringen. Aber auch hier nicht wirklich kaliber- sondern waffenabhängig. Hier haben Hersteller aber auch schon reagiert und sind z.B. in der .308 vom 1:12er Standartdrall auf 1:11 oder 1:10 gegangen.

Unterm Strich auf die Frage: eher nein; Probleme sind einzelfallabhängig.
 
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Das liegt halt daran, daß die ideale Drallänge weniger vom Gewicht, als von der Anlagefläche des Führungsteils und der Geschoßlänge/-form abhängig ist.
Ein 145grs. TM/VM mit Bleikern hat nunmal eine andere Länge als ein 145grs. schweres Cu- oder Messing-Vollgeschoß.
Ein 145grs. bleihaltiges TMS ist etwa so lang wie ein 120grs. Vollgeschoß, hat also bei etwa gleicher Außenform, mehr Anlagefläche im Lauf und benötigt somit einen steileren/kürzeren Drall.
Bei den Brenneke TUG-nature z.B. bleibt die Außenkontur (der Mantel) des Geschosses derselbe wie beim bleihaltigen TIG/TUG, der Bleikern wird halt nur gegen einen (bzw. zwei) aus Zinn getauscht. Dadurch wiegt das Geschoß bei gleichem Volumen zwar 25% weniger, aber die Anlagefläche bleibt dieselbe.
 
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(y)
wobei sich da der Kreis dann wieder schließt:
Wenn runter mit dem Geschossgewicht, dann gerne etwas rauf in der V.
Und: Augen auf beim Waffenkauf (Dralllänge, etwas Luft vom Übergangskegel her und vlt. auch etwas Spielraum vom Hülsenvolumen, um den Anschub zu generieren).

...insofern bietet eine z.B. .30-06 gegenüber einer .308 mit klassischem 1:12er Drall (zumindest theoretisch) mehr Spielraum. In der Praxis merken viele davon nichts, denke ich. Dann eben nicht mehr mit 165 oder 180grain bleihaltig, sondern mit 130 oder 150grain bleifrei ;)
 
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