"Grenzjagerei" oder "Wettkampf an der Grenze&

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Grenzjagerei brauchen wir hier nicht. Und die meisten Grenzen sind so weit draußen in den Äckern, da spielts keine Rolle.
Mit den Straßen halten wir es so, daß wir an den Straßen direkt selten jagen, dafür aber kurz dahinter einiges wegnehmen. Wobei man bei unserem Abschuss bestenfalls von ein paar Rehe entnehmen aber mit Sicherheit nicht von regulieren sprechen kann.

Höchstens bei Schwarzwild gibts mal ein paar grenznahe Ansitze in den Feldern. Aber auch vorwiegend bei den Nachbarn wo ich weis, daß da nachts sowieso nix läuft. Wenn sie sich aufregen, dann sollen sie.

WH
 
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Wenn ich das ganze so in Ruhe und Frieden durchlese dann stelle ich fest dass wir mustergültig sind.
Damit lobe ich mich mal (tut ja sonst keiner
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).
Mustergültig, weil kein Sitz, Kanzel, Stand näher als 200 m an der Grenze steht (von einem abgesehen, der stand schon vor der Revierteilung dort).
Streit mit dem Nachbarn - wer hat den nicht? Wir leider auch.
Bejagung: Wir versuchen (mit saumäßigem Erfolg) im gesamten Revier zu jagen; ertappen uns aber immer wieder dass wir die Kernzone bevorzugen. Schon allein deshalb weil dort die meisten jagdlichen Einrichtungen stehen.

Gruß
rolf
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ingwer:
Wir haben heute eine neue Kanzel 50m hinter der Grenze incl. Kirrung gefunden. Auf diesen 400m gemeinsamer Grenze ist`s jetzt schon die zweite dieser Art...
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<HR></BLOCKQUOTE>

Vollkommen legal
 
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Heidihei,
bei uns grenzt verpachteter Landeswald auf einer Länge von etwa 1,5 km an. Während mit allen anderen Nachbarn ein fast schon freundschaftliches Verhältnis besteht, kommt mit den Pächtern da kein rechter Kontakt zustande. Die haben das Revier vor zwei Jahren übernommen und sich noch nicht mal vorgestellt. Sie brauchen ja keine Party mit allen Nachbarn veranstalten, aber wenigstens mal rumfahren und guten Tag sagen, schließlich sind die ja neu. Also diese Grenze (wir Feld, die Wald) wird schon intensiv bejagt, ärgerlich ist nur, wie Feuerlein das schon anklingen ließ, das die Nachbarn zu vorgerückter Stunde den Grenzweg entlang fahren um sich dann auf der anderen Seite einzuschieben. Ach ja und es wird natürlich drauf geachtet, das die Jagdgäste, deren Schießkünste nicht allen Anforderungen gerecht werden nicht an der Grenze zu sitzen kommen, auch wenn dort die Freigaben etwas großzügiger sind.
das wars,
Leo
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:


Vollkommen legal
<HR></BLOCKQUOTE>

Im Saarland ist ein Mindestabstand von 100 m vorgeschrieben. Immer schön vorsichtig und die unterschiedlichen LJG beachten.
 
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Bejage eine Pirschbezirk, an dessen Feldgrenze Kanzeln bis auf Gewehrlänge an der Waldgrenze stehen. Eine Story aus der Vergangenheit: Mein Vereinvorstand "belohnt" mich für aktive Mitarbeit mit einem Bockabschuss. Mit dem Jagdaufseher auf einem Leitersitz erwarten wir den Bock, der nahe der Grenze seinen Einstand haben soll. Dieser zieht aus einem Mais auf uns zu. Der Führer sagt: etzert schieß! und es kracht.
Auf die Frage, wo denn die Grenze verläuft, kommt die Antort: dort wo erliegt. Kaliber 6,5x57 8,4 g Hornady, 47 grs 905. Noch Fragen??
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von 9x19:


Im Saarland ist ein Mindestabstand von 100 m vorgeschrieben. Immer schön vorsichtig und die unterschiedlichen LJG beachten.
<HR></BLOCKQUOTE>

Ingwer geht in RLP raus und da kannst du den Hochsitz auf die Grenze setzen. Finde ich auch sinnvoller, warum soll ich eine Demarkationslinie einhalten. Ich habe auf gesamter Fläche das Jagdübungsrecht und wenn es die Topografie nicht anders hergibt, muss auch mal ein Sitz an die Grenze.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
...und wenn es die Topografie nicht anders hergibt, muss auch mal ein Sitz an die Grenze.<HR></BLOCKQUOTE>

eben... du brauchst ja auf der Grenzseite kein Fenster zu machen, damit du garnicht erst in Versuchung kommst....
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von kranich:


eben... du brauchst ja auf der Grenzseite kein Fenster zu machen, damit du garnicht erst in Versuchung kommst....
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<HR></BLOCKQUOTE>

Ich möchte schon sehen, was von Nachbar zu mir rüberkommt und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.
 
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Aber du schreibst doch selbst in deiner Signatur:
Wer nach allen Seiten offen ist, ist nicht ganz dicht.

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anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
Ich möchte schon sehen, was von Nachbar zu mir rüberkommt und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.[/QB]<HR></BLOCKQUOTE>

Bei allem Spaß an der Sache: egal wie die Topgraphie ist, es "schickt sich nicht", einen Hochsitz näher als ca 80 Meter an die Grenze zu stellen, meine ich- und halt mich dran. Bis auf einen Sitz mit 80 m Distanz überschreite ich diese Maße stets um mind. das Doppelte (könnte von sonst keinem Sitz einen gezielten Schuß auf Nachbars Terrain abgeben). Wäre einfach unnötige Provokation. Andere Möglichkeit: gleich mitten auf die Grenze nach Absprache gemeinsamer Nutzung. Und wenn das keinen Sinn für den Nachbarn macht (Dickicht gehört ihm, freie Fläche mir) dann wäre die Position ohnehin eine echte Frechheit. Auch weil man nicht mutwillig in den Einstand des Nachbarn reinstinken sollte.
Als ich oben zitierten Sprung Rehe im letzten Dez. erlegte, saß ich in eben o.g. schicklicher Entfernung, Rehe kamen aus meinen Dickungen, rasch über kleine Freifläche bei mir ziehend, auf kleinen Ackerstreifen direkt hinter der Grenze und ästen Raps, immer 10-20 m weg von meiner Wiese. Nur das mickrigste Kitz stand irgendwann 3 Meter auf meiner Seite-an Platz bannender Schuß. Rest sprang rüber auf meine Freifläche: 2.Kitz, dann vor Waldtrauf: Geiß. Schmalreh verirrte sich weit über die Grenze: nach 10 Min aber breit vor mir über meine Wiese ziehend-4.Schuß.
Und das finde ich alles in Ordnung nach genau einjähriger Abschußpause an diesem idyllischen Platz und bei Einzugsgebiet von ca 20 ha meiner Jagd, wobei jeder Schuß weniger als 50 Meter von Nachbars Kanzel entfernt einschlug. Wäre diese besetzt gewesen, hätte sie für einen ruhigen Abend gesorgt: genau vor Einstand und Hauptwechsel im Wind, 18 Meter von Grenze.
Ein Vorschlag: wenn bei normalem Wind das cleverste Anlaufen und ruhigste Besetzen eines Hochsitzes den Nachbarn bei der Ausübung der Jagd stören würde, ist die Position des Hochsitzes falsch gewählt. Auch beim Pirschen wäre mir ein Schrecken in Nachbars Gebiet echt peinlich, genauso beim Anfahren und Parken - Jagdstörer haben wir sonst schon genug. Bei der eigentlichen Bejagung aber gilt, daß jeder Schuß selbst dicht an der Grenze o.k. ist, solange man praktisch niemals Wildfolge auf fremden Grund antreten muß. Und solche Regeln mögen dann so willkürlich sein wie ein Verzicht auf Nachtsichtgerät auf Sauen: für mich ist das weidmännischer Konsens, wie ich es gelernt/verstanden habe.
Wmh M.
 
