Heideterrier

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In meiner damaligen Stöberhundgruppe waren drei Leute die auf HT umgestellt hatten, alle haben Probleme mit dem Ablegen von Prüfungen gehabt und mittelfristig waren sie beim BuFo raus weil der nur noch geprüfte Hunde zuliess.

Ich bin in der DJ Saison oft mit Kollegen HT führer in den dickungen unterwegs. Soweit ich weiß hat aber nur ein HT die Stöberprüfung abgelegt, bei diesem HT sieht man auch nicht viel vom DJT. Aber er ist Spurlaut, gibt laut am Wild und packt zu wenn es drauf ankommt. Das ist aber auch der einzigste im Umkreis den ich für "gut" empfinde. Sein zweiter HT, jetzt ca 14monate lernt von dem anderen ist aber noch nicht sobweit. Und die anderen 2 HT führer deren Hunde kann man in der pfeife rauchen.
 

z/7

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Als ich mit meinen SNLH die Stöberprüfung in Niedersachsen gemacht habe wurden an dem Tag zwei HT Führer von der Prüfung ausgeschlossen. Die Prüfer hatten diese Weisung von "oben" bekommen.
Rassismus vom feinsten. Deutlicher kann man nicht machen, woher der Wind weht. Daß Vereine ihre höchst individuellen Interessen auf "staatlichen" Prüfungen durchsetzen ist eigentlich ein Skandal. Da bekommt die Großzügigkeit, daß man Verbandsrichter für diese Prüfungen zur Verfügung stellt, gleich nochmal ne ganz andere Geschmacksnote.
 
G

gismo888

Guest
Die 4 (von einer aussagekräftigen Stichprobe kann also nicht die Rede sein) sahen wie übergroße DJT aus. Dumm finde ich allerdings HF, die wenn ihre Hunde schon geprüft werden, noch rum diskutieren, wenn die Prüfer Phänotyp DJT rein schreiben, das es doch ein HT ist.
Antwort des Prüfers, wenn Sie darauf bestehen, können Sie ja jetzt gehen.
 
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Da hast Du recht und solche jagdkynologische Koryphäen wie Dich als Richter einsetzen.
Kann es eh nicht verstehen was die Verbände hier für Talente brach liegen lassen.

Und wieder fällt auf, dass argumentativ von dir recht wenig kommt, dafür wirst du gern persönlich. Schlechter Stil.

Dann erleuchte mich doch mal mit Fakten, vielleicht hast du ja recht. Es ist nur sehr schwierig, dir zuzustimmen, wenn nur Platitüden und Sarkasmus kommen statt logisch belastbarer Sachverhalte.
 
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Ich habe gelernt, dass man auf der Jagd geprüfte Jagdhunde führen soll.
Und wir brauchen einen Jagdschein. Die Begriffe sind definiert.
Natürlich ist das schlecht für hochbegabte Möpse usw.
Aber was soll man machen?
 
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Sicherlich meinst Du solche belastbaren Sachverhalte:

Naja, die Grundidee des Heideterriers ist so verkehrt nicht. Man hat versucht, den Deutschen Jagdterrier mit möglichst allen rassetypischen Eigenschaften größer zu machen, damit zum Beispiel ein ungewolltes Einschliefen während Bewegungsjagden ausgeschlossen.

Da muss ich neidlos passen, ist für mein jagdkynologisches Wissen und Verständnis einfach zu hoch.
 
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HTs, welche im Phänotyp DJT stehen wurden auch schon auf BP Stöbern in NDS geprüft. Die wenigen, welche ich dort erlebt habe waren allerdings max Sichtlaut. 2 von den 4 HTs wurden bereits in jungen Jahren aufgrund HD operiert...

Die HT in meinem Umfeld sind alle Sichtlaut und über die Hälfte ist Spurlaut. Das ist sicher ein ganz guter Schnitt verglichen z.B. mit der Rassegruppe "Waidlaut-Wachtel" ;)

Und von HD-OPs hab ich tatsächlich noch nichts gehört. Aber das sind ja auch alles nur Ausschnittswahrnehmungen.
 
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Aber da liegt doch das eigentliche Problem.

Man bräuchte eine verbandsunabhängige offene Prüfung und der Hund, der besteht, ist brauchbar, scheißegal, ob der einmal die Promenade rauf und runter ist oder ein reinrassiger Jagdhund und der, der nicht besteht, ist eben nicht brauchbar.
Jagdliche Brauchbarkeit muss das erste Maß der Dinge sein und nicht erst der Stammbaum und dann die Brauchbarkeit und da macht es auch wenig Sinn den Bock zum Gärtner zu machen.

Das wird auf absehbare Zeit auch kommen. In Thüringen und Bayern gibt es Gerichtsurteile, die den Ausschluß von "Nicht-JGHV-Hunden" oder Mischlingen von der Brauchbarkeit sehr eindeutig regeln (im Sinne von: ein solcher Ausschluß ist nicht zulässig). In anderen Bundesländern ist es nur eine Frage der Zeit, bis die entsprechenden Brauchbarkeitsrichtlinien fallen. Das muss nur mal jemand durchklagen.
 
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Blödsinn ! Phänotyp.

Naja, die LJN sagt dazu:

"Schäferhunde, Schutz-, Wach- und Begleithunde wie Rhodesian-Ridgeback, Dalmatiner, Airedale Terrier, Border-, Westfalen- und Heideterrier gehören nicht zu den anerkannten Jagdhunderassen und können nicht die gesetzlich geforderte jagdliche Brauchbarkeit erlangen."
 
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Ich habe gelernt, dass man auf der Jagd geprüfte Jagdhunde führen soll.
Und wir brauchen einen Jagdschein. Die Begriffe sind definiert.
Natürlich ist das schlecht für hochbegabte Möpse usw.
Aber was soll man machen?

Siehste, da fasst Du das ganze Elend zusammen. Mal soll jagdliche brauchbare Hunde führen und diese jagdliche Brauchbarkeit sollen die Hunde in einer Prüfung nachweisen.

Dass aber irgendein privatrechtlicher Verein wie der JGHV jetzt definieren darf, welche Hunde überhaupt zur Ablegung der Prüfung zugelassen werden, ist einfach nur der Faulheit des Gesetzgebers und irgendwelchen Mauscheleien zwischen Landesjagdverbänden und JGHV zu verdanken. Dieses ganze Konstrukt ist rechtlich überhaupt nicht zu halten und in Bayern und in Thüringen auch schon gerichtlich demontiert worden.

Auf absehbare Zeit wird es also auch für hochbegabte Möpse die Möglichkeit geben, jagdlich brauchbar zu sein ;)
 
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Naja, die LJN sagt dazu:

"Schäferhunde, Schutz-, Wach- und Begleithunde wie Rhodesian-Ridgeback, Dalmatiner, Airedale Terrier, Border-, Westfalen- und Heideterrier gehören nicht zu den anerkannten Jagdhunderassen und können nicht die gesetzlich geforderte jagdliche Brauchbarkeit erlangen."

Stimmt, da irrt die LJN natürlich! WT und HT sind überhaupt keine Rasse... Problem erledigt!
 
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Die HT in meinem Umfeld sind alle Sichtlaut und über die Hälfte ist Spurlaut. Das ist sicher ein ganz guter Schnitt verglichen z.B. mit der Rassegruppe "Waidlaut-Wachtel" ;)

Und von HD-OPs hab ich tatsächlich noch nichts gehört. Aber das sind ja auch alles nur Ausschnittswahrnehmungen.

Die Frage ist ja, was für Eigenschaften soll der HT vorweisen bzw. wer gibt diese vor?
Sichtlaut?
Spurlaut?
Wildschärfe?
Wasserfreude?
Robust?
Größe?
Kräftige Läufe?
Gut bemuskelt?
Kräftiges Haarkleid?
Rute kupieren?

Wer oder wie werden die Welpen zuchttechnisch begleitet (HD / ED etc.).
 
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4 Aug 2013
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Die Frage ist ja, was für Eigenschaften soll der HT vorweisen bzw. wer gibt diese vor?
Sichtlaut?
Spurlaut?
Wildschärfe?
Wasserfreude?
Robust?
Größe?
Kräftige Läufe?
Gut bemuskelt?
Kräftiges Haarkleid?
Rute kupieren?

Wer oder wie werden die Welpen zuchttechnisch begleitet (HD / ED etc.).

Mal ehrlich: bis auf "Rute kupieren" und Größe, wo man tatsächlich variieren kann - sollten nicht alle anderen Eigenschaften bei einem Jagdhund mindestens wünschenswert sein? Und ist damit dann nicht auch ausreichend "Vorgabe" da für einen jagdlich einsetzbaren Hund? Einfach so aus dem gesunden Menschen- bzw. Jägerverstand heraus?

Oder braucht es tatsächlich seitenlange Beschreibungen über die Optik eines Jagdhundes, wie es ja leider die sogenannten "Rassestandards" fast ausschließlich sind?
 
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17 Jul 2008
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Die Frage ist ja, was für Eigenschaften soll der HT vorweisen bzw. wer gibt diese vor?
Sichtlaut?
Spurlaut?
Wildschärfe?
Wasserfreude?
Robust?
Größe?
Kräftige Läufe?
Gut bemuskelt?
Kräftiges Haarkleid?
Rute kupieren?
Wer oder wie werden die Welpen zuchttechnisch begleitet (HD / ED etc.).

na ist doch klar - der jeweilige Züchter - objektiv, unbestechlich und voll jagdkynologischem Wissen
 

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