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anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:


Ingwer geht in RLP raus und da kannst du den Hochsitz auf die Grenze setzen. Finde ich auch sinnvoller, warum soll ich eine Demarkationslinie einhalten. Ich habe auf gesamter Fläche das Jagdübungsrecht und wenn es die Topografie nicht anders hergibt, muss auch mal ein Sitz an die Grenze.
<HR></BLOCKQUOTE>

Man muss doch nicht immer jeden qm bepflastern können. Wenn man 100 m Abstand hält, kann man doch locker auch in Richtung Grenze schießen. Man braucht dafür nicht fast ins nachbarliche Revier zu latschen. Ich finde auch, dass es ein Zeichen von gegenseitiger Rücksichtnahme ist, wenn man nicht direkt auf der Grenze hockt, insbesondere dann, wenn das die anderen auch machen könnten und vielleicht dann vor Wut auch tatsächlich tun. Vielleicht bauen die dann einen Sitz direkt gegenüber mit 1 m Abstand zu Deinem und besetzen den dann regelmäßig. Bei jeweils 100 m, das sind dann 200 m, würde das nichts oder nicht viel ausmachen. Man kann sich aus dem Weg gehen. Im übrigen ergibt sich bei Deiner Präferenz für Sitze auf der Grenze ebenfalls eine Demarkationslinie, dann halt eben direkt dort statt 100 m entfernt. So what ?
 
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Klares Nein. Ich hab das ganze Revier gepachtet und bejage es auch vollständig.(Aber das bestimmt nicht wegen irgendwelcher Grenzböcke, heisse ja nicht umsonst Bratljaga)

Vorzugsweise kann man in einem großen Revier eine Art Rotationsbrache durchführen.

Es spricht aber nichts dagegen, sich mit den Nachbarn abzusprechen und Grenzüberschreitende Ruhezonen einzurichten, genausowenig wie irgendwas dagegen spricht "Rücken an Rücken" zu sitzen oder an Brennpunkten eine Kanzel mitten auf die Grenze zu stellen und zusammen zu nutzen (das schwebt Beagel und mir noch vor).

Pfüads Euch

[ 11. März 2003: Beitrag editiert von: Bratljaga ]

[ 11. M
 
A

anonym

Guest
Aber doch nicht im Unfrieden, Bratl und um jeden Preis. Du sprichst von Einigung. Was ist, wenn ich einen bornierten Deppen gegenüber habe (vielleicht bin ich auch selber einer in der Beziehung) ? Muss ich dann das Thermometer noch höher jagen. Wo ist es denn gerechtfertigt, einen Sitz auf die Grenze zu stellen ? Wenn ich ein Ar....... gegenüber hätte und der würde einen bauen und ggf. noch füttern oder kirren, würde ich dem ganz klar in sein unwaidmännisches (oder auch unkameradschaftliches) Handwerk in irgendeiner Form spucken. Ist das den Preis wert, mit dem Kopf durch die Wand zu wollen ? Ganz klares Nein von mir.
 
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@9x19
Ihr im Landkreis Saarland schießt doch immer Richtung Grenze
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Jetzt aber im Ernst, vielleicht habe ich mich auch missverständlich ausgedrückt. Wenn es Flächen vor Wildschaden, sei es Verbiss oder Vollumbruch, zu schützen gilt und es vom Wind und der Topografie sinnvoll nicht anders zu machen ist, dann kommt der Sitz an die Grenze. Das heißt ja nicht, dass das Wild auch auf der Grenze steht, wenn es geschossen wird.
Kirrungen 50 m neben der Grenze kenne ich viele.
 

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